Wie schon am Vortag, waren wir erneut um 9 Uhr nach dem Frühstück zur Abreise bereit. Es war zwar trocken, aber Wolken zogen auf und es herrschte allgemein keine gute Fernsicht. Wir fuhren wir wieder nach Füssen und erblickten aus dem Weg das wirklich imposante Gebäude des Festspielhauses. In jenem wird das König Ludwig Muscial aufgeführt. Habe ich noch nie was von gehört. In Füssen begann dann die Suche nach einem Parkplatz. In so einem kleinen Ort wollten wir dafür nicht zahlen. Etwas abseits, in einem Wohngebiet, auf dem Ziegelangerweg keine 5 Minuten zur Fußgängerzone, fanden wir auch was. Dann machten wir uns auf den Weg in die Fußgängerzone, der Reichenstraße (ja, die heißt wirklich so). Zu Beginn wie in den meisten Innenstädten, befinden sich dort viele Ramschläden, wobei der hintere Teil mit Bekleidungsgeschäften der etwas höheren Preisklasse ausgestattet ist. Aufgrund der Umgebung dürfen Sportgeschäfte (wegen der Saison Ski) und Läden mit Wander- bzw. Kletterausrüstung auch nicht fehlen.

 
Fußgängerzone Füssen
 
  Historischer Teil in Füssen

Schließlich erreichten wir die Kopfsteinpflasterstraße Lechhalde, wo der historische Teil der Stadt ist. Enge Gassen, alte Häuser – eine wirklich schöne Umgebung. Dann noch einen kurzen Abstecher zur Lechbrücke, wo wir ein wenig verweilten. Über Brunnengasse und Drehergeasse erreichten wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt. Natürlich musste das ein oder andere Geschäft besucht werden, sodass der Vormittag nebst Mittag schnell herum ging. Nach einer kurzen Stärkung in einer Bäckerei und Kauf von Verpflegung im Supermarkt, machten wir uns gegen 14 Uhr auch auf den Rückweg in das Ruhrgebiet. Auf einen Besuch des Hohes Schloss in Füssen und der dort beheimateten Staatsgalerie, sowie der Städtischen Gemäldegalerie, verzichteten wir aus Zeitgründen. Füssen empfand ich allgemein als kleines, aber nettes Städtchen. Das begründe ich für mich mit der ansprechenden Lage mit den Bergen im Hintergrund, mit den alten, historischen Häusern und seinen kleinen Gassen, wobei es dennoch kein Dorf ist und man alle Lebensnotwendigen Dinge erhält.

 
 

Wie schon auf dem Hinweg, führte uns Weg nach Hause über die A7 bis Würzburg und dann wieder A3 und A45 bis nach Dortmund. Da es bekanntlich tagsüber auf den Autobahnen voller ist als bei Nacht (siehe Hinweg), benötigten wir erneut ohne nur einen einzigen Stau knapp 6 Stunden, bis wir wieder in Herne waren. Als Fazit sei bemerkt, dass sich dieser Ausflug für das verlängerte Wochenende für uns vollends gelohnt hat. Für die vier Tage eine solche Strecke mag für den ein oder anderen hingegen Stressig wirken. Es war die richtige Mischung aus Skifahren und sonstigen Besichtigungen. Natürlich muss erwähnt werden, dass wir mit dem Wetter unwahrscheinliches Glück hatten. Solche Temperaturen sind im Februar in jener Gegend sicherlich üblich. Bei Regen oder Schneefall wäre der Rückblick sicherlich anders ausgefallen.

 

 
 
Innenhof des Klosters St. Mang
 
                           
                                                      Blick von der Lechbrücke in Füssen  

      

 

               

                                                                                                                                             

 
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