Bereits um 8 Uhr frühstückten wir, um das Hotel „zeitig“ eine Stunde darauf zu verlassen. Alles in allem kann ich das Novotel Danzig Zentrum als ok bezeichnen. Bei einem Preis von unter 50 Euro pro Nacht darf ich keine 4 Seasons Ansprüche an den Tag legen. Zum Zeitpunkt unseres Besuches wurde es hauptsächlich von deutschen Busreise-Veranstaltern angesteuert. Anstelle ein Taxi zum Bahnhof zu nehmen, machten wir einen 20-minütigen Spaziergang zum Bahnhof (denn nun hatten wir eine gewisse Ortskenntnis). Denn dort hält die Buslinie 210, welche uns zurück zum Flughafen brachte. Der große Gelenkbus (sehr, sehr gut ausgelastet) benötigte ½ Stunde zum Flughafen, vorbei an mehreren Plattenbau-Siedlungen.

 
   
 
 

Manche wenige haben bereits einen neuen Anstrich erhalten, die meisten aber im „Ostblock-grau“ mit deutlich sichtbaren, weil zugeschmierten Rissen in der Fassade. Jede einzelne eine Stadt für sich…. Um 10 Uhr am Flughafen, hatten wir noch knapp 2 Stunden Zeit am Flughafen (ungewöhnlich viel für unsere Verhältnisse, aber in Polen wollten wir „auf Nummer sicher gehen“). Teils verbrachten wir unsern Zeitpuffer damit, vor dem Terminalgebäude zu lesen, bzw. im Gebäude mit „shoppen ohne zu kaufen“. Die Sicherheitskontrollen am Flughafen Danzig waren aus unserer Sicht strenger, als wir es in den USA jemals erlebt haben.

 
 
 
 

Doro´s Handgepäck-Koffer wurde geöffnet und dessen Inhalt auf´s Genaueste untersucht. Am Gate mit direktem Blick auf Vorfeld und Startbahn, hatten wir noch 30 Minuten Zeit. Kaum war der Flieger gelandet, stellte sich der Erste am Ausgang an und binnen Sekunden die anderen Fluggäste ebenfalls. Ein Phänomen der Billigflieger…. Ohne dieser Gruppendynamik zu folgen, waren für uns auch noch zwei Plätze im Flieger frei – einer davon sogar am Fenster. Pünktlich auf die Minute rollten wir zur Startposition, vorbei an einem polnischen Regierungsflugzeug auf dem Vorfeld. Der Start in den wolkenverhangenen Mittag erfolgte nach Westen, sodass keine Kurskorrektur mehr notwendig war.

 
 
 
 

Der Airbus A320-200 von Wizzair war etwa zu 75% gebucht und nachdem wir über den Wolken waren, folgte ein ruhiger Flug. Da es leider durchgehend bewölkt war und wir keinen GPS-Tracker besitzen, lässt sich die Flugroute nur erahnen. Nördlich des Möhnesees durchbrachen wir wieder die Wolkendecke, flogen in geringer Höhe am Möbelhaus Zurbrüggen in Unna vorbei und setzten 10 Minuten vor der geplanten Ankunft auf unserem Heimatflughafen Dortmund auf.

 
 
 
 

Fazit: Obwohl wir nach Budapest vom ehemaligen Ostblock eigentlich die Nase voll hatten und sich Doro´s Begeisterung hinsichtlich der Danzig Buchung in Grenzen hielt, wurden wir positiv überrascht. Keine ständigen Versuche, den Fremden aufgrund von Unwissenheit bei jeder Gelegenheit das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zudem ist das Stadtzentrum von Danzig und insbesondere die Altstadt wunderschön restauriert. Da kommt selbst manche westdeutsche Stadt nicht mit… Zudem die Nähe zur Ostsee, bei schönem Wetter ein netter, naher Auflug

 
   
 
                                         

 

 

             

 

                                                                                                                                                                              
 
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