Donnerstag, 21.03.2002: Huntington Beach - Los Angeles (Universal Studios) - San José
 

Um 7.30 Uhr begann mein Tag und ich steuerte ein kleines Frühstückskaffee in der Nähe des Motels am Strand an. Anschließend wollte ich mir dann mal kurz Hunnington Beach ansehen, da es am Vortag schon dunkel war. Es ist wirklich ein schöner Strandort, für die reicheren Herrschaften der nahen Großstadt Los Angeles, welche dort Strandhaus und Boot besitzen. Am Strand stören, für einen unbeschwerten Blick, lediglich die drei Bohrinseln, welche am Horizont zu sehen sind. Hinter der Hauptstrasse landseitig, stehen auch einige schöne Häuser, welche an kleinen Kanälen gelegen sind und die Boote direkt vor der Haustür liegen. Nach einem kleinen Rundgang machte ich mich auf den Weg nach Los Angeles (< 1 Stunde Fahrzeit). Hier steuerte ich wieder den Hollywood Blvd. an, den ich wegen der Sperrung (siehe Dienstag) nicht befahren konnte. Ich suchte dann einen Ort, um das Hollywoodschild fotografieren zu können, aber entweder war ein Hügel davor oder ein Haus.
 

 
 

Dann machte ich mich auf den Weg, den Hügel hinaufzufahren, auf welchem sich das Hollywoodschild befindet. Zwar befinden sich in der Sackgasse schöne Anwesen, aber man hat keinen Zugang zu dem Schild. Also wieder den Berg hinunter und zu einem Vista Point, welcher in meinem Reiseführer stand. Diesen suchte ich wegen mehrmaligen Verfahrens auch über eine halbe Stunde und verlor fast die Nerven. Aber schlussendlich fand ich ihn. Von dort hat man einen wunderschönen Überblick auf Los Angeles, welche bereits um 11 Uhr ein wenig im Smog lag. Auch der Blick auf das Hollywoodschild war gut. Es wurden Fotos gemacht und ich sprach ein wenig mit zwei 20 jährigen Schweizern, die zu Fuß dort hinaus spaziert waren.

 
 

Jene nahm ich dann mit dem Auto den Berg hinunter, setzte sie unten ab und fuhr zu den Universal Studios, welche keine 2 Minuten Fahrt entfernt waren. Hier  waren für  den  Parkplatz  $6  fällig  und es gab auch kein Entrinnen ohne einen langen Fußmarsch. Als erstes gelangt man, ohne Eintritt in den Universal Citywalk. Hier befinden sich allerlei Restaurants und Souvenirgeschäfte, welche alle einen thematischen Bezug zu einem Film haben. Auf dem großen Platz davor ist auch das Hard Rock Hollywood mit einer überdimensional großen Gitarre. Der Eintritt  war mit $45 ausgesprochen happig und es gibt keine Vochures dafür. Aber im Nachhinein betrachtet, hat sich das gelohnt.

   

Der Park ist aufgeteilt in einen oberen und unteren Teil, wobei sich der Eingang im oberen befindet. Hinter dem Eingang befindet sich wieder ein großer Platz mit diversen Fress- und Souvenirgeschäften. Hier fuhr in einem alten Cadillac eine Marilyn-Monroe-Imitation herum. Ein Stück weiter begann die Studio Tour, welche fast eine Stunde dauerte und sich lohnte. Hier wurden Tricks und Kniffe der Filmtechnik ein wenig erläutert. Genauere Beschreibungen wären an dieser Stelle zu umfangreich. Weitere Attraktionen, bzw. Themenhallen welche ich besuchte waren E. T. der Außerirdische, eine Wildwasserbahn in der Aufmachung von Jurassic Park, eine 3D-Back to the Future Show, in welcher einem suggeriert wird, tatsächlich in dem Auto zu sitzen und eine Special Effects Show. Obwohl keine Saison war und Wochentags, hatten Darbietungen, welche ich besuchte, Wartezeiten von 10 bis 30 Minuten. Nur die  Studio  Tour  ganz   zu   Beginn, begann sofort. Andere Attraktionen hatten längere Wartezeiten, weshalb ich davon Abstand nahm.

 
 

An einem Tag ist deshalb alles gar nicht zu schaffen. Bei einsetzender Dunkelheit aß ich noch in einem Burger Restaurant zu Abend, kaufte mir im Hardrock Kaffee ein T-Shirt und meiner Freundin einen Bären und begab mich auf dem Weg zu meinem Auto. Gegen 18 Uhr begann die Rückfahrt, natürlich erst mal im Stau auf einem der Los Angeles Highways, wo ich in der ersten Stunde kaum voran kam. Über den I5 fuhr ich dann in die Nacht hinein, wieder zurück nach San Jose (Wegstrecke ca. 400 Meilen = 640 KM). Wegen der langen Strecke, rund eine Stunde nördlich von Los Angeles war kaum    noch    Bebauung,   riskierte   ich Geschwindigkeitsübertretungen von mind. 10, maximal aber 20 Meilen, was aber glücklicherweise gut ging. Dabei orientierte ich mich immer an der Geschwindigkeit der Trucks, denn jene haben Funk. Als Zwischenfall ist zu nennen, dass ich eine Tankstelle verpasste, welche in der menschenleeren Gegend nur noch alle 60 Meilen vorhanden sind. Was nun ?

 
 
 

Da kein Auto weit und breit war, entschloss ich mich, über den mittleren Mittelstreifen zu drehen (Mittelleitplanken gibt es keine) und zurück zu fahren. Ging zum Glück auch gut und hat niemand gesehen. Jedenfalls besser, als ohne Benzin liegen zu bleiben. Wie häufig in menschenleeren Gegenden, war das Benzin entsprechend teuer. $1,65 pro Gallone, bei einem durchschnittlichen Normalpreis von $1,20. Um 1 Uhr in der Nacht angekommen, fand ich erst das Haus, bzw. die Strasse von Haggy nicht. Anrufen wollte ich zu jener Uhrzeit nicht, um das Kind nicht aufzuwecken. So irrte ich knapp eine Stunde durch San Jose, bis ich endlich um 2 Uhr wieder zu Hause war. Nach einem Bier auf der Terrasse und  Anruf meiner Freundin dabei, legte ich mich umgehend ins Bett.