Auch heute wurde es wieder ein richtig heißer Hochsommertag mit Spitzenwerten von 34 Grad Celsius. Den Vormittag verbrachten wir, wie schon am Vortag, am riesigen Hotelpool. Entgegen den vorherigen Tagen lagen wir aber diesmal im Schatten, da wir uns trotz reichlich Sonnencreme einen leichten Sonnenbrand zugezogen hatten. Bei unserem Spaziergang am Vortag nach Benitses hatten wir festgestellt, dass entlang der Küstenstraße ein Bus in das Zentrum von Korfu, der Hauptstadt fährt. Da wir auf diesem Trip (ohne es zu beabsichtigen – siehe erster Tag) ohne Mietwagen waren, nahmen wir für 2 EUR den Bus und hatten so auch kein Parkproblem. Jener fuhrt entlang der Küstenstraße in einem äußerst sportlichen Fahrstil (zum Glück hatten wir einen Sitzplatz) und in guten 20 Min. bis in den Stadtkern von Korfu.

 
 
 
 

Von dort liefen wir entlang einer belebten Straße weitere 7 Min. bis zum Beginn der Altstadt. In der Altstadt von Korfu waren wir schon einmal im Rahmen einer einwöchigen Griechenland-Kreuzfahrt im Jahr 2022, wussten also grob, was es dort zu sehen gibt. Wir schlenderten erstmal etwas ziellos durch die Gassen mit den vielen kleinen Geschäften. Unser erstes wirkliches Ziel war die Kirche der Jungfrau Maria Spilaiotissa, des Heiligen Blasius und der Heiligen Theodora Augusta (was ein sperriger Name) am östlichen Ende der Altstadt. Dann die Treppen hinunter, woran sich der kleine Mitropolis Platz anschließt. Dann die kleine Straße überquerend, worauf wir am Alten Hafen waren und uns dort auf einer Bank im Schatten mit Blick auf das Meer kurz niederließen, denn es war mittlerweile fürchterlich heiß.

 
 
 
 

Dann wieder zurück in die Altstadt, durch schmale Gassen, vorbei an Läden mit vornehmlich Lederwaren (Taschen, Jacken usw.). Grundsätzlich liefen wir in der Altstadt grob nach Himmelsrichtung, da wir wussten, dass wir zum nordöstlichen Ende der Altstadt wollten. Denn das Gewirr der Gassen kann noch so unübersichtlich sein, der Kompass auf dem Handy weist immer den rechten Weg (wenn man weiß, wo man hinmöchte). Unser Ziel war im Nordosten der Altstadt, bzw. außerhalb der Altstadt, weil hinter der Stadtmauer der Faliraki Platz war. Dort ist nämlich ein kleines Restaurant, dessen Tische der ersten Reihe keine 15 cm von der Kante zum Meer entfernt stehen.

 
 
 
 

Dort hatten wir bei unserem Besuch 2022 schon gesessen, einer der besten Plätze in Korfu City, zumal man dort auch über eine Treppe einfach in das Meer hineinkommt, um dort zu schwimmen. Das habe ich bei meinem ersten Besuch auch gemacht, diesmal aber keine Badesachen dabei. Trotzdem lagen auch bei diesem, unserem Besuch auf dem Faliraki Platz, recht viele Leute auf ihrem Handtuch, um dort im Meer schwimmen zu gehen. Von dort liefen wir vorbei an dem imposanten Gebäude des Museums für Asiatische Kunst durch einen altertümlichen Torbogen zur Alten Venezianischen Festung, der großen historischen Festung auf einer Halbinsel vom Meer umgeben.

 
 
 
 

Eigentlich eine der Haupt-Sehenswürdigkeiten auf Korfu, aber da wir solche alten Gemäuer wenig interessant finden, schenkten wir uns erneut den Besuch. Die nächsten 1 ½ Stunden liefen wir weiterhin durch die kleinen Gassen der Altstadt. Frau schaute mal in dem ein oder anderen Geschäft und wurde auch mit einer Modeschmuck-Kette fündig. Da der Bus zurück Richtung Hotel am Nachmittag nur noch stündlich fährt und wir der Meinung waren, in der Altstadt alles gesehen zu haben (letztlich sieht alles nach 3 Std. doch ähnlich aus). Außerhalb der Altstadt, dort wo unser Bus abfuhr, war scheinbar die Neustadt, also die üblichen 5-stöckigen Gebäude wie letztlich in jeder Stadt, mit den modernen Geschäften und nicht den „Krims-Krams-Läden“.

        
 
       
 

Dort schauten wir uns die letzten 30 Min., bis der Bus fuhr noch mal um. Pünktlich auf die Minute fuhr der Bus Nr. 6 auch ab und in 25 Min. Fahrt waren wir auch wieder in der Gegend bei unserem Hotel. Allerdings fuhren wir mit Absicht noch ein paar Stationen weiter in den Ort Benitses, wo wir am Vortag vom Hotel aus 15 Min. zu Fuß hingelaufen sind. Denn es war mittlerweile wieder Abendessen-Zeit. Dennoch schauten wir uns den Ort diesmal etwas genauer an und nicht nur die kurze Restaurantmeile, wie am Vortag. Zu unserer Überraschung hatte der Ort noch deutlich mehr zu bieten und scheint ein kleiner Urlaubsort „für den ruhigen Urlaub“ zu sein.

 
 
 
 

Nach dem Essen liefen wir wie schon am Vortag die Uferstraße zurück zum Hotelstrand. Dort ließen wir uns noch auf eine Liege nieder, tranken die zuvor im Ort im Supermarkt gekauften 2 Dosen Bier ganz elegant mit Blick auf das Meer und erledigten dabei noch telefonische Geburtstagsglückwünsche in die Heimat. Mittlerweile schon 21 Uhr, wurde es langsam dunkel und wir ließen uns wieder vom Shuttle den steilen Weg hinauf zum Hotel fahren. Dort weilten wir noch auf einen Drink auf der riesigen Terrasse, bevor wir auch diesen Tag gegen 22 Uhr für beendet erklärten.

 
 

 

   

                                                                                                                                                          

 
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