Bratislava war aus meiner Sicht eher eine C-Destination, weshalb die Hauptstadt der Slowakei recht spät in unseren Focus rückte. Flüge direkt nach Bratislava sind aus Düsseldorf / Köln rar, aber Wien ist nicht weit entfernt und wird mehrfach täglich aus vorgenannter Region angeflogen. Entsprechend planten wir die Flugzeiten, um mit einem Urlaubstag eine maximale Aufenthaltszeit herauszuholen. Um 11 Uhr verließen wir unser zu Hause und fuhren 1 Std. zum Flughafen Köln / Bonn. Dort bei einem privaten Parkplatzanbieter das Fahrzeug abgestellt und 10 Min. zum Flughafen fahren lassen. Es folgte ein Gourmet-Mittagessen bei Mc Donalds, woraufhin wir durch die heute zu Ferienbeginn wenig frequentierte Sicherheitskontrolle gingen.

 
 
 
 

Im Radio wurde darüber berichtet, dass heute an allen Flughäfen „die Hölle los wäre“ – aber entweder waren schon alle durch oder fliegen erst später. Nun, wir hielten uns noch 30 Min. am Gate auf, bis das Boarding begann. Über eine Fluggasttreppe liefen wir in den Airbus A320 und obwohl das Boarding schnell vonstattenging, sagte der Kapitän durch, dass es eine Verzögerung beim Abflug geben würde. Der Luftraum wäre voll und wir müssten noch 45 Min. warten (obwohl wir noch innerhalb unseres Slots waren). Schließlich fuhren wir zur Startbahn und sahen dabei eine Antonov An-124 zum äußersten Ende der Startbahn fahren. Das brauchten wir hingegen nicht, konnten deshalb elegant überholen und starteten mit 1 Std. Verspätung in Richtung Norden.

 
 
 
 

Es folgte ein Bogen über das Bergische Land und dann nördlich vorbei an Frankfurt und quer über den Bayrischen Wald nach Wien. Im Anflug entlang der Donau und schließlich einen 270 Grad Bogen über den Neusiedler See, landeten wir nach 1 Std. 10 Min. Flugzeit in Wien-Schwechat.  Es folgte ein langer Marsch durch endlose Gänge, bis wir schließlich das Flughafen-Gebäude verließen. Von dort wollten wir mit Flixbus oder Slovak-Lines nach Bratislava weiterfahren und in Anbetracht einer möglichen (tatsächlich eingetroffenen) Flugverspätung haben wir vorab keinen Bus gebucht. Eigentlich wollten wir bei Ankunft per App buchen, aber irgendwie funktionierte bei Slovak-Lines der Bezahlprozess nicht.

 
                

 

 
 
 

Nach 30 Min. warten fuhr schließlich ein Bus von Slovak-Lines vor, wo wir 2 Tickets für 14 EUR kauften und gegen 17:30 Uhr zu unserem Ziel fuhren. Zuerst aber standen wir auf der Autobahn im Stau, bis wir schließlich durch ländliche Gegend, bzw. dem Burgenland immer weiter nach Osten fuhren. Nach 45 Min. Fahrt war die Grenze erreicht (keine Kontrolle) und 3 Min. später auch schon die ersten Vorstädte von Bratislava. Nach 1 Std. Fahrt erreichten wir den zweiten Bus-Stopp in der Hauptstadt der Slowakei und von dort liefen wir ca. 5 Min. zu unserem Radisson Blu Carlton Hotel. In einem historischen Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, liegt das Hotel direkt an Hviezdoslav-Platz (dem Hauptplatz) mit dem Nationaltheater und der Philharmonie.

 
 
 
 

Nach dem Check-In begaben wir uns 30 Min. später auf einer ersten, kleinen Erkundungstour. Der Hviezdoslav-Platz grenzt direkt an der Altstadt, sodass wir dort unseren Rundweg begannen. Und zwar entlang kleiner, autofreier Gassen mit zahlreichen Restaurants, Kneipen und sonstigen Geschäften. Da es ein lauer Sommerabend war, waren die Außenbereiche der zahlreichen Restaurants gut gefüllt und das Leben fand auf der Straße statt. Wir suchten uns ein Restaurant und aßen dort zu Abend. Anschließend folgte ein kleiner Spaziergang hinunter zur Donau, dessen Promenade wir in östlicher Richtung entlangliefen. Auf Höhe des Stadtzentrums lagern dort zahlreiche Flusskreuzfahrt-Boote vor Anker, aber Restaurants waren dort Fehlanzeige.

        
 
 
 

Nach 10 Min. Fußweg aber liefen wir unter der „Alten Brücke“ an einer Beach-Bar mit Liegestühlen im Sand vorbei und kurz darauf an schicken (und bestimmt teuren)) teuren Apartment-Wohnungen. Schließlich erreichten wir das moderne, 3-stöckige Shopping-Center Eurovea Galleria, durch welches wir kurz durchliefen. Viel los war dort nicht, aber trotzdem fand ich die Shopping Mall äußerlich irgendwie Besonderes, da hier wohl 2 Häuserzeilen mit einem futuristischen Glasdach überspannt wurden. Zurück liefen wir ca. 15 Min. durch kleine Gassen immer Google Maps folgend, zum Hviezdoslav-Platz und von dort wieder in die Altstadt, wo wir uns ein Restaurant suchten, um dort noch einen Absacker zu trinken. Das erste Restaurant lehnte uns ab, bzw. bestand darauf, dass wir etwas essen müssen. Dann halt nicht… Um 23 Uhr schließlich waren wir wieder zurück auf unserem Hotelzimmer und erklärten den Abend für beendet.

 
 
             

 

                                                                                                                                                 
 
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