Um 8 Uhr frühstücken wir im 7. Stock des Crown Plaza Hotel London Shoreditch mit bestem Blick auf die Dächer London´s. Eine Stunde später waren wir bereits unterwegs, um die Stadt zu erkunden. Das Wetter hatte sich im Vergleich zum Vortag bedeutend gebessert – 23 Grad und Sonnenschein waren vorausgesagt und traten im Laufe des Tages auch ein. Mit dem Bus fuhren wir wieder zur Liverpool Station und von dort mit der U-Bahn weiter zur Station Westminster. Direkt vor  Big Ben kamen wir aus dem Untergrund, wo schon zur frühen Stunde große Menschenmassen unterwegs waren.

 
 
 
 

Von dort liefen wir auf der nicht der Themse zugewandten Seite entlang des House of Parlifment  zur Westminster Kathedrale. Dort finden / fanden die Hochzeiten, Krönungszeremonien der Royales statt, von denen aber niemand zu sehen war. Höchstens in dem angrenzenden Souvenirshop, wo es die Gesichter außer auf Klopapier auf allen erdenklichen Gebrauchsgegenständen gab. Auch an der Westminster Kathedrale waren wieder lange Schlangen vor dem Eingang, um die Kirche für 12 Pfund Eintritts von innen zu besichtigten. Auch darauf verzichteten wir und liefen über die breite Allee Birdscage Walk in etwa 15 Min. zum Buckingham Palace.

 
 
 
 
 
 

An der wehenden Fahne auf dem Dach war zu erkennen, dass die Königin zu Hause war. Auch hier waren Heerschaaren an Menschen, welche auf die große Wachablösung um 11.30 Uhr warteten. Wie auf einem Konzert waren Wellenbrecher aus Metall installiert und sicherlich 10.000 Leute warteten dicht gedrängt auf die Wachablösungs-Zeremonie. Wir warteten keine 5 Min., als es auch schon losging. Insgesamt dauerte das Spektakel 40 Min., bis die Wachen begleitet von Marschmusik, in die 300 Meter entfernte Wellington-Kaserne einmarschierten. Danach liefen wir in den nahen St. James Park.

 
   
 
 

Wenn auch der See des 23 ha großen Parks von Algen überwuchert war, war der Park nach der Hektik des Straßenverkehrs und den Menschenmassen eine Wohltat. Nach kurzer Pause in einem kleinen Restaurant im Park liefen wir wieder zurück zur Bridge Street am Big Ben, um von der nahen Westminster Bridge die Themse in Augenschein zu nehmen.  Unter der Westminster Bridge starten am gleichnamigen Pier die Themse-Bootsfahrten, wo wir für 15,50 Pfund/Person eine Fahrt nach Greenwich und zurück mit dem Thames River Service buchten. Bei dem schönen, warmen Wetter nahmen wir Platz auf dem Oberdeck und ließen die Sehenswürdigkeiten an uns vorbei ziehen.

 
 
 
 

Erst das Riesenrad London Eye, dann die Royal Festival Hall, dann unter der Waterloo Bridge, vorbei am architektonisch hässlichen Royal National Theater. Um jetzt nicht jedes Gebäude einzeln aufzuzählen (sowie die Lautsprecherdurchsage nebst Erklärung während der Fahrt) erspare ich Euch dies und komme gleich zum Kriegsschiff HMS Belfast gegenüber dem Tower of London und der Tower Bridge, unter der wir durch fuhren. Auf dem weiteren Weg fuhren wir noch an den Bankenhochhäusern der HSBC, Citibank und weiteren Finanzinstituten vorbei.

 
 
 
 

Nach insgesamt 75 Min. erreichten wir den Bootsanleger in Greenwich und liefen zu dem nahen Discover Greenwich Center, in dem Ausstellungsstücke des nahen Old Royal Naval College zu bewundern sind. Das ließen wir aber sein und suchten uns ein Restaurant zum Mittagessen. Gar nicht so leicht am Wochenende bei dem guten Wetter. Denn auf diese Idee waren viele vor uns gekommen, sodass wir nicht auf der Terrasse mit Blick auf die Themse sitzen konnten, sondern Klimaanlagen-Gekühlt im Haus. Auf einen Spaziergang zum nahen Royal Observatory, durch welcher der Nullmeridian verläuft verzichteten wir und nahmen eine Stunde später das Boot zurück zum Westminster Pier.

 
 
 
  Von dort fuhren wir mit der U-Bahn nahe dem Hyde-Park. Ich wollte dort keine Rede halten, sondern mir im örtlichen Hard Rock Cafe das noch fehlende T-Shirt kaufen. Wieder zurück zur und mit der U-Bahn war das nächste Ziel der Piccadilly Circus. Während der Kolonisation ganz bescheiden als Mittelpunkt der Welt bezeichnet, ist dieser Knotenpunkt auch heute noch zumindest der belebteste Punkt in London. Bekannt von den Häusern mit den riesigen Leuchtreklamen und dem weniger bekannten Shaftesbury-Gedenkbrunnen in der Mitte. Dort war schwer was los und da wir das nicht fördern wollten, liefen wir die Regent Street mit seinen noblen Modegeschäften entlang.
 
   
 
 

Die örtliche Hollister Filiale, als auch die hiesige Tommy Hilfiger Niederlassung begehrte Frau´s Interesse. Als auch das geschafft war, fuhren wir mit dem U-Bahn zurück zum Hotel, wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Wir beschlossen, im Hotel-Restaurant im 7. Stock mit Blick auf die Dächer London´s zu Abend zu essen. Grundsätzlich eine sehr schöne Location, nur waren wir im Restaurant die einzigen Gäste, was auch daran lag, dass die Speisekarte sowohl inhaltlich, als auch preislich sehr abgehoben war. Also aßen wir nur eine Kleinigkeit und begaben uns gegen 20.30 Uhr auf die Suche nach einem Pub in der unmittelbaren Umgebung unseres Hotel.

 
 
 
 

Da es dort an Ausgehmöglichkeiten nicht mangelt, fanden wir nach intensivem Suchen eine Kneipe in welcher der Lautstärkepegel der Musik halbwegs erträglich war, sodass man sich unterhalten konnte. Zugegeben waren etwas merkwürdige Leute abends unterwegs, so z.B. Mittfünfziger nur mit Hautenger Badehose bekleidet. Das lag aber an dem nahen Gay-Festival, wie ich später erfuhr. In der Kneipe unseres Vertrauens blieben wir gut 2 Std., bis wir gegen 22.30 Uhr zurück ins Hotel und direkt auf unser Zimmer gingen.

 
   
 
                                

 

 

             

 

                                                                                                                                                                          
 
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