Dienstag, 26.03.2002: Las Vegas

Um in etwa 8 Uhr im Motel angekommen, kam ich dann noch auf die glorreiche Idee, meine Freundin in Deutschland im Büro anzurufen (in Deutschland war es mittlerweile 17 Uhr). Ich mag gar nicht wissen, wie viel sie von meiner, ich sag mal Artikulation, verstanden hat. Nun, entweder sie hat mir verziehen, oder es war nicht so schlimm (zumindest sind wir noch ein Paar). Die Ruhephase dauerte bis um 16 Uhr Las Vegas Zeit. Über die Gefühle und Empfindungen  in Magen und Kopf, mag ich mich hier gar nicht weiter auslassen.
 

Jedenfalls sind wir gleich wieder zum Sahara Buffet (weil es auch nicht weit zu laufen war) und haben den Tag mit dem Abendessen, was es dort ab 16 Uhr gibt, begonnen. Nachdem es dann etwas besser lief, gingen wir zum Stratosphere Hotel auf welchen gleichnamigen Turm wir dann auch gefahren sind ($ 8). Kurzum, es lohnt sich! Christian kam auf die Idee, den Big Shot, auf dem Dach des Turmes zu testen und sich in die Luft schießen zu lassen. Für meinen Magen war das noch nichts. Während er die ½ Stunde fort war, habe ich den Sonnenuntergang hinter der Panoramaglasscheibe genossen. Anschließend sind wir mit dem Wagen zur Mitte des Strips  oder wie die Strasse offiziell heißt „Las Vegas Boulevard“ gefahren und mit dem Glück der Doofen  auch  einen  Parkplatz  gefunden.

 

In  einem Fußmarsch gingen wir vorbei am Bellagio wo gerade Vorführung der Wasserspiele mit Untermahlung von klassischer Musik und entsprechenden Lichteffekten war. Das Hotel haben wir uns  anschließend noch von innen angesehen. Weiter ging es zum MGM Grand, welches uns von der Inneneinrichtung den Eindruck  eines  älteren Hotels machte. Unser Ziel war die im Hotel integrierte Diskothek „Studio 54“. Als wir die Warteschlange sahen, wollten wir umkehren, haben uns dann aber ganz unauffällig recht weit vorne in die Schlange gedrängelt. Recht weit vorne ?
 

 
 

 Dachten wir zumindest. Jedenfalls warteten wir 2  Stunden,  um  Einlass  zu  bekommen, machten  aber Bekanntschaft zu den Leuten vor und hinter uns in der Schlange. Die Diskothek selber finde ich nicht empfehlenswert (Geschmacksache…), der Laden war gerammelt voll, keinerlei Bewegungsmöglichkeit und es wurde ausschließlich hämmernder Hip Hop gespielt. Einzig die Menschen und das damit verbundene Sehen und Gesehen werden, rechtfertigte den Besuch.  Nach rund anderthalb Stunden waren wir derart genervt, dass wir das Studio 54 verließen, uns noch einen Burger von Mc Doof holten und zurück ins Motel fuhren.