|
|
Heute war der letzte Tag in Marrakesch und wie vorhergesagt, wurde das
Wetter richtig schlecht. Schon beim Frühstück auf der Dachterrasse
froren wir bei nur 10 Grad in unseren Winterjacken, aber es sollte noch
schlimmer kommen. Wie schon an den Vortag(en) liefen wir zuerst durch
die Altstadt zum zentralen Marktplatz (Platz der Geköpften) und von dort
weiter in Richtung Koutoubia Moschee. Unser Ziel war eine staatliche
kleine Einkaufsmall im maurischen Stil an der Avenue Mohammed V. Denn
dort kann man in Ruhe diverse Handwerkskunst zu festgelegten Preisen
einkaufen, ohne gleich von den Händlern belagert zu werden. Dort
schauten wir uns in aller Ruhe um und ich fand einen passenden
Ledergürtel. Zum letzten Mal liefen wir durch die verwinkelten Gassen
der Medina und stöberten in dem ein oder anderen Laden. |
|
|
|
|
Im Grunde wiederholt sich das Warenangebot, aber den Flair oder das
Chaos muss man mal erlebt haben. Letztendlich kaufte ich mir ein
gebrauchtes marokkanisches Nummernschild, um jenes in die heimische
Garage zu hängen. Eigentlich wollten wir am zentralen Markplatz eine
Kleinigkeit trinken, aber als man erfuhr, dass wir dort nichts essen
wollten, waren wir plötzlich nicht erwünscht. Wir fanden ein anderes
kleines Restaurant in einer Seitenstraße in welches wir einkehrten und
während wir dort saßen, begann der große, vorhergesagte Regen. Kein
leichter Landregen, sondern ein dauerhafter, kräftiger Sturzregen. Wir
kämpften uns durch den Regen zurück in Richtung unseres Riads. In der
Medina / Altstadt ist es größtenteils provisorisch überdacht, sodass man
nur den (zahlreichen) Regenabläufen ausweichen muss. |
|
|
|
|
Schließlich aßen wir am Kreisverkehr am Place des Ferblantiers in einem
Restaurant noch eine typisch marokkanische Tajine zu Mittag. Der Regen
hörte nicht auf, und es war mit nur noch 8 Grad fürchterlich kalt. Es
half ja alles nichts, sodass wir zurück zu unserem Riad Anabel liefen
und uns dort noch eine Stunde aufhielten. Um 16.30 Uhr ließen wir uns
von einem vom Hotel bestellten Taxi abholen und fuhren durch die
teilweise überfluteten Straßen in etwa 30 Min. zum Flughafen. Dort
hatten wir nun noch fast 3 Std. bis zum Abflug. Wir liefen etwas durch
das moderne Terminal-Gebäude und als wir schließlich durch die
Sicherheitskontrolle wollten, wurden wir dort abgewiesen. Wir mussten
zuerst zum Ryanair-Schalter (obwohl wir nur mit Handgebäck reisten) und
uns dort einen Stempel in unsere ausgedruckte Bordkarte verpassen
lassen. |
|
|
|
|
Also erstmal 45 Min. anstellen, Stempel abholen und wieder zurück
zur Sicherheitskontrolle. So bekommt man die Zeit auch rum. Dann
noch die wirklich gründliche Sicherheitskontrolle und schließlich
durch die Ausreise-Behörde, welche ihre Aufgabe ebenfalls wichtig
nahm. Ich habe zwar nicht verstanden was der Beamte von mir wollte,
habe dabei aber höflich und unterwürfig gelächelt. Nach endlich 1,5
Std. waren wir in der riesigen Shopping-Welt des Flughafen
Marrakesch-Menara. Dort schauten wir uns ausgiebig um und vertrieben
uns die verbleibende Zeit mit dem kostenlosen Internet. Pünktlich um
19.45 Uhr begann das Boarding und 30 Min. später hoben wir
schließlich in die Dunkelheit ab. Etwa 30 Min. in der Luft, auf Höhe
der Hauptstadt Rabat, gab es plötzlich einen Tumult im Flieger,
welcher sich als medizinischer Notfall herausstellte. |
|