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Der zweite Tag begann mit dem Blick vom Balkon auf das Meer bei
wolkenlosem Himmel und einem anschließenden Frühstück mit großer Auswahl
im vielleicht zu 1/10 besetzten, riesigen Speisesaal. Dem folgte ein
kleiner Spaziergang zum Zentrum des Ortes Medulin, welchen wir nach 10
Min. Fußweg erreichten. Dort befindet sich ein großer Yachthafen mit
ausnahmslos kleinen Booten mit einer Promenade mit zahlreichen
Geschäften. Es waren am Vormittag bereits angenehme 22 Grad als wir
entlang der Restaurants und Souvenirläden spazierten. Aufgrund der
Nachsaison war dort aber nicht mehr viel los. Zu erwähnen ist in Medulin
noch eine alte, aus Stein erbaute Windmühle und ein riesiger
Campingplatz, an der Südküste von Istrien. |
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Zurück zum Hotel liefen wir entlang der Strand-Promenade, wo
saisonbedingt schon so manche Geschäfte geschlossen waren. Gegen 11 Uhr
begaben wir uns mit dem Mietwagen auf den mit 15 Min. kurzen Weg nach
Pula. Kurz vor vorgenannter Stadt entdeckten wir durch Zufall die Pula
City Mall, wo wir uns für 30 Min. kurz umsahen. Dann fuhren wir in das
Stadtzentrum von Pula, wo man zum Parken des Autos vorher die Bmove App
heruntergeladen haben sollte (hier gibt es ausnahmslos die App anstelle
von Parkautomaten). Zuerst liefen wir zur Hauptattraktion der Stadt, dem
Amphitheater Pula, worin früher mal 23.000 Menschen Platz fanden.
Zwar eine halbe Nummer kleiner als das Kolosseum in Rom, ist jenes in Pula ähnlich gut erhalten. |
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Den Eintritt von 10 EUR schenkten wir uns, denn von außen hat man
eigentlich schon alles gesehen, weshalb wir die Arena nur 1x umrundeten.
Unser nächstes Ziel war die Zerostrasse / der Luftschutz-Festungstunnel.
Jener wurden im Ersten Weltkrieg als Luftschutzkeller errichtet und
konnte insgesamt 50.000 Menschen beherbergen. Der Eintritt von 7 EUR p.P.
ist fair und dafür erhält man zahlreiche Erklärungen über die Tunnel aus
vergangenen Zeiten. Die Gänge laufen sternförmig auf das Kastell von
Pula zu, wo wir mit dem Aufzug nach oben fuhren. Die Burg ist (wie
immer) auf einem Hügel und bietet deshalb einen guten Überblick über die
gesamte Stadt inklusive des Hafens. |
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Nach ausgiebigem Ausblick ging es über steile Treppen und schmale
Gassen hinunter in die Altstadt. Und zwar zur Fußgänger-Straße Ul.
Porta Stovagnaga, welche sich wie ein Ring um die Altstadt zieht,
mit den üblichen Souvenirläden und kleinen Boutiquen. Nach kurzem
Weg erreichten wir bereits den Forum-Platz (der Hauptplatz in der
Altstadt) mit dem Augustus-Tempel, einen römischen Tempel aus dem 2
Jh. v. Chr. Nach weiteren 500 Metern bummeln entlang der Geschäfte gelangten wir zum Ende der Ring-Fußgängerstraße, zum Sergierbogen,
die (gut erhaltenen) Überreste eines römischen Stadttors aus dem
Jahr 29 v. Chr. Durch vorgenannten Torbogen verließen wir die
Altstadt und erreichten mehr durch Zufall die Markhalle, mit
einem kleinen Wochenmarkt, direkt nebenan. |
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Letzterer war um mittlerweile 13:30 Uhr schon im Abbau, auf welchem
im Wesentlichen lokaler Schnaps, Trüffel, Honig und Oliven verkauft
wurden. Nach diesem kleinen Schlenker liefen wir noch 1,2 km entlang
einer Hauptstraße zurück zu unserem Wagen und erklärten Pula damit
für gesehen. Ein lohnender Stopp mit viel Geschichte und alten
Gebäuden, sehr zu empfehlen, wenn man in Istrien ist. Es folgte 1
Std. Fahrt von Istriens Westküste zur Ostküste, an welcher sich
unser Hotel für die nächsten 2 Tage befand. Zuerst war die
Landschaft eben, mit zahlreichen Olivenbäumen und roter Erde. Dann
ging es über Serpentinen hinab in ein weites Tal und auf der anderen
Seite ebenso wieder hinauf. |
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Ein Berg dort war durch Steinbruch / Tagebau regelrecht abgetragen
und kurz darauf sahen wir auch noch Fördertürme, wie ich sie aus dem
Ruhrgebiet kenne. 10 Min. vor dem Ziel ging es erneut in Serpentinen
abwärts, diesmal das Meer in Sichtweite und nachdem wir durch den
Ort Rabac gefahren sind, erreichten wir unser Hotel Valamar
Girandella Designed for Adults. Nach dem Check-In und dem ersten
Einrichten auf dem Zimmer, relaxten wir noch ein wenig auf einer
Liege am Pool. Vorgenannter war mit 27 Grad Celsius angenehm
beheizt. Auch in das nahe Meer gingen wir mal, was aber mit nur
knapp über 20 Grad Wassertemperatur im September schon empfindlich
kalt war. |
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Zum Abendessen gab es die
Option entweder 15 Min. in den vorgenannten Ort Rabac zu laufen oder
alternativ im Familienhotel am Buffet für 28 EUR pro Person
(inklusive aller Getränke) zu essen. Wir entschieden uns für
Zweites. Zum Abschluss des Tages setzten wir uns nach dem Essen
wieder auf eine Liege am Strand und tranken dort noch ein Bier,
wobei ich ein lokales Pils mit Trüffel-Geschmack „erwischte“. Gegen
23 Uhr beendeten wir auch diesen Tag. |
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