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Auch der letzte Tag begann wieder mit bestem Frühlingswetter. Nach dem
Frühstück checkten wir aus dem Hotel aus und nahmen unsere
Handgepäckkoffer gleich mit, anstelle diese im Hotel zu verstauen (wegen
sinnloser Hin- und Rückwege). Der Abflug war bereits um 13 Uhr, womit
wir noch knapp 2 Stunden Zeit hatten, um letzte Eindrücke in Nizza zu
sammeln. Da montags die Geschäfte wieder geöffnet hatten, war das erste
Ziel erneut die Avenue Jean Médécin, die Fußgängerzone. Meist blieb ich
mit den Handgepäckkoffern vor dem Geschäft sitzen, um die Sonnenstrahlen
zu genießen. Schließlich liefen wir zur
Promenade des
Anglais am Strand, wo bereits die Strandcafes und Brasserien
geöffnet waren. Wir liefen die Promenade etwas entlang und ließen uns
auf Höhe des berühmten Casino Ruhl in Nizza nieder. |
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Ein großes, pompöses Gebäude, der Blickfang, wenn man die Küstenstraße
entlang fährt oder läuft. Vor dem Haupteingang auf dem Bürgersteig
parkend, stand ein brandneuer, schwarzer Luxusjeep mit russischem
Kennzeichen. Wenn man viel Geld hat, muss man sich an keine Regeln mehr
halten… Wir verbrachten bei 20 Grad Celsius (Mitte März!!!) die
verbleibende Zeit auf einer Bank mit Blick auf das Mittelmeer. So lässt
es sich aushalten, während die Kollegen sich freuen, am Montag wieder
auf der Arbeit sein zu dürfen. Nahe dem Casino ist die Haltestelle der
Buslinie 98 (Taktzeit alle 20 Minuten, aber auf die Uhrzeitangaben auf
dem Fahrplan würde ich nicht viel geben), welche ca. 15 Minuten zum
Flughafen benötigt. Die Fahrt führt fast ausnahmslos entlang der breiten
Strandpromenade. |
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Hätten wir das vorher gewusst, so hätten wir bei dem Wetter die Strecke
gerne mit Inline Skates zurückgelegt. Eine dafür sehr geeignete Strecke
mit absolut glatter Oberfläche. Um 11 Uhr erreichten wir das Terminal 1
des
Aéroport Nice
Côte d'Azur. Die Sicherheitskontrollen haben wir schnell
hinter uns gebracht hatten und nun noch eine Stunde Zeit, welche wir in der
Lounge „Salon Schengen“ verbrachten. Noch nie habe ich eine so kleine
und volle Lounge erlebt. 5 Minuten später hätten wir keinen Sitzplatz
mehr erhalten – wenn die Getränke und kleinen Snacks nicht kostenlos
gewesen wären, hätte der Aufenthalt draußen im Terminal mehr Sinn
gemacht. Aber schließlich leerte sich die Lounge schlagartig, da viele
der Gäste auf einen Flug nach Kopenhagen gingen. |
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In Ruhe nahmen wir noch ein kleines Mittagessen ein, bevor wir durch das
Licht durchflutete Terminal 1 um 12:40 Uhr zum Abfluggate gingen. Über
eine Fluggastbrücke bestiegen wir den Airbus A320 von Air Berlin, direkt
neben einer großen Boeing 777 von Emirates geparkt. Zur Mittagszeit
waren auf dem drittgrößten Flughafen Frankreichs wenige Flugbewegungen,
sodass wir an der Startbahn die direkte Freigabe zum Start in westlicher
Richtung erhielten. Keine 300 Höhenmeter in der Luft, drehte der Airbus
320 sofort auf das Meer hinaus, um dort an Höhe zu gewinnen. Schließlich
ein erneuter Kurswechsel um 90 Grad nach Norden, um über die mehr als
2.000 Meter hohen Seealpen zu gelangen, welche kurz hinter der Küste
beginnen. |
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Entgegen dem Hinflug verlief der Rückflug deutlich westlicher. Über die
französischen Alpen, Strassburg und Luxemburg, die teilweise noch
verschneite Eifel, zurück nach Düsseldorf. Die genaue Flugzeit von Nizza nach Düsseldorf
betrug 1 Stunde und 35 Minuten, sodass wir in dem zu ca. 70% in der Eco
gebuchten Flieger überpünklich um 14:40 Uhr landeten. Von nun an war es
vorbei mit dem schönen Wetter, 8 Grad – nasskaltes Wetter, da gefiel es
uns in Nizza eindeutig besser. Leider mussten wir abschließend noch 30
Minuten auf den Transferbus des Billig-Parklatz-Anbieters Airparks in
Düsseldorf warten. Es beantwortete einfach niemand das Telefon, um die
Rückabholung zu organisieren. Ähnliches ist uns 2 Monate später mit dem
gleichen Veranstalter ebenfalls passiert…. Um 16.30 Uhr waren wir wieder
zu Hause in Herne und auch dieser Wochenendtrip fand so sein Ende. |
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