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Der zweite Tag begann in den frühen Morgenstunden noch mit Sonnenschein,
was sich alsbald änderte. Wir frühstückten am kargen Frühstücksbuffet,
welches mangels Gäste wenig Auswahl bot. Gegen 10 Uhr liefen wir die
Hoteleinfahrt hinauf zur Hauptstraße, wo unmittelbar die Bushaltestelle
ist. Für 1,30 p.P. Euro (der Automat wechselt nicht) kauften wir uns im
Bus Nr. 72 am Automaten zwei Tickets und fuhren 45 Min. die Hauptstraße
entlang (mit kleinem Schlenker durch den Ort Nei Epivates) zum
Busbahnhof bei IKEA. Dort sprangen wir förmlich von einem Bus in den
Anderen und fuhren weitere 40 Minuten mit der Linie 2 ins Zentrum von
Thessaloniki. Die richtige Ausstiegs-Haltestelle zu finden gestaltete
sich schwierig, da diese nicht angesagt wurde. |
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Mit „Durchfragen“ bei den anderen Fahrgästen stiegen wir schließlich
eine Haltestelle später aus und liefen entlang einer Querstraße zur
Strandpromenade nahe dem Weißen Turm. Jener ist mit 34 Höhe ehemaliger
Teil einer Befestigungsanlage und kann besichtigt werden. Also nichts
wie hin… 4 Euro Eintritt p.P. bezahlt, einen deutschsprachigen
Audio-Guide erhalten, ging es über eine lang gezogene Treppe wie in
einem Gewölbe hinauf. Die Abzweige zu den Räumen im Inneren, in denen
über die Geschichte Thessalonikis auf kleinen Bildschirmen und sonstigen
Exponaten erklärt wurde, nahmen wir am Anfang noch mit. Oben auf der
Aussichtsplattform angekommen, genossen wir den 360 Grad Blick auf die
Stadt, das Meer und die Promenade. |
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Zurück auf der Promenade folgten wir jener, wobei es zu tröpfeln begann.
Wir liefen bis zum Aristotelous Platz, der Platz Thessalonikis für
Konzerte, Versammlungen oder Demonstrationen (waren aktuell
keine). umrandet von 6-stöckigen Gebäuden, in denen die Nobelgeschäfte
der Stadt residieren. Scheinbar ist in Griechenland nicht jeder pleite.
Dort zweigt im rechten Winkel die Aristoteles-Straße, die Einkaufs- und
Fußgängerzone ab. Dieser folgten wir ca. 700 Meter und bogen links in
eine kleine Straße zum Modiano Markt ab. Hierbei handelt es sich um eine
Markthalle, in der Fleisch, Fisch und div. Obst / Gemüse angeboten wird,
ähnlich dem Sant Antoni Markt in Barcelona. |
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Durchgelaufen und für gut befunden, liefen wir zum angrenzenden Kapani
Markt, auf dem es diverse Handarbeiten, kleine Einrichtungsgegenstände,
Kleidung, als auch Lebensmittel zu kaufen gibt. Derweil wurde der Regen
stärker, sodass wir uns einen Schirm für 3 Euro zulegten (wir waren ja
nicht grundlos auf dem Markt). Mittlerweile 13 Uhr, fanden wir ein
Restaurant mit überdachter Außenterrasse im Zentrum des Marktes, wo wir
zu Mittag aßen. 2 Portionen mit 2 Getränken für 8 Euro – überteuert ist
was anders… Wir setzten den Rundgang über den Markt fort, und da es bei dem
strömenden Regen 13 Grad kalt war, folgte ein Spontankauf einer
Leichtdaunenjacke für 10 Euro. |
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Vom Kapani Markt liefen wir über einen großen Platz mit Grünflächen
und der Statue Eleftherios Venizelos zur christlichen Kirche Panagia
Chalkeon, einem roten Backsteinbau aus dem 11. Jh, Teil des
UNESCO-Weltkulturerbes. Von dort weiter durch einen Park, wo uns in
Form von gestrandeten Flüchtlingen die traurige Realität einholte,
zum Forum Romanum. Hierbei handelt es sich um ein 200 x 100 Meter
großes Areal von Ausgrabungen aus der Römerzeit, wovon Reste eines
Amphitheaters und diverse Gemäuer ins Auge fallen. Gesehen und für
gut gefunden liefen wir zur Hagios Demetrios, einer
griechisch-orthodoxen Kirche aus dem 4. JH, ebenfalls
UNESCO-Weltkulturerbe. Ein braun / beige farbiger Steinbau, der hinsichtlich
seiner Äußerlichkeit wenig mit christlichen Kirchen zu tun hat.
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