An diesem Wochenende galt es, ein Fahrzeug von Dortmund nach Nantes, in der Bretagne zu überführen, was gut 1.000 km sind. Deshalb teilten wir die Strecke auf, indem wir am ersten Tag „nur“ bis nach Tours fuhren und am Folgetag den Rest. Wir starteten morgens um 7 Uhr im Ruhrgebiet, verließen Deutschland bei Aachen und fuhren fortan durch Belgien. Vorbei an Lüttich auf einer am Freitag recht leeren Autobahnen, bis wir nach etwa 4 Std. Fahrt die Grenze zu Frankreich erreichten. Die ersten 50 km Autobahn in Frankreich waren noch mautfrei, dann aber mussten wir unser erstes Ticket „ziehen“. Das ging alles recht problemlos, ebenso wie die Bezahlung anschließend mit der Kreditkarte.

 
 
 
 

Auf den französischen Autobahnen war ebenfalls kaum Verkehr, sodass wir hervorragend vorankamen. Den Tempomaten auf 135 km/h gestallt und immer geradeaus. Allerdings wie zu erwarten, ging es nur bis Paris so gut voran. Gegen 13 Uhr erreichten wir die französische Hauptstadt und fuhren unser einer Brücke des Charles de Gaulle Flughafens, während über uns ein Flieger der British Airways fuhr. Ab dort begann auch der Stop and Go Verkehr, welcher gut 1 ¾ Std. anhielt, bis wir Paris endlich hinter uns ließen. Leider konnte man den Eifelturm zu keiner Zeit während unserer Paris-Umfahrung sehen, obwohl wir danach Ausschau hielten. Dann wurde die Fahrt wieder maximal entspannt, wir hatten hervorragendes Wetter und zum ersten Mal im Jahr 2025 zeigte das Thermometer mehr als 20 Grad Celsius an (es war Mitte März).

 
 
 
 

Wir fuhren durch eine vornehmlich flache Landschaft und waren zum frühen Nachmittag die endlose Fahrerei langsam leid. Gegen 16:30 Uhr, nach insgesamt 9 ½ Std. Fahrzeit, kamen wir mit fast leerem Tank in Tours an. Den Wagen parkten wir in einer verdammt engen Tiefgarage nahe dem Fluss Loire und liefen von dort noch 200 Meter zu unserem Hotel - Hampton by Hilton Tours Centre. Dort legten wir kurz unser Gepäck ab und begannen die Stadterkundung. Zuerst gingen wir 200 Meter zur nahen Brücke Pont Wilson, eine alte Fußgänger-Brücke aus dem 17 JH mit 15 Steinbögen, welche über den Fluss Loire führt. Dann wieder zurück zum Hotel, welches direkt an der Haupt-Einkaufsstraße Rue Nationale ist.

 
 
 
 

Diese ist wie zu vermuten autofrei, lediglich eine Straßenbahn (ohne Oberleitung, der Strom wird über die Schienen zugeführt) fährt der Länge nach durch die Einkaufsstraße. Wir liefen die Rue National 800 Meter bis zu deren anderem Ende entlang. Dort sind zahlreiche kleine Läden, nicht der übliche Mango und H&M Einheitsbrei, wo Frau sich mal umschaute. Am anderen Ende der Einkaufsstraße waren wir am kleinen Grünstreifen Place Jean Jaurès, wo direkt angrenzend das bzgl. der Fassade sehr auffällige Rathaus (Hôtel de Ville de Tours) mit Statuen und einem Uhrenturm ist. Links daneben ist das ebenfalls äußerlich auffällige Gericht Tribunal Judiciaire de Tours – mit großen Säulen vor dem Haupteingang.

 
 
 
 

Von dort liefen wir einen kleinen 500 Meter Schlenker zum Bahnhof Gare de Tours, ein äußerlich ebenfalls altes Gebäude. Dann wieder zurück zur Einkaufsmeile Rue Nationale, an dessen Ende das für Frankreich so bekannte Modekaufhaus Galeries Lafayette ist. Dort kehrten wir mal ein, zwar nicht so schick, wie die berühmte Filiale in Paris, aber dennoch schaute Frau sich mal kurz um. Dann liefen wir die Haupteinkaufsstraße wieder 300 Meter in Richtung Hotel und bogen links ab, um schließlich zur Kirche Basilique Saint Martin zu gelangen. Jehe sahen wir nur im Vorbeigehen, ebenso wie das Grab des Hl. Martin von Tours in der Kirche und erreichten damit die Altstadt. Insbesondere der Place Plumereau, der Hauptplatz in der Altstadt war gut belebt.

        
 
             
      
 

Alle umgebenden Restaurants hatten ihre Tische und Stühle auf dem Platz bereits herausgestellt und aufgrund der erstmalig warmen Temperauren nach dem langen Winter war dort ordentlich was los. Wir liefen entlang der Gassen mit den alten Fachwerkhäusern – ein richtig schönes Kneipen- und Restaurantviertel. Schließlich kehrten wir in ein Restaurant ein und dank Google-Translate und seinem Foto-Übersetzer verstanden wir auch die Speisekarte. Der Service sprach zwar ein wenig Englisch, aber Speisekarten auf Englisch – Fehlanzeige. Von dort liefen wir im Anschluss noch zum Delirium Café Tours, eine Craft-Beer-Kneipe mit zahlreichen Biersorten, wo man nicht nur verkaufen konnte, sondern auch die Beratung in englischer Sprache hervorragend war. Dort blieben wir noch auf 2 Bier, bevor wir gegen 21:30 Uhr wieder zurück im Hotel waren.

 
 

            

        

   

                                                                                                                                                          

 
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