Nach der zweiten Nacht in Matala stand heute die Abreise an die Nordküste von Kreta an. Letztlich aber fuhren wir noch einen kleinen Umweg in die nahe Umgebung von Matala, wo Doro vor 20 Jahren mal ihren Urlaub verbracht hat. Das Gebäude steht noch, ist aber leider eine Ruine. Dann aber fuhren wir 20 Min. über kleine Straßen zum Kloster Odigìtria. Dort beginnt eine steinige Piste, die es in sich hatte – mit vielen spitzen Steinen, stellenweise sehr eng und in Bezug auf den Gegenverkehr nicht einsehbar. Dort fuhren wir hauptsächlich im 1. Gang, sodass wir für die verbleibenden 6 km bis zum Parkplatz Agiofaraggo weitere 30 Min. benötigten. Dagegen war die Strecke zum Balos Beach wirklich ein Kindergeburtstag.

 
 
 
 

Trotzdem aber ist die Strecke mit einem normalen PWK machbar, aber wenig empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen war auf dem kleinen Parkplatz sogar ein kleiner Food-Truck, wie auch immer der es dort hingeschafft hatte. Vom Parkplatz aus liefen wir noch ca. 20 Min. durch eine wunderschöne, steil aufragende Schlucht, welche auch im Westen der USA hätte sein können. Auf der Zielgeraden kamen wir noch an der Saint Anthony Kirche vorbei, woraufhin sich das Tal öffnete und man das Meer sah. Denn das war auch unser Ziel, wo wir das Handtuch ausbreiteten und uns darauf legten. Eine malerische Bucht, durch welche man entweder mit dem Boot gelangt oder im Rahmen der kleinen Wanderung.

 
 
 
 

Auch waren am Strand keine 15 Leute, da die Anreise ja nicht ganz unbeschwert ist. Nach etwa einer Stunde begaben wir uns auf den Rückweg, zuerst zu Fuß und dann wieder über diese fürchterliche Piste. Dann weiter entlang ordentlicher Landstraßen und schließlich einer Autobahn mit Tunnel durch das Bergmassiv in der Mitte der Insel. Allerdings schien uns diese hervorragend ausgebaute Autobahn, welche nach Heraklion führte, sehr neu zu sein. Schon von weitem sah man das Meer der Nordküste und die Hauptstadt, wo wir die Autobahn wechselten und noch etwas nach Osten fuhren. Unterwegs steuerten wir noch eine Raststätte an, wo wir zu fairen Preisen eine Kleinigkeit zu Mittag aßen.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Gegen 14 Uhr waren wir schließlich an unserem Relax-Hotel Stella Island. Nach den Formalitäten und sicherstellen, dass man unsere Kreditkarten-Daten hat (als ob wir dort heimlich verschwinden) wurden wir mit einem Golfcart zu unserem Zimmer gebracht. Nett und modern eingerichtet, aber das Haupt-Augenmerk dieses Hotels besteht aus dem Pool. Denn das gesamte Hotel ist mit einzelnen Pools verbunden, man mag sagen, es besteht nur aus Pools… Als Welcome stand ein kleiner Früchte-Teller mit Gebäck bereit, worüber ich mich „hermachte“ und daraufhin gleich den Pool testete. Das beste daran ist, dass 80% der Zimmer von der eigenen Terrasse aus einen direkten Zugang zum Pool haben – sogenannte Swim Up Rooms.

 
 
 
 

Einfach irre, wir haben schon das ein oder andere Hotel gesehen, aber das war etwas ganz Neues. Des Weiteren ist das Hotel in 3 verschiedene Sektionen unterteilt, sodass es sich auch mal lohnt in den Pools der anderen Sektionen vorbeizuschauen. Letztlich verbrachten wir den Rest des Tages damit schwimmend das Hotel zu erkunden und auf unserer Terrassen-Liege in der Sonne zu braten. Das Abendessen nahmen wir im Haupthaus ein, dessen Außenbereich ebenfalls von Wasser umgehen ist – irre. Zudem gibt es kleine Sitzgruppen, welche im Pool eingelassen sind, in welchen man gänzlich trocken bleibt. Selbstredend dass das Hotel komplett durchgestylt ist – hier konnte sich ein Architektenbüro komplett verwirklichen.

        
 
 
 

Im Stella Island Hotel ließen wir es uns die kommenden 4 Tage gutgehen. Gerne hätten wir dort noch 2 Tage länger verbracht, aber für die letzten 2 Übernachtungen wurden 750 EUR (pro Nacht) aufgerufen, was uns einfach zu viel war. Also stand noch mal ein Hotelwechsel an. Für abends nach dem Essen gab es einen Veranstaltungsbereich in dem keine Animateure, sondern echte Profis auftraten (Sänger, Zirkus-Künstler, u.a.). Zudem gab es dort Freibier. Wir hatten zwar Halbpension gebucht, aber die Getränke wurden immer freundlich gereicht und nie nach der Zimmernummer gefragt…gefällt mir.

 
 

            

 

                                                                                                                                                 

 
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