Freitag, 15.03.2002: Bochum - Düsseldorf - Washington - San Francisco - San José

In Bochum begann mein Tag um 9 Uhr. Um 11 Uhr wurde ich von einem guten Freund abgeholt, der sich für die Zeit arbeitsfrei geschaffen hat und mich nach Düsseldorf fuhr. Ankunft rund 40 Minuten später. Der Weg zum Check in gestaltete sich wegen meines Riesenkoffers, meines Trolleys und dem Skisack nicht als wirklich einfach. Die Schlange war als moderat zu bezeichnen, da United Airlines vier Schalter geöffnet hatte. Um 13 Uhr war ich dann im Transferbereich, noch kurz in den Duty Free Shop (Zigaretten sind ja schließlich in den USA teurer) und nach einer weiteren halben Stunde Warten ging es dann auch schon langsam zum Einsteigen – Abflug 14 Uhr. Hier bekam man dann erneut die Auswirkungen des 11. Septembers zu spüren.
 

 
 
 

Die Schuhe mussten durch das Röntgengerät (wusste ich aber schon vorher, weshalb ich Socken ohne Löcher trug). Mit knapp einer Viertelstunde Verspätung hoben wir dann ab nach Washington/ Dulles. Der Flug war ruhig, der Nachbar dafür aber alles andere als gesprächig und so „arbeitete“ ich meinen bisher noch nicht richtig gelesenen Reiseführer durch, was die Zeit schnell vorüber gehen ließ (Flugzeit 7:30 Stunden – Ankunft 15 Uhr Ortszeit). Anmerkung zum Essen: Guter Durchschnitt, was es im einzelnen gab, weiß ich jetzt nicht mehr. Bevor wir allerdings unsere Parkposition erreicht hatten, kurvten wir eine gute Viertelstunde um das Flughafengebäude herum. Die Zollkontrolle und der Immigration Service dauerten, incl. Wartezeit, mit 20 Minuten nicht lange. Da habe ich schon anderes erlebt. Zum Weiterflug, bzw. deren Ausgang war es allerdings ein strammer Fußmarsch von einer halben Stunde. Halt einer dieser riesigen amerik. Flughäfen. Dabei sah ich mich um, um einen Weg zu finden, um vor die Tür zu kommen, weil ich mir langsam eine rauchen wollte.

 

Dieses war an diesem Flughafen leider nicht möglich. Dafür gab es aber Smokers Lounges. Kann man sich vorstellen, wie ein Aquarium mitten im Raum, in welchem die Luft steht. Welcome to the US..... Also schnell rein, zwei geraucht und auch ganz schnell wieder heraus. Da ich 3:30 Stunden Aufenthalt hatte und erst eine vorüber war, spazierte ich ein wenig durch den Flughafen und, da ich den IDT Account (Telefonieren über Rechnung) meiner besten Freundin, welche ich ja in den USA Besuchen wollte, mit mir führte, gab ich ihr erst mal telefonisch mein Erreichen des amerikanischen Bodens bekannt. Der zweite Anruf galt meiner Freundin in Deutschland, die aber scheinbar schon zu fest schlief, weil es dort schon spät abends war. Um 18:30 Uhr ging es dann endlich weiter zu meinem Flugziel San Francisco, was einer weiteren Flugzeit von 6 Stunden entsprach. Dieses mal hatte ich mit meinem Sitznachbarn mehr Glück
 

 
 

Es handelte sich um einen Chemie Prof. aus San Francisco, welcher während des Fluges eine Dissertation korrigierte. Ich fand es interessant zu sehen, in wiefern sich das anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten an deutschen- bzw. amerikanischen Unis unterscheidet. Später widmete ich mich wieder meinem Reiseführer, welcher mit Textmarker schon recht gut ausgearbeitet war. Leider handelte es sich um einen Flug komplett im dunklen. Um 21.30 Uhr Ortszeit in San Francisco angekommen, nahm mich Haggy gleich in Empfang. Sie hatte aber einen Mann dabei, welcher grundlegend anders aussah, als ihr Ehemann.

 
 

Es handelte sich um Christian, einen Doktoranden, Arbeitskollegen  von Haggy´s Ehemann und guten Freund der Familie, mit welchem ich mich auch auf Anhieb gut verstand. Der Weg nach San José, dem Wohnort Haggy´s war eine Fahrt von 40 Minuten, wobei sie dabei ein wenig den Fremdenführer mimte. Angekommen, setzten wir uns zusammen ins Wohnzimmer, wo auch Olaf zu Gast war, welchen ich aus Deutschland schon kannte und auch in San José wohnt. Wir erzählten uns das Neuste und tranken ein Bier dabei. Auch rief  ich meine Eltern an, um ihnen mitzuteilen, dass ich heil angekommen bin – ebenso wie meine Freundin, welche mittlerweile schon wieder wach war. Zu Mitternacht legte ich mich dann ins Gästezimmer ins gemachte Bett.

                                                                                                      

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