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Kiew war nie ganz oben auf unserer „To Do Liste“, aber günstige
Direktflüge für 90 EUR pro Person mit Ukraine International von
Düsseldorf zu angenehmen Flugzeiten (im Gegensatz zu den sehr frühen
Wizzair-Flügen von Dortmund) und die Liste der besuchten Länder um ein
Weiteres zu erweitern, ließen uns im Juni in die Ukraine fliegen. An
einem Samstag um 11.30 Uhr fuhren wir 45 Min. nach Düsseldorf, parkten
wie immer auf dem Park and Ride Parkplatz und fuhren von dort mit der S-Bahn 1
Station zum Fernbahnhof. Dann noch mit dem Sky-Train, sodass wir gegen
12.45 Uhr im Terminal waren. Wir liefen direkt durch die
Sicherheitskontrolle und schließlich zum Non-Schengen-Bereich ganz am
Ende vom Terminal A. |
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Da das Flugzeug bereits 2 Std. zuvor in Düsseldorf gelandet war, begann
das Boarding pünktlich, aber bis schließlich alle saßen und sich
eingerichtet hatten vergingen weitere 45 Min. (noch nie ein so
unorganisiertes Boarding seitens der Passagiere erlebt). Mit 20 Min.
Verspätung starteten wir nach Westen und flogen kurz darauf eine 180 Grad
Kehre nach Nordwesten. Die Boeing 737-800 Winglets von Ukraine Air
International wirkte bereits etwas abgewohnt und hatte eine extrem enge
Bestuhlung (noch enger als Ryanair). Für 2 ½ Std. war das an der Grenze
des zumutbaren, von längeren Umsteige-Strecken ab Kiew kann ich nur
abraten. Unterwegs gab es eine Getränkerunde (nur Wasser), alles andere,
auch Cola, muss bezahlt werden. |
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Vorbei an Hannover und südlich von Berlin verließen wir Deutschland,
flogen ca. 50 km südlich an Warschau vorbei und schließlich in den
ukrainischen Luftraum. Der Anflug erfolgte über den Fluss Dnepr mit
seinen ausgedehnten Auen und Inseln im Fluss. Leider saßen wir auf der
falschen Seite (rechts), um Blick auf Kiew zu haben. In Deutschland noch
eine geschlossene Wolkendecke, lockerte es immer mehr auf je weiter wir
nach Osten kamen, mit vereinzelten Gewittertürmen in der West-Ukraine
und fast wolkenlosem Himmel in Kiew. Nach insgesamt 2 Std. 20 Min.
Flugzeit landeten wir auf dem Flughafen Kiew-Boryspil und erhielten eine
Außenposition. Es folgte eine Busfahrt über das Vorfeld, 5 Min. Fußweg
und weitere 5 Min. anstellen bei der Einreisebehörde. |
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Unterwegs griffen wir weiße DIN-A 6 Zettel ab (Einreisekarten), die
wir in der Schlange hektisch ausfüllten. Dafür interessierte sich
der Beamte aber letztendlich nicht – 2 Fragen und schon wurde
gestempelt und wir waren in die Ukraine eingereist. Am Geldautomaten
versorgten wir uns mit 3.500 Hrywnja (UAH) = 105 EUR, was aufgrund
des lokalen Preisgefüges viel Geld ist. Wir lebten fürstlich, aßen
in guten Restaurants, fuhren öfters Taxi und hatten nach 2 ½ Tagen
immer noch Geld übrig. Direkt auf der Ankunftsebene vom Terminal D
fuhr der Skybus (Silber mit Magenta-Schrift) im 15 Min. Takt für 100
UAH ins Stadtzentrum. Zuerst über eine 2-spurige Autobahn und später
vorbei an riesigen Plattenbau-Siedlungen. |
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Diese sind eine Stadt für sich
– bestimmt 30 der über 30-stöckigen Häuser jeweils nah beieinander.
Schließlich über den Fluss Dnepr und weiter durch das Stadtzentrum
erreichten wir den Hauptbahnhof nach 40 Min. Fahrzeit. Es folgte 2
Min. Fußweg zum vorab gebuchten Hotel IBIS Kiew Railway Station. Der
Check In auf Englisch war problemlos, und auf Nachfrage erhielten wir
ein Zimmer in einem oberen Stockwerk mit Blick auf den
Bahnhofsvorplatz und der Church of the George the Victorious. Gegen
20 Uhr machten wir einen kleinen Spaziergang zum nahen Restaurant
Mama Manana South mit georgischem Essen. Dort aßen wir für wenig
Geld zu Abend (Hauptgericht 4 EUR, Bier 1,50) und genossen auf der
Außenterrasse die angenehm warmen Temperaturen. Gegen 22 Uhr liefen
wir wieder zurück zum Hotel und machten wegen der Getränkeversorgung
einen kleinen Schlenker zum Supermarkt EKO-Market. Im Hotel sahen
wir noch etwas Deutsche-Welle TV und schliefen alsbald ein. |
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