Den letzten Urlaubstag konnten wir entspannt beginnen, denn unser Rückflug startete erst um 20 Uhr. Also machten wir es uns wie schon an den Tagen zuvor erst auf unserer Terrasse mit direktem Zugang zum Pool bequem. Das Versprechen seitens der Rezeption vom TUI BLUE Insula Alba vom Vortag, dass wir das Zimmer bis zum späten Mittag behalten könnten, war plötzlich nichts mehr wert. Um 11 Uhr müssen wir raus, wurde uns um 10 Uhr telefonisch mitgeteilt. Ebenfalls am Vortag hatte ich bereits einen Corona-Test für 20 EUR im Hotel absolviert, dessen Ergebnis ich über Nacht erhielt und (wie erhofft) negativ war. Nachdem wir fluchtartig unser Zimmer verlassen mussten, verbrachten wir den Rest der Zeit am großen Hauptpool auf der Liege.

 
 
 
 

Zwischendurch ein Strand-Spaziergang und schließlich gegen 16 Uhr ein vorgezogenes Abschieds-Abendessen in einem typisch griechischen Restaurant in erster Strandreihe. Gegen 17.30 Uhr begaben wir uns auf den Weg zum Flughafen, welcher nur 20 Min. mit dem Auto entfernt war. Bei unserem Autovermieter AbbyCar angekommen, begann das Theater. Uns wurde vorgeworfen, dass wir die asphaltierte Straße verlassen hätten und somit 300 EUR Vertragsstrafe zu zahlen hätten. Natürlich habe ich nichts zugegeben, aber man zeigte mir ein Tracking-Protokoll und gab somit zu, unsere Fahrtstrecke überwacht zu haben. Waren wir in Griechenland oder Nordkorea? Es wurde viel diskutiert mit wenig Ergebnis.

 
 
 
 

Ich habe nichts zugegeben und erst recht nichts bezahlt. Aber die Betrüger von AbbyCar haben sich einfach an meiner Kaution bedient. Das wird ein längerer Streit – meine Rechtschutzversicherung hat die Deckung bereits zugesagt. AbbyCar Heraklion = Betrüger. Nun aber wieder zur Reise. Wegen der längeren Diskussionen waren wir knapp 1 ½ Std. vor Abflug im Flughafen-Terminal. Die Sicherheitskontrolle hatten wir schnell hinter uns, worauf wir durch den riesigen Duty-Free-Laden geführt wurden. Auf unserem Sitzplatz am Abfluggate konnten wir beobachten, wie man stilvoll reist. Und zwar parkte direkt vor unserem Fenster ein (Düsen)Privatjet, dessen Gäste in eine Mercedes Limousine umstiegen.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Später sahen wir „unser Flugzeug“ landen, woraufhin umgehend das Boarding begann. Dabei hat sich das Abfertigungspersonal sehr flüchtig die Corona-Test angesehen – man hätte auch selbst was basteln können und mit ein paar Stempeln von der Kinderpost versehen können… So ungenau wurden wir während der Corona-Pandemie noch nie kontrolliert. Dann fuhren wir mit dem Bus zu einem Außengate am äußersten Ende des Flughafens. Um 20 Uhr beim Sonnenuntergang fuhren wir zur Rollbahn und starteten pünktlich. Wir flogen immer der Sonne hinterher nach Nordwesten über das griechische Festland und dem Balkan in 3 Std. 05 Min. der Heimat in Dortmund entgegen. Dabei sahen wir über Bosnien bestimmt 30 Min. lang eine endlose Gewitterwolke, aus der es alle 5 Sek. in verschiedenen Farben blitzte.

 
 
 
 

Ein wirklich besonderes Schauspiel. Die Auslastung des Wizzair Airbus A320 war erneut miserabel, nur jeder 4 Platz war belegt. Leider kümmerte sich die Crew kaum um die Maskenpflicht während des Fluges. Um kurz nach 22 Uhr landeten wir schließlich in Dortmund und nahmen 10 Min. später bereits den Bus nach Aplerbeck, wo unser Auto stand. Der 9 Tage Kreta-Urlaub war für uns fernreisende Entdecker, die selten mehr als 2 Tage an einem Ort bleiben etwas ganz Neues.  Kreta ist vollumfänglich eine Reise wert und hat viel zu bieten, dafür muss man nicht immer um die halbe Welt fliegen. Hierbei möchte ich besonderes die Strände im Süden der Insel und natürlich Balos Beach hervorheben, aber auch die Stadt Chania. Aber wir haben Kreta nun gesehen, fanden es auch klasse dort, werden uns zukünftig aber wieder in ferne Länder begeben, wenn Corona und deren Bestimmungen es erlauben.

        
     

            

 

                                                                                                                                                 

 
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