Der Tag begann mit einem opulenten Frühstück im Sheraton Hotel. Gegen 10 Uhr starteten wir die Zagreb-Erkundung mit einem 500 Meter Fußweg zum Kunstpavillon, in einem kleinen Park gelegen. Hinein konnte man aber wegen Renovierungsarbeiten nicht, denn das Erdbeben im März 2020 hatte auch hier Spuren hinterlassen. Am südlichen Ende des Parks ist das Kroatische Staatsarchiv, welches wir uns aus der Entfernung ansahen. Dann weiter durch die belebten Straßen von Zagreb mit grauen, noch aus der Jugoslawien-Zeit stammenden Häusern, zum Kroatisches Nationaltheater, ebenfalls ein großes, alt-ehrwürdiges Gebäude. Gesehen und für gut befunden liefen wir zur Haupteinkaufsstraße Ilica. Fußgängerzone kann man jene nicht nennen, da dort ständig Straßenbahnen entlangfahren.

 
 
 
 

Frau schaute mal in das ein oder andere Schaufenster, entdeckte aber nichts Interessantes. Nach 600 Metern gelangten wir zum Hauptplatz Trg bana Josipa Jelačića, auf dem ein Markt mit lokalen Naturprodukten stattfand. Der Platz ist gesäumt von alten, schön restaurierten Häusern – war aber für den Hauptplatz einer Hauptstadt irgendwie klein. Angrenzend ist das Kaufhaus Nama, welches man von innen gesehen haben sollte. Dann bogen wir am Terranova-Laden in eine Seitenstraße ein, wo endlich eine Fußgängerzone beginnt. Dort sind zahlreiche weitere Geschäfte und mit dem Oktogon sogar ein modernes Shopping-Center (mit mindestens genau uninteressanten Geschäften).

 
 
 
 

Auch reichlich Restaurants mit Außenbereichen gibt es in dem Viertel. Schließlich machten wir uns auf den Weg zur Oberstadt. Von der Haupteinkaufsstraße Ilica sieht man bereits die Zahnradbahn am Ende einer Seitenstraße. Da die Fahrtstrecke nur 66 Meter lang ist, entschieden wir uns für die Treppen. Somit kamen wir am Lotrščak Turm aus, von dem um 12 Uhr eigentlich immer Böllerschläge ertönen. Aber in der Corona Zeit ist vieles anders… Unser nächster Weg führte uns zum westlichen Eingang des Grič-Tunnels, ein 350 Meter langer Fußgängertunnel, welcher im 2. Weltkrieg als Versteck diente. Hätten wir uns aber schenken können, einfach ein schmuckloser Tunnel halt. Das Gute aber war, dass jener an einer belebten und interessanten Stelle der Oberstadt / Altstadt endete

 
 
 
 

Von dort war es nicht weit zum Tržnica Dolac, ein großer Markt mit hauptsächlich Gemüse und Obst, wo an diesem Samstag-Mittag noch schwer was los war. Vorgenannten Markt überquert, waren wir auch schon auf dem Vorplatz der Kathedrale von Zagreb mit seinen 105 Meter hohen Türmen. Der Linke wurde gerade repariert, da ihm das letzte Erdbeben im März 2020 nicht gut bekommen war. Um die Kirche ist eine Art Stadtmauer, welche wir abliefen und die zahlreichen Ersatzteile der Kirchturmspitze bewunderten, welche am Boden lagen, um noch verbaut zu werden. Dann zurück über den Tržnica Dolac Markt zum Beginn der Fußgängerstraße und Restaurant – und Kneipenmeile Ul. Ivana Tkalčića, welche wir etwa 400 Meter bis zu deren Ende liefen.

 
 
     
 
 

Wirklich schön gemacht – alle Restaurationen waren nach dem Corona-Logdown geöffnet und mit ca. 23 Grad war es angenehm warm. Also setzten wir uns in den Außenbereich eines Restaurants, um eine Kleinigkeit zu essen. Anschließend wieder zum Beginn der Straße Ul. Ivana Tkalčića zurück, wo wir zur Rechten Treppen hinaufgingen und dann entlang einer Gasse das Steinernde Tor erreichten. Ein Torbogen mit ein paar (gut besuchten) Kirchenbänken und Marienstatuen – ein kleiner Andachtsraum inmitten der Altstadt. 200 Meter weiter standen wir vor dem Wahrzeichen von Zagreb, die St.-Markus-Kirche, mit dem Stadtwappen auf dem Dach.

 
 

     

 
 

Hiermit hatten wir (unseres Erachtens) alles Interessante in Zagreb gesehen und da es bereits 15 Uhr war und wir noch etwas Wegstrecke vor uns hatten, liefen wir zum Sheraton Hotel zurück. Zuerst entlang einer Fußgänger- / Kopfsteinpflasterstraße mit Restaurant und kleinen Spezialgeschäften. Dann gelangten wir zum Haupteinkaufsstraße mit dem Straßenbahnen-Verkehr und weiter dem Hauptplatz Trg bana Josipa Jelačića. Zu unserer Überraschung war dort schwer was los, aber bei genauerem Hinsehen waren wir mitten in einer Anti-Corona-Demonstration gelandet. Also nichts wie weiter und zum Hotel. Dort holten wir unsere Koffer ab und bestellten uns ein UBER-Taxi mit dem Ziel Green-Motion-Autovermietung nahe dem Flughafen.

 
 

   

 
 

Denn für 16 Uhr hatten wir einen Mietwagen bestellt, um am Folgetag zu den Plitvicer Seen zu fahren. Zagreb würde ich irgendwo zwischen B und C-Stadt einordnen. Viele alte Gebäude an denen seit Jahrzenten nichts gemacht wurde, aber auch eine wunderschöne Ober- bzw. Altstadt. Gefehlt hat uns eine richtige Fußgänger- und Einkaufsstraße. Zagreb war ok. wir würden die Stadt als gesehen einordnen, aber nicht erneut besuchen. Mit dem Mietwagen fuhren wir auf eine (Maut)Autobahn, welcher wir etwa 30 Min. folgten, um schließlich noch ca. 1 Std. auf einer Landstraße mit vielen Ortsdurchfahrten bis zum Hotel Mirjana & Rastoke zu fahren. Die Landstraße ist eine der Haupt-Touristenrouten, denn es kamen uns Fahrzeuge mit Kennzeichen von überall in Europa entgegen.

 
 

    

 
 

Vermutlich deshalb ist auch die dichte der Staren- / Blitzkästen enorm und da das nicht reicht, wurde zusätzlich mit der Laserpistole versucht Kasse zu machen. Aber bei uns ging alles gut und wir erreichten gegen 18.30 Uhr unser Hotel. Anschließend fuhren wir noch 5 km weiter in den Ort Rastoke, wo an einem kleinen Fluss in idyllischer Umgebung das Restaurant Petro ist. Aber dort ignorierte man uns 20 Min. (es waren wenig Gäste da, was es um so unverständlicher macht), sodass wir aufstanden und zum Hotel zurückfuhren, um dort zu Abend zu essen.

 
 

               

             

 

                                                                                                                                              
 
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