Unser letzter Tag in Dresden begann erneut mit einem hervorragenden Frühstück im Hilton Hotel. Dem folgte ein Rundgang entlang dem Fürstenzug zum Schlossplatz und weiter über die sich aktuell in Renovierung befindliche Augustusbrücke. Wir liefen über die Gewölbebrücke über die Elbe zum Goldenen Reiter, der Goldstatue von August dem Starken, in der Neustadt. Dann wieder zurück zur Altstadt, bzw. zum Neumarkt, wo wir letztmalig die Frauenkirche betrachteten. Schließlich holten wir unsere Koffer aus dem Hotelzimmer und checkten aus. Daraufhin liefen wir zur Tiefgarage unter der Semperoper, wo seit 2 Tagen unser Wagen parkte (12 EUR für 2 ½ Tage parken im Zentrum von Dresden sind absolut fair).

 
 
 
 

Mittlerweile fast 11 Uhr, war unser Ziel die Stadt Meißen, die wir über eine Landstraße entlang der Elbe nach ca. 1 Std. Fahrzeit erreichten. Wir parkten kostenlos am Elbufer an der Hochuferstraße (ein Teil ist kostenpflichtig - aber, wenn man 300 Meter läuft kostet es nichts) und liefen die steilen Schlossparkstufen hinauf zur Albrechtsburg, das Wahrzeichen der Stadt. Bevor wir in das Burggebäude gingen, hielten wir kurz inne und genossen den Blick auf das Elbtal und die angrenzenden Weinberge auf den Hügeln der gegenüberliegenden Flussseite.  Direkt neben der Albrechtsburg ist der Dom zu Meißen, welchen wir uns aber nur von außen ansahen.

 
 
 
 

Beide Gebäude stehen auf einem Hügel oberhalb der Stadt, sodass wir von dort die steilen Stufen hinunter zur Altstadt liefen. Vorbei an zahlreichen kleinen Geschäften (sehr viel individuelle und alternative Handwerkskunst) bis wir den Markplatz erreichten. Auf dem Platz ist neben zahlreichen schönen mittelalterlichen Häusern auch das Rathaus und die Frauenkirche. Bei warmem Wetter und ohne Restaurant-Corona-Restriktionen ein wunderschöner Ort für eine Rast. Wir aber liefen die Fleischergasse bis zum Roßmarkt, wo wieder Autos fahren (lediglich die Altstadt ist autofrei). Dann weiter durch die Altstadt und vorbei am Stadtmuseum und der Fußgängerzone Elbstraße zum gleichnamigen Fluss.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Von dort spazierten wir zurück zum Auto und erklärten das Stadtzentrum von Meißen nach 2 Stunden als gesehen. Wir fuhren noch kurz zur Fabrik, in der das Meißener Porzellan hergestellt wird, aber im Grunde sahen wir von außen nichts. Wie immer - Zeit für eine Besichtigung hatten wir leider nicht. Die Stadt Meißen hat uns sehr positiv überrascht mit ihrer wunderschönen Altstadt, aber wir mussten weiter… Und zwar knapp 20 Min. über Landstraßen bis wir schließlich die A4 erreichten und vorbei an Chemnitz insgesamt 2 Std. nach Weimar fuhren. Den Wagen in der Tiefgarage geparkt, liefen wir 200 Meter zu Goethes Wohnhaus, wo vorgenannter 10 Jahre bis zu seinem Tode lebte (und dort 1832 im Schlafzimmer verstarb).

 
 
 
 

Direkt an einem kleinen Platz mit kleinem Brunnen gelegen, befinden sich dort mehrere Restaurants und schön restaurierte alte Häuser. Von dort liefen wir 200 Meter die Fußgängerstraße zum Schiller-Haus, wo der Dichter 3 Jahre bis zu seinem Tode im Jahr 1805 lebte. Dann weitere 200 Meter entlang der Haupteinkaufsstraße und wir erreichten das Deutsche Nationaltheater und Staatskapelle Weimar mit dem 1857 enthüllten Goethe-Schiller- Denkmal auf dem Platz davor. Wir beehrten kurz das angrenzende Goethe-Kaufhaus (irgendwie ist in Weimar alles nach Goethe benannt) und aßen in einem nahen „Döner-Laden“ verspätet zu Mittag. Unser Rundweg führte uns entlang der Fußgängerzone Schillerstraße zum Marktplatz (wo gerade der Wochenmarkt „zusammenpackte“) mit zahlreichen Gebäuden aus dem 15 Jh.

        
 

    

 
 

So u.a. auch das Rathaus auf der Westseite im neugotischen Stil mit einem repräsentativen Balkon und Glockenturm, der Neptunbrunnen in der Mitte und das grün-weiße Stadthaus. Letztlich gingen wir weitere 200 Meter zur Bastille, dem Stadtschloss aus dem 15 Jh. und ehemalige Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach. Leider war im Burghof eine Großbaustelle. Hinter dem Schloss schauten wir uns final noch die Sternbrücke an und liefen schließlich wieder über den Marktplatz und vorbei am Goethehaus zurück zum Auto. Auch Weimar hat uns sehr positiv überrascht – die 1,5 Stunden die wir dort waren natürlich viel, viel zu wenig Zeit.

 
 
 
 

Aber mittlerweile war es schon 17 Uhr und wir hatten noch 4 Stunden Fahrt vor uns. Ohne Stau schafften wir es über die A4, A7 und A44 in der veranschlagten Zeit bis nach Hause, wo wir gegen 21 Uhr eintrafen. In der Vergangenheit waren wir immer auf Wochenend-Flugreisen fokussiert, aber die Corona-Pandemie führte uns dazu, sich das eigene Land mal genauer anzusehen. Mit der Sächsischen Schweiz und Dresden als Hauptfocus wurde uns aufgezeigt wie schön Deutschland ist und man nicht immer weit weg fliegen muss. (wenn einem das Wetter egal ist). Wir sind sicherlich nicht zum letzten Mal in der Sächsischen Schweiz gewesen und die Städte Meißen und Weimar werden wir bestimmt auch ein weiteres Mal besuchen.

 
 

  

    

 

                                                                                                                                                    

 
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