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Mal wieder auf der Ryanair-Internetseite unterwegs, entdeckte ich Flüge
von Freitag bis Sonntag zum Sparpreis von 62 Euro pro Person. Anfang
Februar, zudem mit der Hoffnung, der mitteleuropäischen Kälte zu
entkommen, denn 20 Grad Celsius sind zu der Jahreszeit in Südspanien
nicht ungewöhnlich. Um 11 Uhr verließen wir die Heimat und fuhren 1 Std.
zum Flughafen Weeze, bzw. zu einem nahen Parkplatzanbieter. Wegen dem
Winterflugplan waren 70% des Parkplatzes abgesperrt und so der Parkraum
künstlich verkleinert. Mit einem 9-Sitzer wurden wir umgehend zum
Flughafen gefahren und stellten uns an der für Weeze ungewöhnlich langen
Sicherheitskontrolle an. |
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Nach 20 Min. Anstellen waren wir für sicher eingestuft, worauf wir durch
den Duty-Free Shop liefen und danach am Boarding-Gate 30 Min. Platz
nahmen. Da der Flieger komplett ausgebucht war und der Platz in den
Gepäckfächern begrenzt ist, wurde u.a. unser Handgepäck dazu auserkoren,
im Frachtraum verladen zu werden. Recht weit hinten im Flieger auf einem
Mittelplatz Platz genommen, fuhren wir umgehend zur Startbahn und hoben
pünktlich auf die Minute ab. Auf ca. 1.000 Höhenmeter tauchten wir in
die Wolkendecke ein, die wir erst auf 8.000 Metern unter uns ließen und
wir endlich wieder die Sonne sahen. Bis auf 30 Min. Flugzeit über
Zentral- und Südfrankreich war es durchgehend bewölkt, da uns auch in
Südspanien schlechtes Wetter begleiten sollte. |
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Wir flogen über die südholländische Provinz Maastricht, Belgien und über
Paris, südlich über Bordeaux und der Biskaya in Sichtweite, weiter über
die westlichen Pyrenäen, dann über Madrid, bis wir nach 2 Std. 50 Min.
Flugzeit in Málaga 10 Min. vor Plan um 17 Uhr landeten. Lediglich über
den Pyrenäen hatte die Flugstrecke ein paar tiefe Schlaglöcher,
ansonsten verlief der Flug ruhig wie immer. Sicherheitshalber hatte der
Pilot eine holperige Landung in Malaga (Bumpy Landing) in seiner
Durchsage angekündigt, aber für eine Landung im strömenden Regen bei
mäßigen Windböen war es letztlich harmlos. Für Ryanair sehr
ungewöhnlich, dockten wir direkt an einer Fluggastbrücke an und parkten
nicht außerhalb auf dem Vorfeld. |
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Wir liefen durch das moderne und große Flughafengebäude zum Ausgang,
holten unser Handgepäck am Band ab und liefen von dort weiter zum
ausgeschilderten Mietwagencenter. Es waren alle bekannten und
unbekannten Verleiher dort, nur unserer mit dem Namen „Autoclick“ nicht.
Ganz nebenbei trafen wir dort Bekannte aus der Heimat, die ebenfalls auf
unserem Flug waren, was wir aber beide nicht mitbekommen hatten. Ein
Telefonat brachte Aufklärung, dass wir das Terminal verlassen müssen und
an einem Tunnel auf den Transferbus warten mussten, der uns 500 Meter
zum Standort von Autoclick fuhr (hätten wir das gewusst, hätten wir die
kurze Strecke auch laufen können). |
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Der Papierkram war in 15 Min. erledigt, worauf wir einen Ford Focus mit
8.000 km auf dem Tacho erhielten. Kleinlich von Autoclick war nur, dass
wir mittlerweile 18.10 Uhr hatten und man den Vertrag nicht von 17.30
Uhr auf 18.00 Uhr umstellen wollte, da wir ja 17.30 Uhr bestellt hatten.
Mit unserem kostenlosen Handy App Navmii, auf dem wir zuvor die
(ebenfalls kostenlose) spanische Straßenkarte installiert hatten, fuhren
wir durch den strömenden Regen über die Autobahn ins Stadtzentrum und
von dort in insgesamt 20 Min. Fahrzeit zu unserem Hotel Novotel Suites
Malaga Centro. Anstelle in die teure Tiefgarage zu fahren, drehten wir
eine kleine Runde um das Hotel, was sich aber schnell als aussichtslos
herausstellte. |
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Also abwärts in das zweite Untergeschoss der Tiefgarage und trockenen
Fußes in die Lobby, wo wir eincheckten. Um 19 Uhr liefen wir unter zwei
Schirmen durch den immer stärker werdenden Regen über die Brücke des
kanalisierten, aber ausgetrockneten Fluss Río Guadalmedina 3 Min. in das
Stadtzentrum. Von dort durch kleine Gassen, vorbei an zahlreichen
kleinen Geschäften weiter über den Plaza de la Constitución über die
Calle Granada zum Plaza Carbón wo wir in einem kleinen Restaurant zu
Abend aßen. Danach setzten wir unseren Rundgang durch das
Stadtzentrum fort, den wir aber wegen zu starkem Regen nach 20 Min.
abbrechen mussten. |
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Besonders in Erinnerung blieb uns dabei die Fußgängerstraße Calle Marqués de Larios mit Marmorfußboden und einem angedeuteten Runddach in
Form einer Lichterkette über die gesamte Länge von 300 Metern. Selbst
zur späten Uhrzeit von 20.30 Uhr waren alle Geschäfte noch geöffnet.
Zudem war im Stadtzentrum, bzw. in den zahlreichen Kneipen und Bodegas
schwer was los, denn es war schließlich Freitagabend. Den Rest des
Abends verbrachten wir vor dem Fernseher in unserem Hotelzimmer und
hofften inständigst auf Wetterbesserung. |
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