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An diesem letzten Tag in der Türkei standen wir erneut sehr früh auf –
um 5:15 Uhr fuhren wir bereits mit dem Mietwagen zum Canyon-Rand mit
Ausblick auf das Love Valley. Den Tipp hatten wir von der Barkeeperin
unserer Roof-Top-Bar unseres Hotels erhalten. Und dieser Tipp hat sich
als superklasse herausgestellt, denn einige Ballons flogen sogar in das
Love Valley hinein und landeten in unmittelbarer Nähe von unserem
Standort. Ein Wahnsinns Schauspiel, wieder einmal stimmte die
Windrichtung, sodass die Heißluftballons keine 30 Meter über uns hinweg
flogen. Alle Ballons landeten auf einem großen Anhänger, welcher direkt
von einem großen SUV gezogen wurde – sehr praktisch. |
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Dort oben an der Canyon-Kante war morgens „die Hölle los“, Frauen ließen
sich in ihren schicksten Kleidern von einem professionellen Fotografen
fotografieren, es wurden alte US-Straßenkreuzer aufgefahren, welche in
Verbindung mit dem Sonnenaufgang und den Ballons auch als Motiv dienten
– einmalig. Gegen 6:15 Uhr fuhren wir in ca. 10 Min. Fahrzeit zu unserem
Hotel zurück und legten uns noch mal kurz „auf´s Ohr“. Richtig schlafen
konnten wir diesmal nicht, also begannen wir unsere Koffer für den
bevorstehenden Rückflug zu packen. Punkt 8 Uhr begann das Frühstück,
woraufhin wir zeitig „auf der Matte standen“. Wieder auf der Terrasse
draußen, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen – für heute waren
27 Grad Celsius vorhergesagt, für Mitte Mai in Deutschland nicht
selbstverständlich. |
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Um 9 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und begaben uns auf den 3 ½ Std.
Rückweg zum Flughafen in Ankara. Der nächstgelegene Flughafen ist
eigentlich nur 1 Std. mit dem Auto entfernt und in Kayseri (Ziel
zahlreicher Direktflüge aus Deutschland), aber wir wollten uns halt auch
Ankara ansehen. Wie schon vor 3 Tagen war auf der Autobahn wieder nichts
los – einfach herrlich ohne Schlaglöcher, dafür zahlten wir gerne 3 EUR
Maut. Es waren entweder 120 km/h oder 130 km/h erlaubt, sodass ich den
Tempomaten entsprechend aktivierte und den Wagen „laufen ließ“.
Allerdings hatten wir ein Zwischenziel „eingebaut“, und zwar den
Tuz-Gölü-Lake auf ungefähr halber Strecke. |
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Kurz von der Autobahn abfahren
und nur 5 km Umweg – eine lohnenswerte Pause. Der Tuz-Gölü-See ist
ein über 1.600 m2 großer, abflussloser Salzsee – eine für das
menschliche Auge unendliche, weiße Ebene. Direkt an der
Hauptstraße ist ein großes Besucherzentrum mit dem üblichen
Krimskrams und einem Restaurant. Zum Zeitpunkt unseres Besuches
hielten dort Reisebusse voller Chinesen. Hinter dem Haus läuft man
auf den Salzsee zu – ich würde sagen 1 cm Wassertiefe und darunter
die Salzkristalle – hat was. Bei Sonnenschein wird durch die weiße
Erdoberfläche das Licht verstärkt, weshalb es dort ungewohnt hell
ist. Nach 45 Min. Zwischenhalt fuhren wir weitere 1 Std. 40 Min. bis
zum Flughafen nördlich von Ankara, bzw. zur Autovermietung etwa 5 km
davor, an einer Tankstelle gelegen. |
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Natürlich war niemand da, als
wir gegen 12:30 Uhr den Wagen beim Vermieter Pandorra abgeben
wollten. Der Manager an der Tankstelle sprach etwas englisch (und
kannte das Problem vermutlich schon), worauf er mit jemandem der
Autovermietung telefonierte. Nach 30 Min. erschien dann auch endlich
jemand. Leider fand man unseren Vertrag erst nicht, was weitere 15
Min. dauerte. Dann entdeckte man unter dem Einstiegs-Schweller
Beulen, die man uns in die Schuhe schieben wollte. Letztlich noch
die Diskussion, warum der Wagen denn so dreckig (voller Insekten)
sei. Wir kamen aus allem „schadlos“ heraus, können aber von der
Firma Pandorra nur abraten. Dennoch wurden wir zum Flughafen
gefahren, wo ich einen Handgepäckkoffer am Schalter aufgab, da sich
darin mittlerweile Flüssigkeiten befanden (ist bei der
Fluggesellschaft Sun-Express kostenlos). |
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Wir spazierten durch den
hoch-modernen und architektonisch schön gestalteten Flughafen
Ankara-Esenboğa, welcher für die wenigen Flugbewegungen dort m.E.
absolut überdimensioniert ist. Naja, ist wohl das Prestigeprojekt
einer Hauptstadt… Die Anzahl der Läden nach der Sicherheitskontrolle
hielten sich schwer in Grenzen, sodass wir uns mangels anderer
Möglichkeiten noch eine knappe Stunde auf einem der
Sitzgelegenheiten vor dem Abfluggate setzten. Immerhin funktionierte
das kostenlose WiFi hervorragend. Das Boarding begann pünktlich und
um 16 Uhr hoben wir bei wolkenlosem Himmel Richtung Düsseldorf ab.
Diesmal hatten wir uns zwei Plätze am Notausgang für jeweils 20 EUR
gesichert, sodass der Flug um so angenehmer war. Von den 3 St. 30
Min. Flugzeit verschlief ich zwei Stunden (das frühe Aufstehen
fordert nun mal seinen Tribut), woraufhin wir 18:30 Uhr bei eher
durchwachsenem Wetter in Düsseldorf landeten. Von dort zurück |
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