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Bereits um 8.30 Uhr waren wir beim Frühstück und eine Stunde später auf
dem Weg nach Gibraltar. Das Parken in der Hotel-Tiefgarage über Nacht
war mit 13 Euro kein Schnäppchen, worauf wir durch die so früh kaum
frequentierten Straßen von Málaga zur Autobahn fuhren. Entgegen dem
vorherigen Tag regnete es zwar nicht, war aber sehr wolkenverhangen.
Über die AP-7 fuhren wir in Sichtweite des Meeres auf der einen Seite
und der steil aufragenden, bis zu 1.900 Meter hohen Berge der Sierra de
las Nieves auf der anderen Seite, immer entlang der Küste. Bei schönem
Wetter bestimmt eine wunderschöne Strecke, aber die Gipfel der Berge
waren allesamt in Wolken. Nach 45 Min. erreichten wir Marbella mit
zahlreichen, neu gebauten Wohnanlagen, worauf wieder starker Regen einsetzte.
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Die nächsten 30 Min. fuhren wir durch sinnflutartigen Regen und sahen
unseren Gibraltar-Besuch ins Wasser fallen. Aber auf den letzten
Kilometern klarte es auf und es kam sogar zaghaft die Sonne hervor.
Insgesamt fuhren wir von Málaga bis La Linea De Ia Concepcion, dem
letzten Ort in Spanien, 2 Std. und zahlten an 3 verschiedenen Mautstellen
ca. 8 Euro für 125 km Autobahn. Das Auto parkten wir in einer Tiefgarage
in La Linea der Concepcion in Spanien, da der begrenzte Parkraum in
Gibraltar sehr teuer ist. Von dort liefen wir 300 Meter zur Grenze (von
wo aus man übrigens den besten Blick auf den Felsen hat) und wurden als
Fußgänger sowohl bei der Ausreise aus Spanien, als auch bei der Einreise in
Gibraltar mittels Personalausweis geprüft und gescannt. |
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Da
wir nicht gesucht werden, passierten wir und liefen vorbei an einer
englischen Telefonzelle und einem Supermarkt mit preiswerter Schnaps und
Zigaretten über die Flugzeuglandebahn (die Straße wird kurz geschlossen,
wenn ein Flugzeug landet) zum Stadtzentrum. Vorbei an 2 Tankstellen (wo
Alkohol und Zigaretten preiswert sind, ist es Benzin meistens auch) zum
Kreisverkehr. Durch einen Fußgängertunnel gelangten wir auf den Casemates Square, der größte Platz in Gibraltar mit zahlreichen
Restaurants und Pubs. Dem schließt sich die Main Street an, die 750
Meter lange Haupteinkaufsstraße mit zahlreichen Alkohol-, Zigaretten-,
Souvenir-, Bekleidungs-, Elektronikgeschäften und Juwelieren (wegen der
geringen Steuern). |
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Die nächste Std. verbrachten wir auf der Main Street, die ganz und gar
nicht spanisch aussieht, man hat den Eindruck in England zu sein. Vorbei
an der Kathedrale of Saint Mary the Crowned und der Royal Engineers
Statue liefen wir bis zum Supreme Court, ein altes Kolonialhaus mit
Palmengarten. Eigentlich wollten wir mit der Seilbahn hinauf auf den
Felsen, aber beide Gondeln standen vor dem einzigen Pfeiler und konnten
diesen wegen Wind nicht passieren. Also Plan B und mit dem Bus ab der
Haltestelle auf der Line Wall Road zum südlichen Ende fahren. Schon für
2 Fahrten ist es sinnvoll ein Tagesticket für 3 Euro zu kaufen. Der Bus
schlängelte sich durch die schmalen Gassen, vorbei an der
Seilbahn-Talstation (die immer noch wegen Wind festhing) zum südlichen
Ende der Halbinsel dem South Point. |
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Auf einem großen Parkplatz an der Ibrahim-al-Ibrahim Moschee endete die
Fahrt und wir liefen ein paar Meter zum allersüdlichsten Punkt, von dem
aus man Afrika und die spanische Enklave Ceuta sieht (sind auch nur 25
km). Wir liefen 20 Min. entlang der Küste mit alten, militärischen
Befestigungsanlagen und sahen an der Meerenge zahlreiche Tanker- und
Containerschiffe vor Anker liegen. Mit dem nächsten Bus fuhren wir 30
Min. später zurück zur Endstation nahe dem Casemates Square und liefen
noch ein paar Meter die Main Street entlang, um Zigaretten zu kaufen
(bei 23 Euro für eine Stange kann man nicht nein sagen). Um 15 Uhr war
es Zeit für den Rückweg. Gibraltar war nett zu sehen mit seinem
britischen Flair in Südspanien, aber aus unserer Sicht nicht Besonderes. |
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Beim Grenzübertritt nach Spanien wurden wir nicht kontrolliert und aßen
anschließend bei Mc Donalds 20 Meter hinter der Grenze zu Mittag und
fuhren zurück nach Málaga. Wieder über die Maut- Autobahn, nur dass wir
kurz vor Marbella auf eine kostenlose Schnellstraße fuhren, da wir kurz
in Marbella anhielten, da ich mir im örtlichen Hard Rock Café ein
weiteres T-Shirt zulegte. Gerne wären wir wie geplant eine Runde durch
den mondänen Ort gelaufen, uns den Hafen mit den Yachten angesehen und
entlang der Promenade mit den teuren Geschäften spaziert. Da wir eh noch
mal nach Málaga fliegen möchten, steht Marbella ganz oben auf unserer
„to do“ Liste. Leider mussten wir unseren Mietwagen um 17.30 Uhr
abgeben, sodass nicht mehr Zeit war. |
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Es
folgte eine weitere Std. Autofahrt über leere Autobahnen, worauf wir um
17.15 Uhr wieder am Flughafen ankamen und nach kurzem Tankstopp den Ford
Focus genau 5 Min. vor der vertraglich vereinbarten Rückgabezeit
abgaben. Wir ließen uns mit dem Transfer-Minibus zum Flughafen fahren
und liefen zum angrenzenden, unterirdischen Bahnhof. Der
Fahrkartenautomat war sogar auf Deutsch und mit dem gerade einfahrenden
Zug C1 fuhren wir 4 Stationen zum Bahnhof Málaga-Centro Alameda. Am
Ausgang sah Doro eine Filiale der in Spanien allgegenwärtigen
Kaufhauskette El Corte Ingles, wo wir die nächsten 20 Min. verbrachten.
Von dort waren es zu unserem Hotel Novotel Suites Málaga Centro 5 Min.
zu Fuß. |
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Kurz im Hotel, liefen wir vom Hotel in das nahe Stadtzentrum von Málaga,
wieder durch die schmalen Gassen und die Einkaufsstraße Calle Marqués de
Larios kreuz und quer zur Kathedrale Santa Iglesia Catedral Basílica de
la Encarnación. Direkt gegenüber fanden wir ein kleines
Restaurant, wo wir bei abendlichen Temperaturen von 15 Grad draußen zu
Abend aßen. Erst ein paar Tapas und anschließend eine kleine Paella
zusammen. Nervig waren nur die Straßenverkäufer, welche im 5 Min. Takt
auf der Matte standen und irgendwelchen Krimskrams verkaufen wollten.
Gegen 21 Uhr liefen wir durch die sehr belebte Stadt mit einem kleinen
Schlenker vorbei an der Haupteinkaufsstraße Calle Marques de Larios
zurück zum Hotel. |
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