Auch am letzten Tag standen wir zur gewohnten Uhrzeit auf, hatten um 9 Uhr gefrühstückt und 20 Minuten später unsere Koffer gepackt, um auszuchecken. Wir schrieben eilig im Foyer des Hotels, jeder unsere drei Postkarten und fuhren mit dem Wagen zu einen kleinen Supermarkt im Ort, um Fortuna Zigaretten, Ajoli und andere kulinarische Mitbringsel zu kaufen. Gegen 10 Uhr entschieden wir uns, zu der großen Mall „Festival Park“, etwa 15 km nördlich von Palma zu fahren. Nach 20 Minuten Fahrzeit erreichten wir jene, aber wir waren ein wenig zu früh dran, denn die ersten gastronomischen Geschäfte öffneten leider erst um 11 Uhr. Da es Sonntag war, hatten die Bekleidungsgeschäfte den ganzen Tag geschlossen. Ein Einkauf dort lohnt sich wirklich, so sah ich z. B. Llyods Schuhe für 70 Euro. Auch weitere Nobelbekleidungsgeschäfte und auch ein Kino befinden sich in dem neu errichteten Einkaufszentrum, bzw. Mall, nach amerikanischen Vorbild. Wir tranken eine Kleinigkeit und fuhren zurück zum Hotel, da uns nach Pferdereiten war. Leider ließ sich das mit Unterstützung der Rezeption nicht so schnell realisieren. In der Nähe des Hotels befand sich ein Pferdehof, an welchem wir schon mehrfach vorbeigefahren sind. Also versuchten wir dort unser Glück, aber leider erfolglos, da es sich um einen privaten Stall handelt.

 
 

Aber auch andere Marken wie Lacoste Schuhe kann man dort finden. Man muss sich etwas umschauen und die Preise vergleichen, dann man kann durchaus das ein oder andere Schnäppchen machen und sich ein hübsches Mitbringsel gönnen. Und in den Zeiten des Euros ist es auch ein Leichtes, die Preise mit denen von Zuhause zu vergleichen. Und selbst wenn man nichts einkaufen möchte, als kleine Abwechslung zum Strand ist die Mall durchaus einen Besuch wert. So fuhren wir wieder nach Palma, an den Hafen, wo wir uns nun bei Tageslicht die Yachten ansehen konnten. Der Hafen ist wirklich riesig und es liegen dort Schiffe aller Preisklassen. Besonders auffällig waren private Yachten, welche jenseits der 35 Meter lang waren und unter Flagge der englischen Kanalinseln (Steuerparadies) fuhren. Auch ein privater Katamaran in einer ähnlichen Größe war ein Blickfang.

 

 
 
                                  

 

Im Anschluss fuhren wir wieder zurück zur Mall „Festival Park“, wo wir in einem Restaurant, im amerikanischen Stil zu Mittag aßen und noch einmal an den geschlossenen Geschäften vorbei gingen. Gegen 16 Uhr war unser nächstes Ziel wieder Palma. Da wir wegen des Rückflugs um 18.30 Uhr am Flughafen seien mussten, wollten wir uns nicht mehr so weit entfernen. Da wir Sonntag hatten, fanden wir schnell einen Parkplatz und spazierten erneut durch die Straße „Jaime III“, wo sich die Nobelgeschäfte befinden. Dabei entdeckten wir die kleinen Gassen der Altstadt, welche sowohl von der Nobeleinkaufsstraße, als auch von der Fußgängerzone abzweigen. Jene Gassen waren maximal 2,50 Meter breit, sodass eben ein PKW hindurch fahren konnte. Teilweise machten die Häuser einen verfallenen Eindruck (es gab auch Gassen mit frisch restaurierten Häusern) und alles wirkte ein wenig dunkel und unheimlich.

 
 
             
 
                                    

Wir spazierten relativ Ziellos durch die Altstadt, sicherlich an dem ein oder anderen historischen Gebäude vorbei, ohne es zu wissen. Gegen 18 machten wir uns wieder auf den Weg zum Auto und fuhren erneut zum Hafen, um eine Kleinigkeit vor einer Hafenkneipe zum Abschluss zu trinken. Gegen 18:30 Uhr entschlossen wir uns endgültig, den Weg zum Flughafen anzutreten, welchen wir 10 Minuten später erreichten. Den Peugeot 206 konnten wir direkt in die Parkgarage am Flughafen fahren und obwohl wir keinen Parkplatz fanden, parkten wir ein anderes Fahrzeug der Verleihgesellschaft zu, was aber auf späterer Nachfrage kein Problem darstellte. Am Schalter waren wir 90 Minuten vor Abflug, welcher für 20:35 terminiert war. Nachdem wir unsere Bordkarten hatten, schlenderten wir ein wenig durch die sich im Flughafen befindlichen Einkaufsgeschäfte. Bei einem Blick zum Monitor stellte ich eher durch Zufall fest, dass unser Flug genau zwei Stunden verspätet abging.

 
 

Also schlugen wir weiter die Zeit tot, bis wir um 22:30 Uhr boarden konnten und um 22:45 Uhr in Palma, nach Düsseldorf abhoben. Trotz meiner Sorge, dass wir nicht bis 1 Uhr in Düsseldorf ankommen würden, was eine Umleitung nach Köln/Bonn bedeutet hätte, schaffte es der Pilot, um 0:55 Uhr in Düsseldorf zu landen. Den Flug fand ich außergewöhnlich, da wir für die Kurzstrecke ein Langstreckenflugzeug hatten, was gerade aus den Malediven zurückgekommen ist, wie durchgesagt wurde, da das eigentlich geplante für den Flug, einen Defekt hatte. Auch gab der Pilot kräftig Schub, nicht wie üblich nur für die ersten 3.000 Höhenmeter, sondern bis wir die Reiseflughöhe erreicht hatten. Auch gingen wir für die kurze Strecke bis auf 13.000 Meter und im Sinkflug bis 1.000 Meter, waren wir noch knapp über 600 km/h schnell. Jenes war sicherlich das Schlüssel zu der Landung noch vor 1 Uhr. In Düsseldorf wurden wir von Susi, der Lebensgefährtin eines Freundes abgeholt und kurz vor 2 Uhr war ich wieder zu Hause in Bochum.

 
                                    
 
                                                                                                                                                                
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