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Da
Barcelona sich zu unserer Lieblingsstadt in Europa mutierte, schaute ich
seit geraumer Zeit im Internet nach einem preiswerten Flug in die
spanische Mittelmeermetropole. Im Spätherbst fand ich einen
entsprechenden Flug mit Easyjet ab Dortmund, zum Preis von 80 Euro pro
Person (incl. aller Steuern und Zuschläge). Abflug war am Freitag um
9:55 Uhr, sodass wir wie gewohnt um 7 Uhr aufstanden, um eine Stunde
später zum Flughafen zu fahren. Der Berufsverkehr auf der
Hauptverkehrsachse im Ruhrgebiet lief „flüssig“, sodass wir um 8.30 Uhr
den International Airport Dortmund erreichten. Mit dem kostenpflichtigen
Transferbus fuhren wir vom Parkplatz zum Terminal. |
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Wir waren früh dran, sodass wir einen Spaziergang durch das kleine,
überschaubare Terminalgebäude machten, bevor wir durch die
Sicherheitskontrolle liefen.
Schließlich noch 30 Minuten Wartezeit am Gate, bis das Boarding
pünktlich um 9:30 Uhr begann. Anstelle nach erfolgtem Boarding zur
Startbahn zu rollen, saßen und warteten wir 1 ½ Stunden im Flugzeug und
nichts passierte. Gemäß der Durchsagen des Flugkapitäns, streiken die
französischen Fluglotsen, sodass nur eine geringere Anzahl Flugbewegungen im
franz. Luftraum zugelassen war. Um 11:00 fuhr der zu ¾ gebuchte Airbus A319
endlich zur Startbahn und hob nach Westen ab. |
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Bereits nach 5 Minuten, über den Süden Bochums befindend,
durchflogen wir die tief hängende Wolkendecke und folglich gab
nichts mehr zu sehen. Über den Alpen lichteten sich die Wolken und
die winterlich schneebedeckten Gipfel und Täler waren deutlich zu
erkennen. Kurz darauf erreichten wir das Mittelmeer, welchem
wir parallel und in Sichtweite der französischen, bzw. spanischen
Küste entlang flogen. Auf den letzten Kilometern im Anflug
schwebten wir sehr nahe der Küste, sodass wir einen super Blick auf
die Stadt Barcelona hatten (weil wir auf der rechten Seite im
Flieger saßen). |
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Nach einer Flugzeit von Düsseldorf nach Barcelona von fast zwei Stunden
setzen wir sanft auf der Landebahn auf. Rollten dann zum alten Terminal, an
welchem nur noch ein paar Low Cost Carrier landeten. Entsprechend verwaist war das
Terminalgebäude, die meisten Geschäfte hatten (für immer) geschlossen.
Da wir wie immer bei unseren Wochenendtrips nur mit Handgepäck unterwegs
waren, liefen wir direkt zum Ausgang und riefen dabei den Shuttle
Service unseres vorab gebuchten Ciutat del Prat Hotels an. Nach einer
Zigarettenlänge fuhr der Mercedes Kleinbus bereits vor und weitere 10
Minuten später, waren wir bereits an der Rezeption unserer
Ferienwohnungen in Barcelona. Kurz die Koffer auf unser Zimmer
gebracht, starteten wir in Richtung Innenstadt. |
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Die Temperaturen Anfang Februar von ca. 15 Grad, waren für uns aus dem
mitteleuropäischen Winter kommend sehr frühlingshaft, auch wenn es etwas
bewölkt war. Vom Hotel sind es 10 Minuten zu Fuß zur Bahnstation El Prat,
von wo aus uns der Zug in 10 Minuten zum Hauptbahnhof brachte. Wie
immer, verliefen wir uns im Gewirr der vielen Ein- und Ausgänge und
fanden den Weg zur B-Bahn zuerst nicht. Unser Ziel war die U-Bahn zur
Station Palau Reial, welche nahe dem FC Barcelona Stadion Camp Nou ist.
Von dort aus noch etwa 500 Metern Fußmarsch bei einsetzenden
Nieselregen, erreichten wir die Fußballarena und kauften zwei
Besichtigungstickets (täglich geöffnet bis 18.30 Uhr). |
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Beim Preis von 17 Euro kein preiswertes Vergnügen – da ist ein Stehplatz
für ein Bundesligaspiel preiswerter. Zuerst führte man uns zur
Haupttribüne, in ein provisorisches Kino, wo ein 3D Film über den Verein
gezeigt wurde. Schließlich weiter durch die Umkleidekabinen und die
Duschräume. Warum es bei 11 Spielern lediglich 10 Duschen gibt, ist mir
allerdings nicht deutlich geworden. Es mag dafür mehrere Gründe zu
geben, auf die ich nicht näher eingehen mag.;-) Weiter führte die Tour
vorbei an einer kleinen Kapelle und dann durch den Spielertunnel auf das
Spielfeld. 1/5 des heiligen Rasens war zum Betreten freigegeben, was
aber reiche, um ein Gefühl zu erhalten wie es sein mag, im vollbesetzten
Stadion vor fast 99.000 Zuschauern zu spielen. |
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Anschließend liefen wir auf die Haupttribüne, vorbei an den in weißem
Marmor eingefriedeten Ehrenplätzen bis zur obersten Reihe, von wo
aus man zwar wenig erkennt, aber einen genialen Überblick über die Arena
hat. Schließlich wieder in das Stadiongebäude hinein in den mondänren
VIP Bereich. Anschließend weiter zur Hall of Fame, in der es an Pokalen nicht mangelt.
Zudem ist dort auch viel aus der Erfolgshistorie des BC
Barcelona ausgestellt, wie spezielle Trikots von besonderen
Spielen oder alte Zeitungsausschnitte. Da der Verein zum
Zeitpunkt unseres Besuches im Besitz des Champions Leaque Titels
war, stand dort (natürlich eine Kopie) der begehrte Pokal. |
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Zu guter Letzt wurde man durch den Souvenirshop geführt, bis wir
nach fast 2-stündigem Besuch die Arena verließen. Wäre Doro
nicht dabei gewesen, hätte der Besuch bei genauerer Betrachtung
der Exponate auch doppelt so lange dauern können. Also genug
Zeit für den Besuch einplanen. Gegen 17 Uhr fuhren wir mit der
U-Bahn in das Stadtzentrum, da nun Doro´s Moment gekommen war.
Das bedeutete Shopping, insbesondere bei
der Marke Desingual, dessen größtes Geschäft sich in der
Altstadt befindet. Natürlich gibt es dort zahlreiche andere Modeläden,
von denen ich gefühlte 1.000 besuchen musste. |
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Gegen 19.00 Uhr fuhren wir mit der U-Bahn zum Olympiahafen (Haltestelle Ciutadella Villa Olympica). Von dort sind es ca. 7
Minuten zu Fuß bis zur Uferpromenade, wo sich nette Restaurants
aneinander reihen. Dort hatten wir bei unserem letzten Besuch im
Sommer 2007 ein Restaurant entdeckt, dessen Name mir leider
nicht mehr präsent ist, in dem uns die Paella besonders gut
schmeckte. Gegen 21 Uhr restlos gesättigt fuhren wir mit der
U-Bahn zurück zum Hotel. Die Fahrt dauerte mit Umsteigen eine
knappe Stunde, worauf wir auf dem Zimmer noch ein Bier / Wein
tranken und damit den Tag beendeten. |
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