Der letzte Tag unseres Regenwetter-Ausfluges nach Italien begann ausnahmsweise trocken. Also liefen wir entlang der Hauptstraße in Milano Marittima mit den zahlreichen Geschäften und weiter durch eine gehobene Wohngegend mit großen Pinien am Wegesrand. Nach gut 30 Min. Fußmarsch erreichen wir den Ort Cervia. Zuerst verweilten wir am Canale de Cervia, ein Kanal mit zahlreichen, kleinen, privaten Yachten, welcher den Ort durchschneidet Dann weiter, vorbei am Torre San Michele, ein alter Wehrturm aus dem Jahr 1691 zur Piazza Guiseppe Garibaldi, dem Herzstück von Cervia. Dort befinden sich der 1712 errichtete Rathauspalast und die Kathedrale Santa Maria Assunta.

 
 
 
 

Es folge ein kleiner Rundgang durch die schmalen Gassen von Cervia und schließlich entlang des Kanals zum Strand. Jenen liefen wir gut 2 km immer am Wasser entlang, zurück nach Milano Marittima bis zu unserem Hotel. An einem der Strand Cafés (Banjos) nahmen wir noch einen kleinen Abschieds-Drink und fuhren gegen 11 Uhr nach Ravenna. Nach 30 Min. Fahrzeit, davon die letzten 5 Min. durch die schmalen Gassen von Ravenna, erreichten wir den großen Parkplatz außerhalb der Stadtmauer (Google: Parcheggio Ravenna). Von dort liefen wir in die Altstadt, zuerst zur Basilika San Vitale aus dem Jahr 548. Da es aber nur eine Eintrittskarte in Verbindung mit anderen Kirchen für (wenn ich mich recht erinnere) 16 Euro gab, verzichteten wir auf die weltweit einzigartigen Mosaike.

 
 
 
 

Nach weiteren 300 Metern durch die Altstadt (immer den Anweisungen von Google Maps folgend) erreichten wir den Rathausplatz Fontanella Piazza del Popolo mit dem Palazzetto Veneziano - dem heutigen Rathaus. Dort kehrten wir in ein Restaurant mit Außenterrasse ein und aßen zu Mittag. Nach kurzer Rast und (wieder) einsetzendem (zum Glück aber nur kurz) Regen setzen wir unseren Rundgang zum 39 Meter hohen Torre Civica fort, einem auffallend schiefen Turm, dessen untere 7 Meter von einem Stahlgerüst gestützt werden. Dann weiter zur Basilika Sant'Apollinare Nuovo. Auch diese Kirche ist Teil des UNESCO Kulturerbes wegen der schönen Mosaike – aber unser Interesse und der hohe Eintrittspreis passten leider nicht überein.

 
                                                                              

 

 
 
 

Schließlich liefen wir einen Bogen zurück zum Rathausplatz Fontanella Piazza del Popolo und von dort entlang der Fußgänger- und Einkaufsstraße Via Camillo Benso Cavour, wo Frau in den ein oder anderen Laden einkehrte. Gegen 16 Uhr liefen wir zurück zum Auto, um von dort zum Flughafen zu fahren. Ravenna ist eine richtig schöne Stadt, wenn man Mosaik und Kunstliebhaber ist sogar noch schöner. Alte Gebäude, kurze Wege und eine „schnuckelige“ Altstadt. Zum Flughafen benötigten wir über die gebührenpflichtige Autobahn genau 1 Std. und unterwegs begann es (wieder) anhaltend und in Strömen zu regnen. Bei der Mietwagen-Rückgabe bei Firefly monierte man, dass der Tank nicht gänzlich voll sei.

 
 
 
 
 

Ok, also noch mal eine Extrarunde gefahren, dabei in einen Stau geraten und für 4 EUR randvoll getankt – Mann, was sind die kleinlich.  Um 17.30 Uhr waren wir schließlich im Flughafen-Terminal und mangels interessanter Geschäfte „Landside“ gingen wir zügig durch die Sicherheitskontrolle. „Airside“ war das Angebot an Geschäften bedeutend größer und interessanter, sodass Frau sich ausgiebig umschaute. Wir hatten noch 1,5 Std. bis zum Boarding die wir damit verbrachten, uns weiterhin ein wenig umzusehen und unser vorher in Ravenna gekauftes Abendessen zu essen (das Essen bei Ryanair ist ungenießbar – 1x die Erfahrung gemacht und nie wieder). Schließlich verweilten wir noch etwas auf dem Boden hockend am Gate, welches direkt hinter der Sicherheitskontrolle war und deshalb in Bezug auf Platz für die zahlreichen Fluggäste das unglücklichste.

 
 
 
 

Pünktlich wie immer begann 30 Min. vor Abflug das Boarding, und nach einem kleinen Spaziergang über das Vorfeld durch den Regen erreichten wir die Boeing 737-800. Nach kurzer Fahrt über das Vorfeld starteten wir überpünktlich und flogen bereits nach 2 Min. durch dicke Wolken. Letztendlich war die Wolkendecke bis 10.000 Meter hoch (lt. dem I-Phone-Kompass, welcher auch im Flugmodus funktioniert), was für die ein oder andere Turbolenz sorgte. Letztlich landeten wir 20 Min. vor Plan mit Anflug direkt von Süden in Köln / Bonn (ohne Rundflug über Leverkusen und der Kölner Innenstadt) und riefen schon beim Aussteigen unseren externen Parkplatz-Service an.

 
                                                                                    

 

 
 
 

Kaum das Terminal verlassen, holte uns dieser ab und 7 Min. später waren wir an unserem Fahrzeug. Es folgte 1 Std. Fahrt nach Hause, wo wir gegen 23 Uhr ankamen. Grundsätzlich war der Ausflug als Sommer- und Strandausflug geplant, der aber gehörig ins Wasser fiel. Regen, Regen und nochmals Regen – einfach Pech gehabt. Zwar hatten wir San Marino im Zusammenhang mit dem Adria Strand von Milano Marittima geplant, aber von ersterem sahen wir nur Nebel und Zweites fiel wegen der widrigen Umstände auch aus. Wir machten halt das Beste daraus. Zusammengefasst hätten wir uns den Ausflug schenken können, aber hinterher ist man ja immer schlauer.

 
 

                               

                                                                                       

 

                                                                                                                                                  
 
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