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Entgegen dem schlechten Wetter vom Vortag war es am Sonntag wolkenlos
und auch schon morgens angenehm warm. Nach dem ausgiebigen Frühstück in
einem trubeligen Speisesaal begannen wir mit der Erkundung des riesigen
Hotels Riu Helios Paradise. Drei Pools, davon zwei auf verschiedenen
Ebenen - wirklich riesengroß mit bestimmt jeweils nicht nur einer Mio.
Liter Wasser und einer Poolbar, an der sich die englischsprachige
Kundschaft schon vormittags mit Bier vergnügte. Zudem ein Kinderbereich
etwas abseits und einen generell schönen Garten innerhalb der
Hotelanlage. Leider war der Strand direkt vor dem Hotel nicht wirklich
schön, aber bereits nach 3 Min. Fußweg erreichte man den Hotelstrand mit
kostenlosen, bequemen Liegen und einer ebenfalls dem Hotel zugehörigen
Strandbar mit angrenzendem Haus, wo es mittags ein kleines Buffet gab. |
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Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass wir All Inclusive hatten? Einen
solchen Urlaub hatte ich schon seit 25 Jahren nicht mehr gemacht. Aber
anstelle nach dem Frühstück gleich auf Flüssignahrung umzusteigen (das
überließ ich einigen darauf spezialisierten Engländern), folgte nach dem
Hotelrundgang ein Strandspaziergang. Unser Hotel befand sich am
äußersten, westlichen Ende der Bucht vom Sonnenstrand und je weiter wir
ins Zentrum des Geschehens liefen, um so voller war es am Strand.
Teilweise lief man Slalom um die am Wasser spielenden Kinder herum und
jeder m2 Strand war mit einer Liege oder Decke ausgefüllt. Scheinbar
macht vielen diese Art von Urlaub Spaß (sonst wäre es ja nicht so voll),
für uns aber wäre dies ein Alptraum. |
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Wir liefen bis zum Riesenrad in der Mitte der Bucht, wo wir zur
Promenade wechselten. Dort war auch gleichzeitig unser Wechselpunkt, von
wo aus wir uns wieder auf den Rückweg begaben. Vorbei an zahlreichen
Souvenirgeschäften und Supermärken, in denen es hauptsächlich Bier,
Schnaps und Zigaretten zu kaufen gab, alles was der Urlauber halt so
benötigt. Auch Sonnenbrillen, Gürtel und Schuhe wurden in zahlreichen
Geschäften verkauft, dessen Händler aber keinesfalls aufdringlich waren.
Gegen 12 Uhr mittags waren wir wieder zurück am Hotel und wollten uns an
den Pool legen. Um ein Handtuch zu erhalten, hatten wir bei Check In am
Vortag eine Plastikkarte erhalten. |
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Unglücklich nur, dass der für
Pooltücher zuständige Mitarbeiter gerade Mittagspause hatte. Bei 26
Grad Celsius legten wir uns dennoch auf die Liege und gingen ab und
an mal schwimmen. Gegen 16 Uhr war der Handy-Akku vom vielen
Zeitunglesen fast leer, sodass wir dies als Zeichen für weitere
Aktivitäten verstanden. Und zwar fuhren wir mit unserem Wagen etwa
20 Min. zum Ort Nessebar auf der anderen Seite der Bucht. Wir parkten
(kostenlos übrigens) rechts vor dem Damm, welcher die Altstadt auf
der Halbinsel mit dem Festland verbindet. Über vorgenannten
spazierten wir durch die Überreste des Stadttors zur Altstadt
(UNESCO Weltkulturerbe) mit wie zu erwarten schönen, alten Häusern.
Dabei kamen wir an den Kirchen Church of Christ Pantokrator und 170
Meter weiter an der Church of St Stephen aus dem 11 JH vorbei. |
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Die Altstadt von Nessebar ist
wirklich wunderschön mit seinen alten Holzhäusern – man kommt sich
vor, wie in einem großen Open-Air-Museum. Wie zu erwarten sind darin
zahlreiche Restaurants, Souvenirgeschäfte und Boutiquen – das
übliche halt. Wir liefen bis zum östlichen Ende der Insel, wo wir
durch kleine Gassen die Uferfront erreichten und dort entlang,
vorbei an einem idyllischen Fischereihafen, zurück zu unserem Auto
spazierten. Entlang des vorgenannten Ufers ist die Restaurantdichte
am größten aber auch die verbale Vehemenz der Gastronomen am
größten, die Laufkundschaft in ihr Lokal zu locken. Achja, auf dem
Damm befindet sich noch eine alte Mühle, an der wir vorbeiliefen.
Mit unserem Wagen fuhren wir wieder 20 Min. zurück zum Hotel, um
dort etwas verspätet zu Abend zu essen. Diesmal setzten wir uns
anschließend auf die Terrasse, um dort noch einen Drink zu uns zu
nehmen und schließlich den Abend zu beenden. |
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