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Unser letzter Tag begann erneut wolkenlos, mit warmen
Temperaturen früh am Morgen. Am Frühstücksbuffet gestärkt, waren
wir um 9.30 Uhr bereit zur Abreise. Da wir am Vortag von
Bardolino nur wenig gesehen hatten und uns der Ort sehr gefiel,
haben wir Bardolino zu unserem ersten Ziel erklärt. Also 1 ½
Stunden über Riva und Malcesine bis zum südöstlichen Ufer des
Gardasees gefahren. Weil Wochenende, war viel los auf den Straßen
und ein zügiges Vorankommen nicht einfach. Um 11
Uhr in Bardolino, liefen wir erneut durch die kleinen Altstadt-Gassen. Doro
entdeckte so manches Modegeschäft, welches es wert war, sich innen
genauer anzusehen. |
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Besonders Schuhgeschäfte waren zahlreich und von großem Interesse. Shoppen ist anstrengend und warm war es auch, weshalb wir uns am
Yachthafen in ein Cafe, bzw. auf dessen Außenterrasse setzten. Gegen 12.30
Uhr war es leider Zeit weiter zu fahren. Und zwar in etwa 40 Min. Fahrzeit
zur 265.000 Einwohner Stadt Verona.
Vorweggenommen, hat Verona mich sehr positiv überrascht –
insbesondere die Altstadt, die nicht grundlos Weltkulturerbe ist.
Schnell einen Parkplatz gefunden, durch die Porta dei Borsari zum
Amphitheater, unserem ersten Ziel, bekannt durch die jährlichen
Opernfestspiele. |
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Auf der großen Piazza Bra gelegen, reihen sich
viele feine Restaurants aneinander, wo gerade irgendeine Demonstration
stattfand. Wir liefen weiter durch die Altstadt mit Nobel-Geschäften
und Mamorfußboden (wo hat man das schon?) mit dem Ziel Casa di
Giulietta (Haus der Julia). Im
Hinterhof gelegen tobte dort der Mob. Asiaten, Amerikaner – hier schien die
ganze Welt versammelt zu sein. Das Haus kann man von innen besichtigen und
dabei den Romeo und Julia Balkon betreten, worauf wir aber verzichteten.
Denn den (nachträglich angebauten) Balkon sieht man kostenlos von jenem
Hinterhof. |
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Dann
noch kurz Julia´s Brust an der Bronzestatue berühren (bringt
Liebesglück) und fertig waren wir. Eigentlich ist das alles ja großer
Betrug, da weder Shakespears Tragödie an diesem Ort spielt, noch sich
überhaupt zugetragen hat.
Trotzdem eine schöne Geschichte. Wenige Schritte entfernt ist die Piazza
delle Erbe, mittelalterlicher Marktplatz und Versammlungsort mit alten,
wunderschön restaurierten Barock-Palazzos. Zudem mitten auf dem Platz eine
Marmorsäule mit dem geflügelten Markuslöwen. Leider drängte die Zeit und wir
mussten weiter. Im Restaurant zum Goldenen M zu Mittag gegessen und zurück
zum Auto. |
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Verona
hat noch viel mehr zu bieten, sodass man dort gut ein gesamtes
Wochenende verbringen kann.
Über 95% unseres Weges in Verona war Fußgängerzone – sehr
angenehm. Den Arco dei Gavi (Triumpfbogen), Porta dei Borsari
und Castelvecchio und Ponte Scaligero – das alles und viel mehr
haben wir aus Zeitmangel nicht gesehen… Es half ja nichts, über
die A4 fuhren wir 100 km zurück nach Bergamo. Super ausgebaut,
dreispurig und häufig geradeaus. Unser Rückflug war zwar
bedeutend später, aber bei größerer Entfernung zum Flughafen,
bauen wir uns immer einen Puffer ein. In diesem Fall war es das
Oriocenter, ein riesiger Shoppingtempel
mit über 200 Geschäften. |
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In dem Foodcourt aßen wir auch zu Abend, bevor wir bei Herz unseren
Fiat Panda zurückgaben. Anstelle den vollen und stickigen
Transferbus zum Terminal zu nehmen, liefen wir die Strecke in etwa 7
Minuten zu Fuß. Bei 34 Grad Celsius nicht unbedingt angenehm, aber
für die nächste Zeit das letzte mal, so warme Temperaturen zu
verspüren. Beim Hinflug nicht realisiert, wie groß der Orio al Serio
Flughafen in Bergamo ist, waren wir darüber sehr überrascht. Fast
200 Flüge starten dort am Tag (auch Frachtflieger) Sogar Flüge
nach Tel Aviv, Sal auf den Kapverden, Moskau und Reykjavík gehen
von dort… |
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Zudem
sind viele Shopping-Möglichkeiten vorhanden, sodass die
Wartezeit schnell verging. Beim Boarding wurde jeder
Handgepäckkoffer hinsichtlich seiner Ausmaße überprüft, sodass
bei Ryanair kräftig die Kasse klingelte. Unsere beiden Koffer habe ich
mit sanfter Gewalt in den dafür vorgesehenen Ständer hinein und
auch zum Glück wieder hinaus bekommen.
Dem folgte der bei Ryanair übliche Fußmarsch über das Vorfeld zu
unserer Boeing 737-800. Als das Boarding abgeschlossen war,
waren wir bereits 30 Min. zu spät. In der Urlaubszeit am
Sonntagabend ist der Luftraum natürlich voll und unser Slot war
weg, sodass wir weitere 15 Min. in der Parkposition warten
mussten. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und wir flogen
der Dämmerung hinterher. |
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Über die noch schneebedeckten Alpen hinauf bis zum Möhnesee und
dann ab Dortmund quer über das Ruhrgebiet, immer die A40 entlang
bis Mülheim/Ruhr. Der Gardasee und seine
Umgebung haben uns sehr, sehr gut gefallen. Bei manchen Zielen
reicht es, wenn man 1x da war. Das ist aber bei Bergamo/Gardasee
überhaupt nicht der Fall. Der See mit den Bergen, das
italienische Flair und insbesondere Verona haben und sehr, sehr
gut gefallen. Wenn nicht unbedingt Hochsommer ist, werden wir
ganz sicher und in naher Zukunft dieses Ziel wieder anfliegen. |
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