Wie üblich standen wir gegen 8 Uhr auf, frühstückten in aller Ruhe im Restaurant im 7. Stock mit Blick über London´s Dächer und waren um 9.30 Uhr wieder unterwegs. Einziger Programmpunkt des Tages war das Wachfiguren-Kabinett von Madame Tussauds. Um nicht noch unnötig in der Warteschlange vor der Kasse anstehen zu müssen, kauften wir die Karten über das Hotel.  Mit 32 Euro/Person nicht unbedingt preiswert, aber bei meinen vorherigen London-Besuchen war ich nicht da, also sollte es diesmal so sein. Die Handgepäck-Koffer ließen wir im Hotel und mit Bus und U-Bahn fuhren wir zur Station Bakerstreet, von wo aus es keine 150 Meter zum Wachsfigurenkabinett sind.

 
 
 
 

Natürlich standen dort schon ca. 200 Menschen an, die bereits eine Karte hatten… Folglich warteten wir 20 Min., bis wir endlich in der Welt der Illusion waren. Es begann mit einem großen Raum von Schauspielern, von denen ich die Meisten gar nicht kannte. Dem folgte ein Raum in dem eine riesige Schlange war, um sich vor jemanden, ebenfalls aus der Filmwelt, fotografieren zu lassen, den ich ebenfalls nicht kenne. Ich werde langsam alt und bin überhaupt nicht mehr „up to date“. Es folgte die Hall of Fame der Sportler, in der auch Boris Becker vertreten ist. Die folgende ist der englischen, königlichen Familie gewidmet, wo der Ansturm für ein Foto groß war.

 
 
 
   
 
 

Dem folgten die der Sänger und Sängerinnen, mit z.B. Freddie Mercurie, Madonna und Michael Jackson. Dann kamen wir zu den Exponaten der politischen Machthaber. Leider war aber auch Adolf Hitler vertreten (zusammen mit Churchill), den man sich auch hätte sparen können. Achja, Angela Merkel stand dort auch herum, war aber (als einziges Exponat) fürchterlich schlecht getroffen. Zuletzt gab es noch eine kleine Rundfahrt durch 250 Jahre englischer Geschichte und nach insgesamt 2 ½ Std. waren wir wieder auf der Straße. Insgesamt fand ich den Besuch bei Madame Tussauds lohnenswert, trotz des hohen Preises.

 
 
 
 

Als Nächstes fuhren wir mit Bus und Bahn wieder zurück zum Hotel, wo wir unsere Koffer abholten und umgehend zur Station Bakerstreet zurück fuhren. Am Fahrkarten-Schalter gaben wir unsere Oyster-Card (Mangnetkarte für die bargeldlose Bezahlung der U-Bahn) zurück und erhielten sowohl Pfand, als auch das restliche Guthaben bar erstattet. Nahe der Baker Street starten die orangenen Mini-Busse von Easy Bus zum Flughafen Stansted. Wir hatten noch gut 45 Min. Zeit, die wir im Pub Allsop Arms vor der Haltestelle beim verspäteten Mittagessen verbrachten. 5 Min. vor der geplanten Abfahrtszeit kam unser 12-Sitzer Bus, der aber aufgrund der wartenden Menge voll war, bevor wir zusteigen konnten.

 
 
 
 

Wir waren nicht die einzigen „stehengelassenen“ und deshalb der allgemeine Unmut groß. Scheinbar werden bei Easy Bus mehr Tickets verkauft, als Beförderungskapazität vorhanden ist!!! 15 Min. später kam der nächste Bus uns drängten wir uns erfolgreich rein (wieder blieben Fahrgäste“ außen vor“) und fuhren in 1 ½ Std. zum Flughafen. Vom Busbahnhof ist es nicht weit zur großen Check In Halle. Stansted ist alles Andere als ein kleiner Ryanair-Provinz-Flughafen, sogar Langstreckenflüge in die USA oder Asien werden von dort angeboten und geflogen. Die Schlange vor der Sicherheitskontrolle war lang, bewegte sich aber aufgrund der guten Organisation schnell voran.

 
   
 
 

Die verbleibende Std. bis zum Boarding, verbrachten wirr mit mehr oder weniger interessiertem durchstreifen der zahlreichen Geschäfte und beobachten des Vorfeldes. Auch wenn es allerlei Geschäfte gibt, in denen man z.B. noch so teuren Whiskey kaufen konnte – eine Flasche oder Dose Bier gab es in keinem der Läden und genau jene wollte ich mir als „Andenken“ mitbringen. Das Boarding war ganz Ryanair - oberpünktlich und mit einem Spaziergang über das Vorfeld verbunden. Da der Flieger nur ½ voll war, war das Boarding 20 Min. vor der geplanten Startzeit abgeschlossen.

 
   
 
  Folglich mussten wir noch 15 Min. im Flieger sitzen und warten, bis die Zeit unseres Slots gekommen war und wir endlich rollen, bzw. dann starten durften. Die Wettersituation hätte nicht besser sein können, sodass wir auf dem gesamten Flug Bodensicht hatten. Wir flogen noch 20 Min. über England, dann über den Ärmelkanal und erreichten das Festland bei Rotterdam (deutlich am riesigen Hafen mit den Ölspeichern zu erkennen). Nach insgesamt 50 Min. in der Luft, landeten wir um 20:45 Uhr in Weeze am Niederrhein. 
 
 
 
 

Es folgten ein kurzer Spaziergang zum Parkplatz und eine einstündige Fahrt nach Hause. Insgesamt war London ein erneuter, gelungener Kurzausflug. Dort gibt es reichlich zu sehen, sodass sich alle paar Jahre ein Wiederholungs-Trip lohnt. Hinzu kam in unserem Fall, dass wir bis auf dem ersten Tag, riesiges Glück mit dem Wetter hatten. Zudem steht (Juli 2013) das britische Pfund für den Euro-Verdiener günstig, sodass die Nebenkosten in der eh schon 2. teuersten Stadt Europas nicht gänzlich ausufern.

 
   
 
                               

 

 

             

 

                                                                                                                                                                           
 
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