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Nach dem ausgiebigen Frühstück im Hilton Garden Inn liefen wir gegen 10
Uhr zum Stadtzentrum. Es war mit 0 Grad Celsius nass-kalt und zudem
bewölkt, halt ein typischer Wintertag im Februar. Zuerst entlang dem
Fluss Weichsel, dann über die Grundwald Brücke und schließlich auf die
andere Uferseite, wo wir dem feuerspeienden Wawel-Drachen unterhalb der
gleichnamigen Burg einen Besuch abstatteten. Dort wurden wir von einem
gut gekleideten und gut Englisch sprechenden jungen Mann angesprochen,
welcher nach einleitenden, freundlichen Worten Geld für den guten Zweck
sammelte – organisiertes Betteln 2.0 würde ich es nennen. Dann weiter
entlang der Straße seitlich an der Burg Wawel entlang, wo wir am Vortag
unseren Wagen geparkt hatten und schließlich zur Fußgängerstraße Grodzka. |
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Diese liefen wir entlang der
zahlreichen Geschäfte bis zum Hauptmarkt Rynek Główny. Dort schaute
ich mir kurz das Wahrzeichen der Stadt, die Marienkirche, an und
Doro beehrte ein nahes Modegeschäft. Dann weiter geradeaus die
Fußgängerstraße Floriańska, mit vielen weiteren kleinen Läden.
Schließlich durch das Florianstor und weiter vorbei an dem roten
Backsteinbau aus dem Jahr 1490, dem Verteidigungstor Barbakan. Damit
hatten wir die Altstadt verlassen, woraufhin wir zum nahen Bahnhof
Krakow Glowny liefen. Auf dem Bahnhofsvorplatz war eine große
Eislaufbahn aber auch Schilder in ukrainischer Schrift / Sprache
welche darauf hindeuteten, dass der Bahnhof eines der Einfallstore
für ukrainische Flüchtlinge in Polen ist. |
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Dann gingen wir in die Galeria
Krakowsa, ein riesiger und moderner Einkaufstempel. Da wir
mittlerweile durchgefroren waren, verbrachten wir die nächsten 1 ½
Stunden in der Shopping-Mall zum Aufwärmen und Stöbern (wir waren ja
diesmal mit einem großen Reisekoffer unterwegs und in jenem war
noch Platz). Schließlich liefen wir vorbei am fast schon
majestätischen Gebäude des Theaters Teatr im. Juliusza Słowackiego
zurück zur Altstadt. Durch Seitenstraßen gelangten wir wieder in die
Altstadt und zum Hauptmarkt Rynek Główny, wo wir noch einen kurzen
Abstecher durch die Tuchhallen unternahmen (früher wurden dort
Tücher gehandelt, heute ausschließlich Souvenirs). |
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Von dort liefen wir zu einem
der dem Hauptmarkt angrenzenden Cafés und legten eine erneute
Aufwärm-Pause ein. Denn stundenlang durch die Kälte zu laufen, ist
einfach nichts für uns. In dem Café verweilten wir die kommende
Stunde, woraufhin wir im Anschluss durch die Fußgängerstraße Grodzka in
Richtung Burg liefen. Wir bogen rechts in eine Seitenstraße, um an
dem ehemaligen Wohnhaus des Papsts Johannes Paul II vorbeizulaufen.
Dort überquerten wir nur noch die Straße und gingen den steilen Weg
hinauf zur Burg Wawel. Über den Burghof führte unser Rundgang direkt
zum Ausblick auf den Fluss Weichsel und die Vororte südlich des
Flusses. Mittlerweile war es bereits 15 Uhr, sodass wir uns auf den
20-minütigen Rückweg zum Hotel begaben. |
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Dort sammelten wir unsere
Koffer ein und fuhren mit dem Mietwagen zum Flughafen. Google-Maps
schlug uns dabei merkwürdige Wege durch ärmlich aussehende Vorstädte
vor, welche aber letztlich über eine Autobahn zum Ziel führte. Wir
parkten den Wagen an gleicher Stelle im Parkhaus, wie wir ihn 4 Tage
zuvor entgegengenommen hatten. Von dort liefen wir über eine
Fußgänger-Brücke hinüber ins Terminal zum Büro der Autovermietung
AutoUnion. Der Schalter war scheinbar vom Azubi besetzt, denn der
Junge wusste von nichts. Die Kofferabgabe war innerhalb von 5 Min.
erledigt, niemand war vor uns am Schalter (und dafür waren wir extra
45 Min. früher am Flughafen). Letztlich machten wir noch einen
kurzen Spaziergang entlang der Läden im Abflugbereich, welche Frau
aber als uninteressant deklarierte. |
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Also durch die Sicherheitskontrolle, wo wir uns
im Sicherheitsbereich mit unserem letzten Złotys noch etwas zu essen
kauften. Dass das Personal im SB-Restaurant in einem internationalen
Flughafen kein Englisch spricht, verwundert uns immer wieder auf´s
Neue. So aßen wir im Wartebereich vor unserem Abflug-Gate zu Abend
und „daddelten“ auf unseren Handys herum, um die Zeit totzuschlagen,
bis um 18 Uhr das Boarding begann. Es folgte eine kurze Busfahrt auf
das Vorfeld, woraufhin wir in die Boeing 737-800 von Ryanair
einstiegen. Diesmal flogen wir wieder getrennt (10 Sitzreihen
trennten uns), das kommt davon, wenn man bei Ryanair, Wizz-Air & Co.
nicht für seinen Sitzplatz bezahlen möchte. |
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Wir starteten über-pünktlich
und flogen 1 Std. 20 Min. zu unserem Ziel nach Dortmund, wo wir um
20 Uhr landeten. Da Polen Teil des Schengen-Raums ist, fiel die
Ausweiskontrolle weg und wir verließen das Gebäude schon 20 Min.
nach der Landung. Dort stand tatsächlich der Linienbus zum
Einsteigen bereit, der uns nach Aplerbeck zu unserem Auto brachte.
Der Trip hat leider nicht unsere Erwartungen erfüllt. Das lag
hauptsächlich daran, dass in dem eh schon kleinen Skigebiet
letztlich nur 1 Lift geöffnet war. Da hätten wir auch im Sauerland
skifahren können. Die Bergwelt war natürlich schön, auch wenn wir,
durch das Wetter bedingt, die volle Schönheit der Hohen Tatra kaum sehen
konnten. Der Tag in Krakau war ok, aber auf eine Winter-Städte-Reise
werden wir zukünftig verzichten, auch wenn es noch so günstig ist.
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