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Im
Herbst 2011 entdeckte ich im Internet ein Angebot von Pegasus Airlines
nach Istanbul für 80 Euro pro Person (Hin und Rück) mit allen Zuschlägen
und Taxen. So preiswert kommen wir dort nie wieder hin, zumal die
Flugzeiten und 2 Tage Urlaub für ein verlängertes Wochenende
passten. Am Freitag im März 2012 fuhren wir um 10.30 Uhr von zu Hause los
und waren 30 Min. später an unserem kostenlosen Spezialparkplatz in
Düsseldorf, von dort eine Station mit der S-Bahn zum Fernbahnhof am
Düsseldorfer Flughafen und mit dem Sky-Train zum Terminal.
Nach einem kleinen Rundgang entlang der Shopping-Arkaden liefen wir zum
Terminal C (Non-Schengen Flüge). |
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Bei der Passkontrolle und dem Sicherheitscheck war kaum etwas los. Nun
waren es noch 30 Min. bis zum Boarding, die schnell vorüber gingen. Vor dem
Gate war klar, dass das Verhältnis Türken zu Deutschen auf dem Flug
90:10 war. Um 13 Uhr begann das Boarding – leider nicht ganz
reibungslos. Wir hatten online eingecheckt und den entsprechenden
Zettel, der uns auch den Sitzplatz bestätigte.
Die unfreundliche Dame begrüßte uns mit einem genervten Gesicht und den
Worten: „Sie sind ja noch gar nicht eingecheckt!“ Der online Check-In Ausdruck wurde
zerrissen und wir am Computer händisch eingecheckt. Warum gibt es dann
einen online Check-In? |
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Auf meine Nachfrage erhielt ich keine wirkliche Antwort – sei´s drum.
Zumindest durften wir in den Flieger, eine Boeing 737-800 und hatten
(zumindest ich) einen Fensterplatz. Noch in der Parkposition holte ein
älterer, türkischer Herr, der neben Doro saß, seinen Stinke-Käse heraus
und aß diesen in aller Ruhe.
Wir hätten beide so brechen können. Alles ging vorüber und auch das
zahlreiche Kindergeschrei ebbte vor dem Start ab. Der Sitzplatzabstand
bei Pegasus ist an Sparsamkeit kaum noch zu überbieten. Da wird selbst Ryanair zur Business-Class.
Zügig fuhren wir zur Startbahn und da niemand vor uns war, rollten wir
direkt zum Start durch. |
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Pünktlich
um 13.30 Uhr hoben wir nach Nordwesten ab, um nach einer großen Schleife
Kurs Südwest einzuschlagen. Der gesamte Service war gegen
Bezahlung – bei dem Flugpreis nicht anders zu erwarten. Die englischen
Durchsagen des Piloten waren gut verständlich, dem zu entnehmen war,
dass die Flugzeit Düsseldorf – Istanbul 2h 45 Min. betragen wird. Die
Route des zu 95% ausgelasteten Fliegers führte uns über Tschechien,
Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Der Flug war ruhig über vereinzelte
Schäfchenwolken – ab dem Balkan komplett wolkenlos. Leider aber war es
in Istanbul, um Istanbul und um Istanbul herum wieder bewölkt, was uns
die kommenden Tage begleiten sollte. |
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Wegen der Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland kamen wir um 17:30 Uhr
auf dem asiatischen S. Gökcen Flughafen an.
Nach einer kleinen Vorfeldrundfahrt mit dem Bus waren wir schnell bei
der Passkontrolle, die uns auch tatsächlich ins Land ließ.
Das erwartete Chaos hinter dem Ausgang hielt sich in Grenzen.
Wir erblickten unseren Namen auf einem Schild, denn wir hatten
zuvor einen Door tot Door
Transferservice für 10 Euro pro Person zum Hotel gebucht. Dieser fuhr
uns erwartet türkisch rasant, mit einem modernen 8-Sitzer Minibus in 2
Std. zum Hotel Sultania nahe der Blauen Moschee. Der Atatürk Flughafen
ist zwar nur 30 Minuten vom Zentrum entfernt, aber dort fliegt Pegasus
Airlines nun mal nicht hin. Wer sparen möchte, muss schon mal Opfer
bringen. |
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Das Hotel Sultania ist
seine 5-Sterne wirklich wert, auch wenn wir dafür nur einen
4-Sterne Preis von EUR 75 pro Nacht bezahlt haben. Direkt im
Zentrum gelegen, 5 Minuten zu Fuß zu allen wichtigen
Sehenswürdigkeiten und ausreichend Restaurant in
unmittelbarer Nähe. Um 20 Uhr im Hotel, wollten wir
nicht mehr weit laufen, denn der Hunger war groß. Eher
durch Zufall gingen wir direkt neben dem Hotel in das Pasazade
Restaurant, welches sich als Glücksgriff herausstellte.
Solch bemühte Kellner habe ich, abgesehen vom Restaurant
im Hanging Gardens Hotel auf Bali noch nie erlebt.
Selbstverständlich, dass auch das Essen hervorragend war. Zudem
reichte das Hotel WIFI bis zum Restaurant – sehr praktisch.
Folglich blieben wir noch auf einen Absacker und waren gegen 23
Uhr wieder im Hotel.
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