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Der eigentlich Plan an dem Wochenende war nach Herrmannstadt in Rumänien
zu fliegen, aber die Corona Pandemie und eine fast 3x so hohe
7-Tage-Inzidenz wie in Deutschland und die Quarantäne bei der Rückkehr
nach Deutschland hielten uns schließlich davon ab. Seit Beginn der
Pandemie buchen wir alle Hotels stornierbar und der Flugpreis betrug für
uns beide zusammen 44 Euro, was zu verschmerzen ist bei einem
Reiserücktritt (13 EUR Steuern und
Gebühren erhielten wir zudem zurück). Also legten wir uns 2 Wochen
vorher einen Plan B zurecht und der war Sächsische Schweiz mit Dresden. |
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Um 9 Uhr schafften wir es schließlich von Hause loszufahren und fuhren
über die A44 Richtung Kassel, kurz auf der A7 ein paar Kilometer nach Norden
und schließlich weiter auf der Südharzautobahn A38 (leider war der
Tunnel bei der ehemals innerdeutschen Grenze gesperrt = 20 Min.
Landstraße) bis nach Leipzig. Schließlich noch die A72, woraufhin wir
nach 5 Stunden Fahrt unser Zwischenziel Chemnitz bei strahlendem
Sonnenschein erreichten. Und zwar ganz genau das Chemnitz Center, ein
Einkaufszentrum direkt an der A4 gelegen. Warum wir grade dort hielten
hat den Hintergrund, dass ich mal in Chemnitz beruflich war und bei
einem Besuch im Chemnitz Center feststellte, dass dieses genau wie der
Ruhr Park in Bochum aussieht. |
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Gleiche Fassaden, gleiche Überdachungen, nur andere Läden. Diese
Erkenntnis wolle ich auch mit meiner Frau teilen und da Frauen ja gerne
shoppen, waren das die berühmten 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Also liefen
wir entlang der Geschäfte in dem Einkaufszentrum (Frau schaute hier und
da mal und kaufte wie immer nichts) und erklärten jenes nach ca. 45 Min.
als gesehen. Im Anschluss waren wir im Stadtzentrum vor dem Karl Marx
Denkmal verabredet, denn Bekannte aus den USA sind vor ein paar Jahren
in die Nähe von Chemnitz gezogen. Also trafen wir uns um 15.30 Uhr vor
vorgenanntem Karl Marx Denkmal, begrüßten uns ausgiebig (soweit das in
der Corona-Zeit möglich ist) und spazierten 200 Meter zum Roter Turm,
Überbleibsel der 1860 niedergerissenen Stadtmauer. |
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Dann weiter, vorbei am Shopping-Center Galeria und weitere 200 Meter
zum Marktplatz mit dem alten Rathaus. Wirklich schön dort mit den
alten Häusern, so auch das Siegertsche Haus (sah für mich aus wie
ein buntes, schmales Hanse-Haus) und die Jakobikirche dahinter. Wir
liefen einen Bogen um das Rathaus und die Kirche herum und waren
schließlich wieder am Roten Turm. Von dort liefen wir die Straße der
Nationen entlang bis zum Theaterplatz. Dort ist die neogotische
Petrikirche, das Opernhaus Chemnitz und die Kunstsammlung Chemnitz,
allesamt mit alter Gebäudesubstanz, aber schön restauriert. Von dort
wieder zurück zum Marktplatz, wo wir hinauf in das oberste Stockwerk
der Galeria Kaufhof fuhren. |
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Gut gemeinte Idee mit bestimmt
schönem Blick über die Stadt, aber leider war das Restaurant schon
geschlossen. Also wieder hinunter und als Plan B auf dem Markplatz
das Turm-Brauhaus auserkoren. Denn mit ca. 17 Grad war es einer der
letzten halbwegs warmen Herbsttage, sodass wir noch draußen sitzen
konnten. Dort verbrachten wir eine weitere Stunde bei interessanten
Gesprächen, bis sich unsere Wege gegen 17:30 Uhr trennten. Wir
liefen wieder zurück zum Parkplatz an der Johanniskirche, von wo aus
wir Richtung Sächsische Schweiz fuhren. Zuerst über die A4 bis
Dresden und dann weiter die A 17 bis Pirna. Letztlich noch über
Landstraßen durch die Dunkelheit bis Gohrisch oberhalb von
Königstein im Elbtal. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, aßen
wir im Hotelrestaurant noch zu Abend, bevor wir den Tag vor dem
Fernseher für beendet erklärten. |
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