Weckzeit war 7 Uhr, um 8 hatten wir bereits das Frühstück eingenommen und standen um 8:15 Uhr fünfzehn Minuten vor Abfahrt mit gepackten Koffern vorm Bus. Hier kam wieder unser Geldwechsler vom ersten Tag ins Spiel. Nebenberuflich war er nämlich auch Warenhändler. Dort konnte man preiswert Zigaretten und Alkoholika aus seinem VW-Bus einkaufen. Die zudem auch noch verzollten Marlboro Zigaretten waren mit 18 Euro sogar preiswerter, als in tschechischen Tabakwahrengeschäften. Da ich vor gut einem Jahr bei den sich an der deutsch tschechischen Grenze befindlichen Fidschi-Händlern beschissen worden bin (man hat mir unrauchbare und fürchterlich schmeckende Marlboro Zigaretten verkauft, an denen man immer kräftig ziehen muss, damit jene nicht ausgehen), kaufte ich bei unserem Haus und Hof Lieferanten. Er nahm sogar zum selben Kurs die tschechischen Kronen wieder zurück, wie vor 3 Tagen verkauft.

 
 

Alles in allem eine gute Sache. Mit –10 Grad war es den morgen ausgesprochen kalt, aber auch im Bus wurde es leider nicht wärmer. Wie uns Josef, der Busfahrer mitteilte, war nicht nur die Standheizung defekt, sondern auch die Heizung, welche über die normale Lüftung funktioniert. Auch seine bereits ab 7 Uhr begonnenen Reparaturversuche blieben erfolglos. Also blieb die Jacke an und wir fuhren mit unserem fahrenden Kühlschrank wieder Richtung Norden über Chumotow ins Erzgebirge. Auf dem Bergkamm machten wir bei –15 Grad einen kurzen Pinkel- und Rauchstop und Josef probierte erneut die Heizung zu reparieren. Die Einreise in die Bundesrepublik klappte absolut problemlos, es wurden nicht mal die Ausweise kontrolliert. Ab den Grenze begann es auch wieder leicht zu schneien, aber das eigentliche Problem waren die Schneeverwehungen, welche die Straße rutschig machten.

 
 
                           

Zwar dauerte es noch ½ Stunde, bis es auch im vorderen Teil warm blieb, aber das frieren hatte ein Ende. Über Chemnitz, der A4 (mit heftigen Schneeschauern und streckenweise schneebedeckter Fahrbahn), dann ab Eisenach wieder Landstraße und Schlussendlich der A44 ging es wieder ins Ruhrgebiet, wo wir am Betriebshof Graf nach 10 Stunden Fahrt eintrafen.

 

 
                                                                                                                                                 
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