Samstag, 30.03.2002: San José - San Francisco - San José

Am letzten richtigen Tag meines Urlaubs (morgen, recht früh war ja schon der Rückflug angesetzt) stand ich, auch wegen der anstrengenden letzten Tage erst um 9 Uhr auf. Nach einen schnellen Frühstück, drückte mir Haggy den Ausdruck der Routenplanung von yahoo jii in die Hand, da mit ich Grace, welche ich in der ersten Woche auf der Party kennengelernt hatte, den Tag in San Francisco verbringen wollte. Zu meinem erstaunen fand ich alles sofort und um 10.30 Uhr waren wir schon auf dem Weg,  wobei wir  das Ziel  in  45 Minuten  erreichten.  Unser erstes Ziel war die Golden  Gate  Brücke, wo wir den Wagen auf dem Parkplatz eines kleinen angrenzenden Parks abstellten.
 

 
 

Natürlich war die Brücke wieder im Nebel. Zwei km entfernt war Sonnenschein mit knapp über 20 Grad und  in der Nebelsuppe frohren wir bei geschätzten 8 Grad weniger. Wir spazierten über die Brücke bis zur Mitte, machten dann aber wieder kehrt, da ich weitere Sachen sehen wollte und um 16 Uhr den Wagen wieder zurück geben musste. Von hier aus ging es zur Lombard Street, die steile, kurvenreiche  Strasse. Zum Vorbeifahren  durchaus lohnenswert. Da wir schnell  einen  Parkplatz fanden, stiegen  wir aus und Fotos zu schießen.
 

 
 

Weiter ging es zum Pier 39. Hatte ich zwar noch nie was von gehört, aber Grace meinte, es würde sich lohnen. Hier fuhren wir 5 mal um den Block, um nicht einen der unverschämt teuren Parkplätze am Pier nehmen zu müssen. Da wir aber nichts fanden, mussten wir in den sauren Apfel beißen. Der Pier lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich. Es war ein typischer Touristentreffpunkt mit allerlei Fressbuden und Souvenirgeschäften. Es lagen ein paar Robben faul in der Sonne und man konnte Alcatraz im Nebel, welcher auf See war, erkennen. Da aber die Zeit drängte und ich keinen Zusätzlichen Tag Leihwagengebühr zahlen wollte, machten wir uns auf dem Heimweg. Ich fuhr direkt zu Grace durch, sie stieg in ihr Auto um, um dann zusammen zur ALAMO Verleihstation zu fahren. Schlussfolgernd kann ich zu dem Wagen sagen, dass er, wenn man alleine reist, oder für eine Woche zu zweit, eigentlich gar nicht so schlecht war. Ein CD-Player oder Kassettenspieler hätte uns zwar in der Wüste, wo kein UKW Sender mehr zu empfangen ist, das Country Mittelwellengedudel erspart und ein Tempomat wäre auch sehr wünschenswert gewesen, aber alles in allem war es ok. Was brauche ich den in den USA einen schnelles Auto, wo  ich doch selbst in Nevada  wo das höchste Speedlimit der von mir besuchten Staaten galt, man eh  maximal nur 75 Meilen = 120 km/h (offiziell) Fahren durfte ?
 

 
 

Im Sommer, speziell im Death Valley würde ich allerdings von dem Fahrzeug abraten und generell bei zwei Personen und mehr als einer Woche Reisedauer. Die 40 Euro Aufpreis zu einer größeren Klasse sollte einem der Luxuszugewinn Wert sein. Im Anschluss fuhren Grace und meinreiner dann nach San José Downtown um in einem italienischen Restaurant zu essen. Das Essen war lecker, aber doch recht teuer. Dann fuhren wir kurz zu ihr nach Hause, da sie sich umziehen wollte, da wir anschließend noch auf eine Party wollten. Über jene Feier hatte Christian  mich  im laufe des Tages über Grace Handy informiert.
 

 

Als sie aus dem  Haus kam,  habe ich ziemlich doof aus den Augen gesehen, da Grace einen Trainingsanzug trug. Ich sagte dazu nichts. Im nachhinein sprachen wir mal darüber und sie erklärte mir, dass ich auf ihre Frage, welche Kleidung man auf der Party trägt, sportive geantwortet habe. Jedenfalls habe ich damit Jeans usw. gemeint und nicht sooo sportlich. Egal. Bei der Party  handelte es sich um eine Ausstandsfeier,

 

da jemand die Stadt verließ. Wir waren zwar spät dran, aber es gab noch etwas zu essen und  auch  leckere  Getränke. Ich  hielt  mich  aber  an  den  alkoholfreien Sachen, da ich am Folgetag wegen meines Rückflug um 6 Uhr aufstehen musste. Das Haus, in welcher die Party war hatte einen großen Garten und Terrasse, wo die meisten Leute waren und ich mich auch meistens aufhielt. Alles in allen eine friedliche und ruhige Veranstaltung, wo man sich viel unterhielt und kaum getanzt wurde – nichts exzessives. Gegen Mitternacht löste sich die Feier auf und Christian wollte mit mir noch ins Britannia Arms, wo ich schon vor zwei Wochen mit ihm war. Da ich aber noch keine Koffer gepackt hatte, bekam ich kalte Füße und fuhr mit Grace zu Haggy. Dort sahen wir noch ein wenig leise TV, wobei ich meine Koffer packte und Grace sich dann auch verabschiedete. Als ich im Bett war, hatte ich noch 2 Stunden Zeit zu Schlafen