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Der heutige Tag begann hinsichtlich des Wetters bedeutend trüber und
wolkiger als der sonnige Vortag, was sich im weiteren Verlauf des Tages
noch verschlimmern sollte. Nach dem Frühstück verließen wir kurz nach 10
Uhr unser Hotel und liefen zum Platz der Republik. Denn dort begann
unter dem Reiterstandbild vor dem Nationaltheater um 10:30 Uhr die Free
Walking Tour. Wie immer zuerst mit einem Schnelldurchlauf über die
jugoslawische und serbische Geschichte. 15 Min. später startete der
Spaziergang. Erster Stopp war das Ausgehviertel Skadarlija mit der
Altstadt, wo wir am Vorabend essen waren. Quasi um die Ecke schließt das
Wohnviertel "Silicon Valley" an, in dem man schon immer sehr teuer und
zentral wohnt. |
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Es folgten ein paar Geschichten über wilde Zeiten, in denen manch einer
während des und nach dem Krieg viel Geld mit Schmuggel verdiente. Es
folgte die eher unscheinbare Bajrakli-Moschee und die Erklärung in
welchem neuen Staat von Ex-Jugoslawien welche Religionsgruppe lebt.
Muslime jedenfalls sind in Serbien kaum vertreten, da muss man in
Bosnien und Herzegowina nachsuchen. Von der Moschee aus liefen wir durch
einen kleinen Park und dann durch das Castellan Tor, über eine Brücke
und durch zwei runde Türme zur Festung von Belgrad. innerhalb jener zu
einer Mauer, von der aus wir aus erhöhter Position einen herrlichen
Blick auf den Zusammenfluss der Save mit der Donau hatten. |
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Wie wir erfuhren, waren wir am 09. April leider eine Woche zu früh, denn
ab Mitte April würden dort regelmäßig Festivals stattfinden. Von dort
liefen wir vorbei an der Skulptur Pobednik welche auf einer hohen Säule
steht, vorbei an schön bepflanzten Tulpenbeeten aus der Wehranlage
hinaus. Vorbei an dem repräsentativen Gebäude der französischen
Botschaft zur serbisch orthodoxen Kathedrale des Hl. Michael. In einer
der kleinen Seitenstraßen nahe der Fußgängerzone war damit die
2½-stündige Free-Walking-Tour beendet, welche hinsichtlich der
Darbietung der zahlreichen Informationen zu den Besseren gehörte.Im
Anschluss liefen wir zur Fußgänger- und Shoppingstraße Knez Mihajlova, an
dessen Anfang gleich die 4-geschössige Shopping-Mall Tržni Centar
Rajićeva ist. |
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Aber dort machten wir erstmal nur einen kurzen Besuch, woraufhin
wir unseren Weg entlang der Einkaufsstraße fortsetzen. Die üblichen
Geschäfte mit einigen Restaurants, welche am Samstagmittag natürlich gut
besucht waren. Erschreckend aber fanden wir ein Geschäft, in dem es
Russland T-Shirts gab mit CCCP oder „I love Moskau“ Aufdruck, die
ineinander steckbaren Matrjoschkas oder russische Musik. Wir fanden es
in der Zeit des Ukraine / Russland Kriegs erschreckend, wie positiv
Russland, generell in Serbien, angesehen ist. Wir folgten der
Fußgängerstraße bis zu ihrem Ende am Platz der Republik, dort wo ein
paar Stunden zuvor unsere „Free Walking Tour“ begonnen hatte. |
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Da es noch keine 15 Uhr war,
liefen wir die Fußgängerstraße wieder zurück und kehrten in das
Restaurant Viva del Gusto ein. Leider ein maximaler Reinfall, denn
es dauerte ewig und bei einem Gericht erhielten wir nicht, was wir
bestellt hatten. Also teilten wir uns das verbleibende Gericht und
liefen die Einkaufsstraße Knez Mihajlova bis zu ihrem Ende und dann
weiter geradeaus in einen Park, der zur Festung von Belgrad führt.
Zwar waren wir im Rahmen der „Free Walking Tour“ dort, aber leider
nur im Schnelldurchgang und die Festung hat einiges mehr zu
bieten.Unser Fokus aber waren nicht die zahlreichen Museen (wobei
mich das Torture Museum mit den Folterinstrumenten schon
interessiert hätte, aber Frau war dagegen), sondern eher die
Aussichtspunkte mit Blick auf den Fluss Save und die sich teilweise
noch im Bau befindlichen, modernen Bürobauten. |
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