20.07 - 21.07.1999 Tuscaloosa - Birmingham - Tuscaloosa - Mercedes Plant - Birmingham - Tuscaloosa ---> 480 km
 

Nach den Anstrengungen der vorangegangenen Tage war für den kommenden Tag ein Ruhetag eingeplant. Um 8 Uhr stand ich auf, Frühstückte mit Haggy und gegen 10 Uhr machten wir uns zusammen auf den Weg nach Birmingham zur Galleria, einer riesigen, überdachten Mall. Wir fuhren die 58 Meilen (93 km) in Rund einer Stunde. Wer das Centro in Oberhausen kennen sollte, dem sei gesagt, dass die Galleria etwa die anderthalbfache Größe hat. Hier verbrachten wir die nächsten vier Stunden, kauften das ein oder andere und aßen dort auch zu Mittag. Entgegen der Hitze draußen, verbunden mit recht schwüler Luft, war dieses überdachte Einkaufzentrum sehr angenehm, fast wie so oft in den USA mittels Klimaanlage schon ein wenig zu sehr gekühlt. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Heimweg und erreichten Tuscaloosa gegen 16 Uhr. Im Anschluss fuhr ich von Haggy noch weiter zu einer anderen Bekannten, welche im selben Ort wohnt und legte mich dort an den Pool (jener war größer, als der bei Haggy). Bei einer Temperatur von wieder 35 Grad, war das meiner Meinung nach das Beste, was ich hätte machen können um mal ein wenig zu relaxen. Glücklicherweise hatte ich einen Schlüssel von dem Appartement, sodass ich mich über die Terrasse mit Getränken versorgen konnte. Gegen 18 Uhr kam jene Bekannte auch von der Arbeit und wir plantschen ein wenig zusammen, bzw. lagen auf der Liege in der Sonne.

 
 
 

Wir bestellten den Pizzadienst zu Abend und gegen 20 Uhr machte ich mich auf den Heimweg zu Haggy. Hier sahen wir erst ein wenig zusammen fern und im weiteren Verlauf des Abends setzte ich mich auf die Terrasse, las ein wenig und telefonierte. Am nachfolgenden Tag stand ich wieder zu gewohnter Uhrzeit auf und fuhr gegen 10 Uhr zu der Mercedes Fabrik, wo die M-Klasse gebaut wird. Hier besichtigte ich erst mal das Visitors Center, einem Museum über die Geschichte von Mercedes. Für 11 Uhr hatte ich einen Termin zur Führung durch die Produktionshallen, da ich glücklicherweise jemanden kannte, welcher dort beschäftigt war, bzw. noch ist. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, wurden dort zum damaligen Zeitpunkt 470 Fahrzeuge am Tag gefertigt.

 

Als erstes sah ich einen kurzen Film über die Entstehung der Fabrik (dort Mercedes Plant genannt) und wurde daraufhin durch die Produktionshallen geführt. In den Fabrikhallen war es derart sauber, dass man hätte vom Boden essen können (ich habe da Vergleichsmöglichkeiten). Die gesamte Führung dauerte knapp 1 ½ Stunden und im Anschluss wurde ich von der mir dort bekannten Person abgeholt und wir aßen zusammen in der Werkskantine. Danach hatte ich noch kurz die Möglichkeit, nach oben ins Büro zu kommen. Ein typisch amerikanisches Großraumbüro, wo von der Schreibkraft bis zum Werksleiter alle Hierarchien untergebracht sind, also keinerlei Privatsphäre. Gegen 14.30 Uhr verließ ich das Werk und machte mich, wie schon am Vortag, auf den Weg nach Birmingham.

 
 
 

Dort lief ich ein wenig durch Downtown und sah mir einen Film in einem IMEX Kino an. Im Anschluss ging ich zum 5-Point, dem Ort, wo 5 Strassen aufeinander treffen (was in den USA aufgrund des Karreesystems der Strassen sehr unüblich ist. Dort befinden sich verschiedene Lokale und Pubs, wo auch das Nachleben in Birmingham stattfindet. Ich trank eine Kleinigkeit und sah mir das Treiben an. Gegen 18 Uhr machte ich mich auf den Heimweg nach Tuscaloosa, wo ich eine Stunde später eintraf. Dort hatten wir für den Abend verabredet, bei Haggy auf der Terrasse ein kleines Barbecue zu machen. Folglich aßen, tranken und unterhielten wir uns bis rund 22 Uhr, räumten alles wieder gemeinsam ab und ich setzte mich noch für eine Stunde vor dem Fernseher.

 
                                                                                               
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