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Krakau lag schon lange in unserem Focus, allerdings wegen der geringen
Entfernung des Wohnortes zum Flughafen, bevorzugt ab Dortmund und nicht
ab Weeze oder Düsseldorf. Und genau da lag immer das Problem – dass sich
die Flugpreise in der Sommersaison vom Abflug in Dortmund weit entfernt
von jenen in Weeze bewegten. Im Januar entdeckte ich endlich auf der Ryanair Seite den langersehnten Flug zum Preis von 50 Euro (hin und
zurück) pro Person und zudem Mitte Juni, mit sehr wahrscheinlich
angenehmen Temperaturen. Die Hotelpreise hingegen waren überhaupt nicht
polnisch, preiswert – ab 100 Euro wurden für ein 4-Sterne Haus
aufgerufen (es mag an der Hochsaison gelegen haben). |
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Um
14.00 Uhr fuhren wir mit dem Auto zum Flughafen in Dortmund (mit
öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Flughafen katastrophal angebunden),
wo wir im voraus für 15 Euro einen Parkplatz für 3 Tage gebucht
hatten. Vom Parkplatz aus folgten ein verspätetes Mittagessen beim nahen Mc
Donalds und ein 5-minütiger Fußmarsch zum Terminal. Am Zugang zur
Sicherheitskontrolle musste man mittlerweile seine Bordkarte selber
scannen, was nicht jedem Reisenden gelang (Personal war nicht zugegen). Meine Handybordkarte wurde beim ersten Versuch erkannt und
nachdem unsere Koffer für bedenkenlos erachtet wurden, warteten wir noch
20 Min. auf das Boarding. Da wir uns gegen Wunsch-Sitzplätze entschieden
hatten, saßen wir beim Start getrennt, Doro in Reihe 3, ich in Reihe 30
– beide am Gang. |
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Zum Glück war der Sitzplatz neben Doro frei, sodass ich mich kurz nach
dem Start umsetzte. Bei vereinzelter hoher Bewölkung starteten wir wie
immer pünktlich bei Ryanair um 16 Uhr in südwestlicher Richtung. Ab
Dortmund-Hörde wurde die 170 Grad Kehre eingeleitet, sodass wir vorbei
am Möhnesee, nördlich vorbei an Kassel und Leipzig flogen und
Deutschland bei Hoyerswerda verließen. Der Flug war fast bis auf den
letzten Platz ausgebucht und die Kabinenbesatzung spulte ihr übliches
Verkaufsprogramm ab. Bei bisher bestimmt 50 Ryanair-Flügen habe ich nur einmal auf einem Palma de Mallorca Flug erlebt, dass jemand diese Lose
kauft. In Polen „sausten" wir über Oppeln und Katowice bis wir nach 1
Std. 15 Min. Flugzeit bei Krakau durch eine dicke Wolkendecke flogen und
bei Regenwetter und bei nur 18 Grad Celsius landeten. |
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Die Gewitterfront, die uns im Ruhrgebiet erst einen Tag zuvor die
(kurzfristige) Abkühlung besorgt hat, war kurz zuvor in Krakau
durchgezogen. Da wir am Folgetag nach Auschwitz wollten und uns eine
organisierte Tour zu unflexibel war, hatten wir vorab für 26 Euro einen
Mietwagen gebucht. Natürlich war der Anbieter nicht im Terminal. An
der Flughafen-Information nachgefragt, fanden wir die Firma Green Motion
außerhalb des Flughafengeländes auf einer Freifläche (nahe dem
Kreisverkehr). Dort erhielten wir einen fast neuen Kia Rio mit nur 5.000
km Laufleistung und einem Kennzeichen aus Litauen. Vom Flughafen fuhren
wir zuerst mit Hilfe von Google Maps (so eine EU-Daten-Flatrate ist
schon praktisch) zu einem vorab im Internet herausgesuchten Carrefour
Supermarkt mit angrenzender Einkaufsmall, um uns mit Getränken und
Keksen für den morgigen langen Tag in Auschwitz zu versorgen. |
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Von dort ging es weiter zu unserem
vorab gebuchten Hilton Garden Inn Hotel, südlich des Stadtzentrums
und dem Fluss Weichsel. Anstelle in die teure Tiefgarage zu fahren,
parkten wir rückseitig des Hotels, wo ausreichend Parkplätze am
Straßenrand frei waren. Nach dem Check In und Ablegen der Koffer auf
dem Zimmer begaben wir uns zu Fuß durch die Unterführung der
Hauptstraße Marii Konopnickiej und kurz entlang der Weichsel zum ca.
600 Meter entfernten Restaurant „With Fire and Sword“. Dort ließen
wir den Abend bei typisch polnischen Speisen und Bier
ausklingen, bevor wir gegen 21.30 Uhr zurück zum Hotel liefen. |
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