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Nach einem kläglichen Frühstück im Grand Plaza e Locanda Maggiore Hotel
(nicht mal Rührei gab es) waren wir um 9 Uhr abreisebereit. Da wir am
Vortag vom Kurort Montecatini-Terme noch gar nichts gesehen hatten,
starteten wir mit einem kleinen Spaziergang. Dabei entdeckten wir
seitlich vom Hotel einen großen Biergarten – somit war die nächtliche
Lärmquelle gefunden (half uns aber nicht wirklich weiter). 3 Fußminuten
vom Hotel entfernt, waren wir am Kurgarten. Ein riesiger, gepflegter
Park mit Palmen und einem altertümlichen, wunderschön restauriertem
Kurhaus. |
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Auf eine Fahrt mit der am nördlichen Ende des Parks beginnenden Bergbahn
zum Ort Montecatini Alto
verzichteten wir. Stattdessen liefen wir zurück zum Hotel zu unserem
Wagen und fuhren nach Florenz. Über die Autobahn waren wir nach 1 Std.
Stunde Fahrt, um 10 Uhr in der Metropole der Toskana. Wir versuchten
erst gar nicht einen Parkplatz zu suchen und fuhren direkt in die
Tiefgarage.
Dort wurden die Autos auf den Millimeter zugeparkt, sodass wir unseren
Autoschlüssel abgeben mussten. Der Parkplatz an der Via dell Ariento
ist strategisch gut gelegen - da am Rande des Marktviertels. 150 Meter
weiter beginnt ein Flohmarkt, der sich bis zur Kirche San Lorenzo erstreckt. |
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Wir liefen über den Flohmarkt und machten einen kurzen Abstecher in die
Markthallen Mercato Centrale. Aber ggüb. anderen
südeuropäischen Metropolen sind diese übersichtlich / klein. An
der Renaissance-Kirche San Lorenzo, wie auch den Medici Kapellen liefen
wir vorbei, ohne uns diese von innen anzusehen. Keine 300 Meter später
waren wir auf der Piazza San Giovanni mit dem Baptistenturm (errichtet
nach dem Vorbild des Pantheons in Rom) und dem Dom Santa Maria del Fiore.
Der Dom, bzw. seine 116 Meter hohe Kuppel mit 45 Meter Durchmesser, ist
das Wahrzeichen der Stadt, für dessen Fertigstellung 150 Jahre benötigt
wurden (da sag´ noch mal einer, dass es auf Autobahnbaustellen nicht voran
geht). |
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Wie am Schiefen Turm von Pisa waren dort immense Menschenmassen. Die
Warteschlange, um in den Dom zu gelangen, war ca. 250 Meter. So wollten
wir den Tag in Florenz nicht verbringen und liefen weiter in die
Altstadt, zur Piazza della Republica. Dort flanierten wir entlang der
Geschäfte, denn die kleinen Gassen sind allesamt autofrei. Schließlich
kamen wir zur Ponte Veccio -eine mittelalterliche Brücke über den Fluss
Arno, mit malerischer Überbauung von Wohnungen und Geschäften – das
Fotomotiv Nr. 2 in Florenz.
Dort kehrten wir um und liefen zurück über die Piazza d. Giudici
mit den Uffizien – eines der berühmtesten Museen der Welt. |
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Weiter über die Piazza d. Signoria waren wir wieder in der
Altstadt und liefen dort eher ziellos umher. Wieder ein Ziel vor
Augen, gingen wir wg. dem obligatorischen T-Shirt zum Hardrock
Cafe Florenz an der Piazza della Republica. Auf der Piazza
setzten wir uns bei herrlichem Sonnenschein und über 20 Grad in
ein Straßencafé. Dass es nicht billig wird, war uns vorher klar,
aber 13 Euro für eine 0,2L Cola und einen Kaffee, ist ordentlich.
Mittlerweile war es Zeit, den Rückzug zum Auto anzutreten. Es gibt so
viel zu sehen in Florenz und wir haben gerade eben an der Oberfläche
gekratzt, gut 3-4 Tage kann man dort verbringen. |
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Es half alles nichts – entlang der schönen Geschäfte
liefen wir zurück zur Piazza San Giovanni. Aßen
unterwegs eine Kleinigkeit zu Mittag und waren um 14 Uhr
zurück am Auto.
Das wurde uns ausgeparkt, worauf wir uns durch
den chaotischen Verkehr wühlten, immer den
(manchmal nicht eindeutigen) Anweisungen des
Navi´s folgend. Es dauerte ewig (> 20 Min.), bis
wir die Autobahn erreichten. Diese schlängelte
sich ca. 60 Min. durch die sanften Hügel mit
Weinbergen, bis kurz vor San Gimigano, unserem
Tagesziel. Zuerst aber fuhren wir zur gebuchten
und 6 km entfernten Unterkunft im Ort Pancole. |
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Ein sehr schönes Anwesen inmitten von
Olivenbäumen und den Weinbergen im Chianti Anbaugebiet – das
absolute Gegenteil von unserer Vortages-Unterkunft.
Wir luden kurz unsere Koffer ab und fuhren zurück nach
San Gimigano. Auf einem Hügel gelegen, hat der Ort
seine mittelalterliche Architektur und Charme aus dem
13. und 14. Jahrhundert gänzlich bewahrt. Umgeben von
einer Stadtmauer parkt man das Auto außerhalb, weil S.
Gimigano für Besucher autofrei ist. Es scheint, als sei die
Zeit stehen geblieben. Wir liefen entlang kleiner
Kopfsteinpflaster-Gassen und der „Haupteinkaufsstraße“
Via San Matteo zur Piazza del Popolo mit seinem 54 Meter
hohen Rathausturm. |
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Diesen bestiegen wir (5 Euro Eintritt), d.h. die Treppen
hinauf, worauf sich ein genialer Ausblick auf San
Gimigano und die hügelige Umgebung der Toskana bietet.
Direkt gegenüber dem Rathausturm sind zwei weitere,
ähnlich hohe Geschlechtertürme – die Wahrzeichen des
Ortes. Wieder auf dem Boden, liefen wir die
„Hauptstraße“ Via San Giovanni bis zum Stadttor Porta
San Giovanni. Unterwegs wieder eine Vielzahl von
kleinen, sehr spezialisierten Geschäften. Eines ist uns
in besonderer Erinnerung geblieben, wo neben Wein aus dem
Chiantigebiet auch lokale Lebensmittel (Wurst, Käse) verkauft
werden, mit der Möglichkeit zu probieren. |
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Am Stadttor gönnten wir uns noch ein Eis, was wir
in der Sonne aßen. Dann wieder zurück zur Piazza del Popolo, wo wir
uns nahe der Hauptkirche Collegiata Santa Maria
Assunta in ein Straßencafé setzten. Mittlerweile bereits
18.30 Uhr verschwand die Sonne hinter den Häusern und es
wurde empfindlich kalt. Zeit für den Rückzug, bzw. um
wieder zum Hotel La Renaie nach Pancole zu fahren. Das
Restaurant öffnet um 19.30 Uhr, wo wir als die ersten
Gäste einliefen. Dort ließen wir den Abend bei gutem
Essen und zwei Bier / Wein ausklingen. |
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