|
|
Heute frühstückten wir schon um 7.30 Uhr auf der Dachterrasse, denn
bereits um 8.30 Uhr mussten wir am Kreisverkehr am Place des
Ferblantiers, ca. 300 Meter vom Riad Anabel entfernt, sein, da wir dort
für unsere Atlas 4 Valleys Tour abgeholt wurden. Insgesamt waren wir 6
Personen auf der Tour und fuhren mit einem recht neuen Mercedes Minivan
aus der Stadt heraus. Der Guide erzählte viel über Marokko, die
Geschichte, die verschiedenen Völker im Land, die Politik und de
aktuellen König Mohammed VI. Vorbei an zahlreichen kleinen Gärtnereien
fuhren wir auf die Berge zu und weiter über eine kurvenreiche Landstraße
mehr und mehr bergauf. Nach ca. 1 Std. stoppten wir in einem schmalen
Tal mit roter Erde und bis zu 1.500 Meter hohen, grünen Bergen. |
|
|
|
|
Der nächste Stopp zwar zwangsweise, da unser Fahrzeug wegen einem nicht
funktionierenden Bremslicht von der Polizei angehalten wurde und der
Fahrer zahlen musste. Der nächste Stopp folgte an einem Arganöl-Laden,
wo uns etwas über deren Herstellung erzählt wurde. Wir fuhren immer
weiter in das Ourika Valley hinein, wo sich entlang eines Flusses
zahlreiche Restaurants aneinanderreihen. Wir überquerten den Fluss und
liefen über einen schmalen Pfad, teilweise steil bergauf, zum Ourika
Wasserfall. Natürlich im unteren Bereich vorbei an zahlreichen
Verkaufsständen und weiter mit etwas Kletterei über Felsen, woraufhin
wir nach ca. 25 Min. Fußweg in einem Seitental den ca. 30 Meter hohen
Ourika Wasserfall erreichten. |
|
|
|
|
Nichts Besonderes, wenn man schon mal einen Wasserfall in den Alpen
gesehen hat. Viel schöner hingegen fand ich den Ausblick aus dem Tal
heraus auf die umliegenden Berge. Schließlich fuhren wir wieder aus dem
Ourika Tal heraus und legten unterwegs einen erneuten Stopp ein, bei dem
wir die bis fast 4.000 Meter hohen und schneebedeckten Berge des Hohen
Atlas sahen, leider etwas in Dunst gehüllt. Dann bogen wir auf eine
asphaltierte Bergstraße in Richtung Oukaïmeden ab und fuhren über
zahlreiche Serpentinen immer höher. Uns kamen vereinzelt Fahrzeuge mit
Ski-Dachgepäckträger entgegen, denn das höchste Skigebiet im Atlas, das
bis zu 3.265 Meter hohe Oukaïmede war nicht mehr weit. |
|
|
|
|
Wir aber folgten der schmalen Bergstraße in Richtung Asni, immer
höher bis zur Passanhöhe auf 1.500 Metern. Auch die Berghänge wurde
schroffer, die Behausungen ärmlicher, aber trotzdem wurde dort noch
vereinzelt Agrarwirtschaft betrieben. Unterwegs sah man an einigen
Stellen das Ergebnis eines Bergrutsches, welcher provisorisch
beseitigt wurde, um die Straße befahrbar zu halten. Die Landschaft
war wunderschön - irgendwie anders als in den Alpen, nicht so grün,
aber trotzdem besonders. Irgendwo im Nirgendwo in einem kleinen Ort
hielten wir an einem Haus mit großer Terrasse und guter Fernsicht
an, wo uns das Mittagessen serviert wurde. Zwar war es sonnig und
wir saßen windgeschützt, aber aufgrund der Höhe war es 10 Grad kalt. |
|