Bei weiterhin kaltem und bewölktem Wetter liefen wir um 9:30 Uhr zum Kreisverkehr Slavia, wo auch schon ein roter Minibus auf Fahrgäste wartete. Die 300 RSD = 2,55 EUR Fahrpreis waren direkt beim Fahrer zu bezahlen und nach kurzem Warten fuhr der Bus auch um 10 Uhr los. Unterwegs hielt jener noch an 2 weiteren Haltestellen, bis wir nach ca. 40 Min. Fahrt den Nikola Tesla Flughafen erreichten. Es war Sonntagmorgen und kaum was los auf den Straßen. Erneut erhielten wir bereits beim Online-Check-In den Hinweis, dass wir nicht direkt durch die Sicherheitskontrolle dürften, sondern zuerst zum Check-In-Schalter. Da wir ja sehr früh am Flughafen waren, dauerte es noch 15 Min. bis der Schalter öffnete.

 
 
 
 

Dort wurde unser Impfnachweis überprüft, woraufhin wir dann die Bordkarte erhielten. Nach einer Bordkartenkontrolle (nicht Sicherheitskontrolle) gelangten wir in einen großen, aber provisorisch wirkenden Duty-Free-Shop, wo wir noch Tabak für E-Zigaretten für Freunde kauften. Dann führte der Weg zu einem größeren und offenen Raum mit reichlich Sitzgelegenheiten und 2 kleinen Restaurants. In einem setzten wir unsere letzten serbischen Dinar in etwas zu essen um. Erschreckend nur, dass die junge Frau dort kein Englisch sprach (wohlgemerkt, an einem internationalen Flughafen!!!). Von dort liefen wir einen schmuddeligen Gang entlang bis zu unserem Gate und setzten uns davor auf eine Bank.

 
 
 
 

Der Flughafen ist, höflich ausgedrückt, als Hauptstadtflughafen eine Zumutung. Es wird dringend Zeit, dass dieser durch einen neuen ersetzt wird (aber daran arbeitet man ja). 30 Min. vor Abflug mussten wir dann durch eine erneute Sicherheitskontrolle und wurden mit 150 weiteren Fluggästen in einen 40 m2 kleinen Raum eingepfercht – Corona lässt grüßen. Um es nochmal zu verdeutlichen, es gab jeweils eine Sicherheitskontrolle vor jedem Abfluggate und nicht eine gesamte für alle Gates – so kann man auch Arbeitsplätze schaffen. Nachdem wir 30 Min. in dem kleinen Raum verweilen mussten, begann endlich das Boarding und da wir es bei Wizzair ablehnen 12 EUR für einen Sitzplatz (pro Strecke und Person) zu zahlen und einen Sitzplatz nach dem Fufallsprinzip erhielten, saß einer ganz vorne und einer ganz hinten.

 
 
 
 

Auch bei Ryanair ist der Wunschsitzplatz nicht kostenlos, aber mit 4 EUR deutlich preiswerter. Mit 20 Min. Verspätung starteten wir in dem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Airbus A320 in Richtung Heimat. In 2 Std. und 10 Min. flogen wir über Ungarn, Österreich und Tschechien nach Deutschland. Der Anflug erfolgte über den leider bewölkte Hochsauerlandkreis. In Dortmund angekommen, warteten wir ca. 20 Min. bis wir die Passkontrolle endlich erfolgreich hinter uns ließen. Das Terminalgebäude verlassend, stand auch der 490´er Bus abfahrbereit, sodass wir jenen „noch auf den letzten Drücker“ erreichten. Genau 1 Std. nach der Landung waren wir wieder zu Hause, woraufhin ein weiterer Ausflug endete.

 
 
 
 

Belgrad war ok, aber nichts Herausragendes. Es ist eine europäische B-Hauptstadt und mit 1,4 Mio. Einwohnern nicht unbedingt klein, aber irgendwie fehlte etwas. Keine schicke Altstadt, keine Flaniermeine entlang eines Flusses, sondern einfach nur eine große, funktionelle Hauptstadt mit ein paar Prunk-Bauten. Es war nicht schlecht oder schäbifg, aber dennoch haben wir zahlreiche europäische Städte gesehen, welche uns besser gefallen haben. Novi-Sad hingegen hatte was. Auch wenn deutlich kleiner als Belgrad, hatte die zweitgrößte Stadt in Serbien ein besonderes Flair, natürlich durch die schöne Altstadt. Ich würde Belgrad mit gesehen und abgehakt zusammenfassen..

        
 
             
 

   

                                                                                                                                                          

 
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