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Unser vierter und letzter Tag in Madrid war nur ein halber Tag in der
Stadt, da wir abends zurück nach Hause flogen, um den Jahreswechsel in
der Heimat zu verbringen. Das Wetter am letzten Tag hätte besser nicht
sein können – wolkenlos – zwar aufgrund der Höhenlage von Madrid von 667
Meter ü.N.N. morgens recht kalt, aber im späteren Verlauf des Tages
frühlingshaft warm. Unser Weg führte uns wie immer zuerst zur
U-Bahnstation Ventas, und von dort aus mit der grünen Linie 5 bis zur
Haltestelle Alonso Martínez 4 Stationen zu fahren. Wieder an der Oberfläche
erwartete uns ein großer Kreisverkehr mit alten, aber neu restaurierten,
bis 7-stöckigen Häusern mit schicken Fassaden – fast wie auf der Grand
Via, halt nur ohne Geschäfte. |
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Wir liefen aus der Calle de Génova nach Osten in Richtung des
Archäologischen Museums mit dem Ziel Hard Rock Cafe. Dort öffnete man
gerade die Türen, sodass wir das obligatorische T-Shirt kauften.
Mittlerweile angenehm warm, setzten wir uns auf den Platz Margret
Thatcher in die Sonne und genossen den Tag. Aber nicht lange, dann liefen wir
1,2 km entlang der geschäftigen Straße Calle de Goya mit vielen kleinen
Geschäften des mittleren und oberen Preissegments und der
schneeweißen Kirche Parroquia de la Concepción bis zur quer kreuzenden
Calle de Alcalá. In den zahlreichen Seitenstraßen der Calle de Goya sind
viele bekannte Modeketten, wie Mango oder Guess, die wir aber (zum
Glück) ignorierten. |
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Wir hatten den Eindruck, dass sich - abgesehen vom Puerta del Sol, dem
eigentlichen Zentrum der Stadt - hier das Geschäftszentrum von Madrid
befindet, zumindest das der Madrilenen. Auf der (hinsichtlich
Autoverkehr) deutlich größeren Calle de Alcalá, wo die Anzahl der
Modeläden schlagartig abnahm, liefen wir vorbei am großen Kreisverkehr
Plaza de Manuel Becerra und später kleinen Filialen diverser Banken zum
Plaza de Toros de las Ventas mit der Stierkampfarena, unserem
Ausgangpunkt, bzw. der U-Bahnstation, nahe unserem Hotel, von wo aus
unsere Besichtigungstouren begannen. Da schon später Mittag war und
zahlreiche Restaurants in der Umgebung waren, entschieden wir uns für
eines, um unsere Abschieds-Paella zu essen. |
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Mit 18 Euro pro Person nicht unbedingt preiswert (dafür aber gut).
Anschließend liefen wir zum Hotel, holten unsere dort deponierten Koffer
ab, dann zurück zur U-Bahnstation Ventas. Anstelle wie auf dem Hinweg mit
dem Bus zum Flughafen zu fahren, (der Weg zur Haltestelle war uns zu weit
und der genaue Ort der Haltestelle nicht 100% klar), nahmen wir die
U-Bahn. Allerdings ist jene zum Flughafen nicht in der normalen
Preisstruktur enthalten, sondern kostet 5 Euro (anstelle 1,20 Euro bei
Kauf einer 10´er Karte). Erst eine Station mit der Linie 2, dann weitere
4 Stationen mit der Linie 6 und schließlich mit der Airport Bahn weitere
5 Haltestellen bis zum Madrid-Barajas Airport, wo wir nach 45 Min.
Reisezeit unter dem Terminal 4 ankamen. |
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Wie immer großzügig geplant, hatten wir noch 2 Std. Zeit bis zum Abflug.
Da das Terminalgebäude riesig ist, bot sich ein kleiner Rundgang durch
vorgenanntes an, bevor wir durch die zur abendlichen Uhrzeit wenig
frequentierte Sicherheitskontrolle gingen. Anschließend folgte ein
Rundgang entlang der Geschäfte im 1 km langen, Terminal 4, welches
ausschließlich von Iberia und seinen Partnern genutzt wird. Letztendlich
hatten wir noch 30 Min. Zeit bis zum Boarding, die wir vor dem
Abfluggate verbrachten. Das Boarding begann pünktlich und über eine
Fluggastbrücke erreichten wir den Airbus A320-200 von Iberia Express.
Schon wie auf dem Hinweg eine unangenehm enge Bestuhlung, kein
wirklicher Unterschied zu Ryanair. |
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Das setzte sich auf dem Flug fort – nicht mal ein kostenloses Getränk
gab es auf dem 2-stündigen Flug (etwas zu essen hatte ich eh nicht
erwartet). Also Augen zu und durch, es war eh dunkel und aus dem Fenster
nichts zu sehen. Um 22:15 Uhr landeten wir pünktlich in Düsseldorf, da
wir nur Handgepäck dabei hatten verließen wir das Terminal umgehend.
Dann mit dem Sky-Train zum Fernbahnhof und von dort weiter mit der
S-Bahn zu unserem geparkten Auto. Fazit: Madrid war eine erlebenswerte
Stadt – auch im Winter. Ganz anders als Barcelona, welches mir
verglichen mit Madrid bedeutend europäischer / internationaler vorkam,
war Madrid bedeutend spanischer. |
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Wie es sich für die Hauptstadt einer Industrienation gehört, mit
prunkvollen Bauten und viel alter (aber restaurierter) Bausubstanz.
Ein modernes Zentrum mit den üblichen Glas-Bürotürmen im Zentrum
vermisste ich hingegen komplett. Wer Kunst- oder
Geschichtsinteressiert ist, für den ist Madrid ein wahres Mekka.
Aber auch uns hat die Stadt sehr gefallen, mit englisch kam man
überall durch – ich bin mir sicher, dass wir in Spanien´s Hauptstadt
nicht zum letzten Mal waren. |
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