Unser verlängertes Korfu-Wochenende begann für uns um 6:30 Uhr zu Hause mit der Abfahrt zum Flughafen Münster / Osnabrück – ein für uns ganz neuer Abflug-Flughafen. Fast direkt an der Autobahn A1 gelegen und trotzdem irgendwo im Nirgendwo. Da neben unserem Flug nur ein weiterer Flug nach Frankfurt an diesem Morgen abflog, sollte man meinen, es wäre grundsätzlich nichts los am Flughafen. Aber weit gefehlt, es war an der Sicherheitskontrolle nur eine Linie geöffnet und folglich mussten wir 30 Min. warten, bis wir endlich an der Reihe waren (da geht es selbst in Düsseldorf oder Frankfurt deutlich schneller). Um 8:30 Uhr waren wir endlich im Wartebereich des beschaulichen Flughafens (Geschäfte dort Fehlanzeige) und schon 30 Min. später begann das Boarding.

 
 
 
 

Um 9:30 Uhr starteten wir bei wolkenlosem Himmel, aber noch kühlen deutschen Frühsommer-Temperaturen nach Westen. Vorbei an der Stadt Münster und dem Ruhrgebiet ging es Richtung Süden. Ab Frankfurt war es bewölkt und wir flogen über das Anfang Juni 2024 überflutete Gebiet rund um die Donau. Die Gipfel der Alpen schauten nur vereinzelt aus den Wolken, woraufhin wir weiter über den Balkan Richtung Kreta flogen. Auf dem Flug begleitete uns bis kurz vor Dubrovnik (wo wir einen Monat vorher noch waren) eine mehr oder weniger geschlossene Wolkendecke – Bodensicht fiel also aus. Dafür hätte der Anflug auf Korfu (auf der linken Seite sitzend) nicht besser seien können.

 
 
 
 

Wir flogen zuerst entlang der Westküste der Insel, um dann eine 90 Grad Kurve zu fliegen, quer über den Süden der Insel und dann einen erneuten 90 Grad Bogen entlang der Ostküste von Korfu. Zudem flogen wir im Endanflug auch noch an unserem Hotel in Sichtweiter vorbei (da über dem Meer, keine Lärmbeeinträchtigung). Die gesamte Flugzeit Münster / Osnabrück nach Korfu betrug 2 Std. 30 Min., sodass wir aufgrund der 1 Std. Zeitverschiebung um 13 Uhr landeten. Am Flughafen war schwer was los, die Saison hatte Anfang Juni scheinbar schon begonnen. Vor dem Terminalgebäude warteten wir ca. 15 Min. auf den Transferbus unserer Mietwagen-Gesellschaft GoldCar / ORBIT Car Hire und ließen uns 10 Min. zur Station fahren.

 
 
 
 

Jene hatte auf einem großen Parkplatz einen alten Linienbus abgestellt und als Büro umfunktioniert, wo das Drama begann. Kurzum – unsere Kreditkarte ging nicht und nach telefonischer Rückfrage bei unserer Bank wurde uns auch bestätigt, dass man ein Problem hätte. Wie lange das dauern würde, konnte man nicht sagen…. Es half alles nichts, wir ließen uns ein Taxi bestellen und ließen uns für 35 EUR in 20 Min. zu unserem Hotel Angsana Corfu fahren. Beim Check In schien die Kreditkarte wegen dem Deposit wieder zu funktionieren, sodass Hoffnung aufkam. Wohlweißlich haben wir uns von dem Taxifahrer eine Business-Karte geben lassen, sodass uns jener mit seinem Privatwagen für 20 EUR wieder zurück zur Mietwagenfirma fuhr.

 
 
 
 

Aber wieder das gleiche Ergebnis, bzw. Problem unserer Bank. Immerhin fuhr uns der Taxifahrer kostenlos wieder zurück zum Hotel, da er selbst dort „um die Ecke“ wohnt. Somit war für uns das Thema Mietwagen im Zusammenhang mit diesem Trip gestorben. Achja, das Geld für die zahlreichen Taxifahrten holte ich mir nach entsprechendem Druck von meiner Bank gänzlich zurück. Nach all´ diesem Stress relaxtem wir am 1.000 m2 großen Infinity-Pool mit Blick auf das griechische Festland. Das Wetter war genial, 32 Grad Celsius, kaum eine Wolke – genau so ist meine Vorstellung vom Sommer. Zudem war das Hotel auch bestens gegen Liegen-Dauer-Reservierer organisiert.

        
 
             
      
 

Liegt ein Handtuch länger als 45 Min. auf einer unbenutzten Liege, wird es abgeräumt und die Liege für frei erklärt – eine super Lösung. Letztlich lagen wir von 15 Uhr bis 18 Uhr faul am Pool herum, bzw. kühlten uns zwischendurch mal in dem riesigen Pool ab. Da wir für den ersten Tag Halbpension gebucht hatten, gingen wir gegen 19 Uhr in einer der Hotel-Restaurants. Da das Abendessen im Hotel 55 EUR pro Person kostete, entschieden wir für die kommenden Abende auswärts essen zu gehen, da wir den Gegenwert auf dem Teller nicht erkennen konnten. Anschließend gab es noch einen Absacker in der Sky-Bar im 8. Stock, woraufhin der Tag für beendet erklärt wurde.

 
 

           

        

   

                                                                                                                                                          

 
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