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Nach über 7 Monaten ohne Reise wegen der Corona-Pandemie begannen wir
wieder zaghaft mit einem Wochenendtrip in ein Nachbarland mit dem Auto.
Im Falle einer plötzlichen 2. Corona Welle: Deutschland und Belgien
haben eine gemeinsame Grenze (wo man uns als Deutsche wieder
hineinlassen würde) und mit dem eigenen Auto sind uns ausgefallene Flüge
egal. Also verließen wir um 9 Uhr unser zu Hause und fuhren quer und
ohne Stau durch das Ruhrgebiet und weiter bis zur niederländischen
Grenze. Vorbei an Venlo und Eindhoven, tuckerten wir mit nur maximal
erlaubten 100 km/h zur belgischen Grenze. Ab dort waren 120 km/h erlaubt
und wir erreichten nach 2 ½ Std. Fahrzeit das Holiday Inn Express
Antwerpen Nord Hotel. |
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Nach dem Check In suchten wir einen Parkplatz in der Umgebung des Hotels
(Hoteltiefgarage 19 EUR / Tag war uns zu teuer), aber in der gesamten
Umgebung musste man mit einem Handy-App die maximal erlaubten 3 Std.
parken bezahlen. Also fuhren wir 5 km stadtauswärts auf einen
(größtenteils im Bau befindlichen) Park & Ride Parkplatz. In dem
Zusammenhang erfuhren wir auch, dass man sich im Internet registrieren
muss (bis 1 Tag später im Nachgang möglich), wenn man in das
Stadtzentrum von Antwerpen fährt (sonst > 120 EUR Strafe). Noch nie eine
so Autofahrer unfreundliche Stadt erlebt. Die Straßenbahn fuhr uns
schließlich mit 1x umsteigen zum Grote Markt, der zentrale Platz in
Antwerpen mit den Zunfthäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert – sieht
wirklich klasse aus. |
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Das Antwerpener Rathaus / Stadthuis war leider gerade in Reparatur, aber
vor dem Gerüst war ein riesiges Tuch mit dem Abbild der Fassade. Es
waren grundsätzlich wenig Touristen in der Stadt, die zahlreichen
Restaurants und deren Außenbereiche waren größtenteils leer. Wir
spazierten durch die autofreie Altstadt mit div. Souvenirläden und
Geschäften mit div. Belgischen Bieren und gelangten zur
Liebfrauenkathedrale / Onze Lieve Vrouwekathedraal, der Kirchturm
ebenfalls „eingerüstet“. Den Besuch innen mit den Rubens-Bildern ließen
wir aus und spazierten zum Hard Rock Café auf dem Groenplaats (nicht mit
Grote Markt verwechseln) mit der großen Statue von Rubens darauf. |
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Dabei stellten wir fest, dass das Hard Rock Café (als vermutlich
einziges Restaurant in ganz Antwerpen) geschlossen war. Wir liefen
weiter um das altehrwürdige Gebäude des Hilton Hotels herum und
gelangten kurz darauf zur Fußgängerzone und Einkaufsstraße Meir. Eine
enorm breite Straße mit den üblichen Modeketten in teilweise schönen,
alten Häusern mit kunstvoller Fassade. Wegen Corona war genau geregelt,
auf welcher Seite man in welche Richtung laufen darf… Besonders
hervorzuheben auf der Meir ist der Stadtfestsaal, ein altehrwürdiges
Luxuskaufhaus (Shop in Shop) mit sogar goldenen Verzierungen unter der
Decke – sollte man gesehen haben. |
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Wir folgten der Einkaufsstraße bis zu deren Ende und gelangten
schließlich auf die wenig befahrene Straße De Keyserlei mit
zahlreichen Restaurants auf einem breiten Fußgängerstreifen. Jene
führt direkt auf den Bahnhof Antwerpen-Centraal zu. Der Bahnhof
sieht innen und außen wie ein Palast aus, ein schönes altes Gebäude
ohne Dreck oder dem in deutschen Bahnhöfen üblichen Gesindel.
Angrenzend ist ein Park mit dem Zoo von Antwerpen, den wir aber
ausließen. Gegenüber dem Bahnhof sind bereits die ersten Juwelier- /
Diamantengeschäfte, woran sich dann das Diamantenviertel anschließt.
Gesichert durch eine Schranke und Wachpersonal scheint dort bei
genauerem Hinsehen jeder Quadratmeter kameraüberwacht zu sein.
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