Nach einem mittelmäßigen Frühstück begaben wir uns erst auf einen kleinen Spaziergang zum Strand. Das Wetter war gelinde gesagt bescheiden, es war windig und tröpfelte leicht, sodass der Rundgang nach 10 Min. auch schon wieder beendet war. Eigentlich sind Ende Mai eher 30 Grad Celsius in der Region zu erwarten… Also fuhren wir mit dem Auto entlang der Landstraße SS16 (welche fürchterlich viele und tiefe Schlaglöcher hatte) in Richtung Rimini. Von dort weiter ins Landesinnere immer bergauf, wo wir nach insgesamt 1 Std. Fahrt den großen Parkplatz an der Seilbahn (P11) in San Marino erreichten. An der Grenze Italien / San Marino ist kein Schlagbaum, kein ehemaliges Grenzhäuschen – nur ein Schild, welches auf die Geschwindigkeitsbeschränkungen in San Marino hinweist.

 
 
 
 

Auf dem Parkplatz mussten wir den Parkautomat füttern (1,50 EUR / Std.), worauf wir zur nahen Seilbahn liefen. Diese kostet 4,50 EUR (Hin- und Rückfahrt) pro Person, fährt alle 15 Min. hinauf auf den Felsen Titano und überwindet dabei 166 Höhenmeter. Also fuhren wir hinauf in den Nebel und sahen folglich weder von der Fahrt etwas noch hatten wir einen schönen Ausblick auf das Umland. Oben angekommen liefen wir durch die schmalen Gassen der Altstadt mit zahlreichen Souvenirgeschäften und sogar Waffenläden (ist scheinbar in San Marino legal) zur Piazza della Libertà. Auf dem Platz befindet sich der Regierungspalast Palazzo Pubblico mit der Statue Statua della Libertà, ein paar Restaurants und (wenn es nicht nebelig ist) hat man dort ebenfalls einen guten Blick auf das Umland.

 
 
 
 

Von dort liefen wir weiter zur nahen Basilika San Marino, welche mich mit ihrem Eingang mit hohen Säulen eher an ein römisches Bauwerk, anstatt an eine Kirche erinnerte. Dann weiter entlang an Souvenir- Mode- Schmuck- und zahlreichen Parfümgeschäften 400 Meter zur Festung Guaita Tower, direkt an der Spitze des Felsens gelegen. Unterwegs begann es plötzlich stark zu regnen, sodass wir uns kurzfristig zwei Schirme kaufen mussten (das Wetter meinte es ganz fürchterlich mit uns). Die Festung sahen wir nur von außen, bzw. nur den unteren Teil des Turmes, da der Obere natürlich im Nebel war. Hinein gingen wir nicht, da erstens 4,50 EUR Eintritt verlangt wurde und wir oben vom Turm aus eh nichts gesehen hätten.

 
                                                                                 

 

 
 
 

Wir setzten unseren Rundgang über einen Fußgängerweg, welcher über einem Fels Grat führt fort, zum Falesia Second Tower am Südzipfel des Felsen Titano. Bei schönem Wetter mit Sicherheit ein wunderschöner Weg mit viel grün und besonderen Ausblicken. Schließlich liefen wir den gleichen Weg, den wir gekommen waren zurück, schlenderten entlang der zahlreichen kleinen Geschäfte und fanden schließlich im Badeenten-Laden ein witziges Souvenir. Nach insgesamt 3 Std. in der Altstadt von San Marino fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinunter. Grundsätzlich ist die Altstadt einen Besuch wert, die kleinen Steinhäuser, die schmalen Gassen – alles wirkte auf uns wie in einem Museum.

 
 
 
 
 

Nur (wie schon reichlich erwähnt) hatten wir maximales Pech mit dem Wetter. Noch in San Marino fuhren wir die Hauptstraße wieder hinunter zum Azzurro centro commerciale, einem kleinen überdachten Shopping-Center. Obwohl Sonntag war, waren die Geschäfte zwar geöffnet, aber trotzdem wirkte die Shopping Mall ausgestorben (viel Leerstand). Im dortigen Supermarkt kauften wir unser Mittagessen und fuhren schließlich weiter nach Rimini. Unterwegs tankten wir noch mal voll, da der Liter Diesel in San Marino ca. 0,20 EUR preiswerter ist, als in Italien. 30 Min später in Rimini angekommen, parkten wir an der Uferstraße und machten einen kleinen Spaziergang am Strand.
 
 

 
 

Jener ist dort bestimmt 500 Meter breit und mit zahlreichen Sonnenliegen „zugepflastert“.  Ich kann mir nicht vorstellen, dort Urlaub zu machen, denn dort müssen im Sommer 10.000´de Touristen „in der Sonne braten“ – heißt ja nicht ohne Grund Teutonengrill. Nach 30 Min. hatten wir auch Rimini für gesehen erklärt und fuhren über die Landstraße SS16 zurück nach Milano Marittima. Eher durch Zufall entdeckten wir unterwegs das Romagna Center – ein riesiges, modernes, überdachtes Shopping-Center. Natürlich war dort bei dem schlechten Wetter viel los, und auch wir liefen dort mal auf und ab. Ich fand dort ein paar neue Hausschuhe – das Shopping-Highlight des Tages.

 
                                                                            

 

 
 
 

Schließlich waren wir wieder um 17 Uhr zurück in Milano Marittima und da es (endlich) nicht mehr regnete (aber dennoch mit nur 16 Grad für Mitte-Mai für Italien empfindlich kühl war) liefen wir entlang der Viale Matteotti mit den zahlreichen Geschäften zum großen Kreisverkehr, dem Zentrum des Ortes. Frau schaute mal in das ein oder andere Geschäft und schließlich gab es ein großes Eis. Gegen 19.30 Uhr gingen wir wieder in die Pizzeria, in der wir schon am Vortag waren und aßen zu Abend. Um 21 Uhr wieder auf unserem Zimmer, begann zu dem Regen auch noch der Sturm, sodass wir uns auch nicht auf den Balkon setzen konnten. Wir verbrachten den Abend vor dem Fernseher und schliefen dabei alsbald ein.

 
 

                               

             

                            

 

                                                                                                                                           
 
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