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Um
9:30 Uhr hatten wir gefrühstückt und waren kurz danach bereit zur
Abreise. Erneut war es ein wunderschöner Tag, keine Wolke am Himmel und
schon 20 Grad am Morgen. Nachmittags wurden es bei London sogar 25 Grad
– Traumwetter für England. Eigentlich hatten wir am letzten Tag geplant
die Steinkreise bei Stonehenge zu besuchen, aber das erschien uns in
Anbetracht des Rückfluges um 19 Uhr zeitlich zu ambitioniert. Also Plan
B, d.h. 15 Min. von Weymouth zur Isle of Portland fahren – ein 6,5 x 2,5
km breiter (bewohnter) Kalksandstein-Felsen, der mittels aufgeschütteter
Landbrücke = Straße mit dem Festland verbunden ist. |
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Zuerst
fuhren wir zum südlichsten Zipfel der Insel, dem Portland Bill Lighthouse. Natürlich wieder mit Parkplatz und natürlich wieder 4 Pfund
Parkgebühren. Der Leuchtturm ist in Betrieb und sieht mit seinem rot /
weiß geringelten Anstrich so aus, wie man sich einen Leuchtturm
vorstellt (oder aus der Jever-Bierwerbung kennt). Wir liefen kurz an der
felsigen Küste entlang und fuhren ca. 4 km zurück zum höchsten Punkt der
Insel am Portland Hights Hotel. Von dort hat man den besten Blick auf
den Cecil Beach, der der Küste vorgelagerten, 29 km langen, nur 200
Meter breiten Sand(halb)insel, hinter welcher eine Lagune ist. |
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Den
Blick vom Portland Hights Hotel sollte man sich keinesfalls
entgehen lassen wenn man in Weymouth ist. Wie am Vortag
beschlossen, fuhren wir von dort über die Landstraße B3157, in
30 Min. nach Abbotsbury. Der schnuckelige Ort mit Steinhäusern
sieht wie eine Filmkulisse aus einem Rosamunde Pilcher Film aus.
Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch den Ort und
fuhren weiter zur Abbotsbury Swannery. An der Lagune vom Cecil
Beach gelegen, ist auf eine 1 Ha große, kommerzialisierte
Brutfläche, an der sich bis zu 600 Schwäne aufhalten sollten.
Der Eintrittspreis von 10,50 Pfund pro Person schreckte uns aber
ab, sodass wir es bei einem Blick aus der Ferne beließen. |
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Schließlich fuhren wir noch eine weitere „Stichstraße“ von der
Landstraße B3157 zum Cecil Beach. Aber auch hier wieder 4 Pfund
Parkgebühren, sodass wir uns abseits an den Straßenrand stellten
(in England macht Parken arm) und uns den Strand nur kurz
ansahen. Denn schließlich mussten wir langsam zurück in Richtung
Flughafen. Gut 40 Min. fuhren wir über Landstraßen mit vielen
Kreisverkehren, bis wir eine Autobahn erreichten und mit 70
Meilen / Std. zügiger vorankamen. Schließlich über den Londoner
Autobahn-Außenring, auf dem es wegen dichtem Verkehr und
Baustellen langsam voran ging. Insgesamt benötigten wir von
Weymouth bis zur Mietwagenstation von Green Motion über 2 ½ Std. |
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Der Shuttle-Service zum Flughafen stand gerade bereit, sodass
wir um 17 Uhr (2 Std. vor Abflug) bereits im Flughafenterminal
waren. Zu unserer Überraschung mussten wir uns sowohl bei der
Ausweiskontrolle, als auch bei der Sicherheitskontrolle mangels
Kundschaft nicht anstellen (hier ist in London immer mit 1 Std.
Wartezeit zu rechnen). Also hatten wir fortan Zeit und suchten
uns unter den zahlreichen Restaurants im Terminal einen
Italiener heraus, wo wir zu Abend aßen. Die weitere Zeit
vertrödelten wir in den ebenso zahlreichen Geschäften, bzw. beim
Zeitung lesen. Das für 18.30 Uhr geplante Boarding verzögerte
sich um 1 Std. (was Sonntagabend in London nicht ungewöhnlich
ist). |
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Nachdem das Gate bekanntgegeben wurde, begann der lange, 15
minütige Marsch und keine 5 Min. später bereits das Boarding. Da
die Sitzplätze vom Computersystem vergeben werden (außer man
sucht sich aufpreispflichtig seinen Platz selber aus) hatten wir
Pech und wir einen Mittel- und Gangplatz gesetzt. Fensterplatz
fiel also aus, da der Flieger komplett ausgebucht war. Vor dem
Start durften wir auf einer Parallelbahn 4 Flugzeuge überholen
und sofort starten. Bei bestem Flugwetter flogen wir die Strecke
London Gatwick nach Düsseldorf in genau einer Stunde. Der Pilot
hatte zwar verkündet, dass wir in DUS Warteschleifen fliegen
müssten, aber zu unserer Überraschung landeten wir aus
Südholland kommend, auf direktem Wege. |
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Somit holten wir noch ½
Std. der Verspätung auf und landeten um 21 Uhr in Düsseldorf. Zu
unserer Überraschung war die Passkontrolle im
Non-Schengen-Bereich teilweise automatisiert, sodass wir bereits
um 10 Min. später am Fernbahnhof des Flughafens waren, wo uns der Zug vor
der Nase wegfuhr. Um 22 Uhr waren wir zu Hause und können auf ein schönes,
erlebnisreiches Wochenende zurückblicken. Dabei hatten wir riesiges
Wetterglück. |
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Die Landschaft an der Südküste Englands ist wunderschön und das
nicht erst in Cornwall. Leichte Hügel, Steilküsten, verschlafene
Fischerdörfer und mediterranes Klima - das hatten wir so nicht
erwartet. Leider ist der Weg von Gatwick nach Cornwall sehr weit und
die „Billigfluggesellschaften“ fliegen dort nicht hin… Trotzdem bin
mir sicher – in der Gegend waren wir nicht zum letzten Mal, dort
gibt es noch viel zu sehen. |
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