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Land Nr. 93 Montenegro mit der direkten Flugverbindung ab Dortmund nach
Podgorica hatten wir schon länger im Visier. Ende September versprach
ein guter Zeitpunkt zu sein, wo in Mitteleuropa schon der Herbst Einzug
hält, während es im Süden noch warm sein musste (so zumindest unser
Plan). Da die Hauptstadt Podgorica mit seinen unter 200.000 Einwohnern
nicht viel hergibt, nahmen wir einen Mietwagen, um auch das Land zu
erkunden. Zur angenehmen Uhrzeit, um 10.30 Uhr, verließen wir unser zu
Hause, um wie immer mit dem PKW zum Dortmunder Stadtteil Aplerbeck zu
fahren und von dort weiter mit dem Bus weiter zum Flughafen. An der
Sicherheitskontrolle warteten wir keine 5 Min., woraufhin wir noch 30
Min. auf das Boarding warteten. |
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Jenes fand im Keller des Dortmunder Flughafens von Gate 2, im
Non-Schengen-Bereich statt. Es folgte ein kurzer Spaziergang zum Airbus
A320 von Wizzair, worauf sich unsere Wege für die kommenden 2 ½ Stunden
trennten. Wizzair verlangt für eine Sitzplatzreservierung 14 Euro
aufwärts, Ryanair hingegen ab 4 Euro (beides je Strecke und pro Person).
Also verzichteten wir und flogen „getrennt“. Bei geschlossener
Bewölkung starteten wir pünktlich um 13 Uhr und erst über Kroatien riss
die Wolkendecke auf. Nach 1 Std. 50 Min. Flugzeit landeten wir bei
Sonnenschein und angenehmen 23 Grad Celsius in Podgorica. Hier folgte
ein längerer Spaziergang über das Vorfeld zum Terminal-Gebäude. |
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Da
der Flughafen wie zu erwarten recht klein ist, waren wir schnell in der
Ankunftshalle bei der Sixt-Autovermietung. Obwohl nur 3 andere Personen
vor uns waren, verbrachten wir dort gut 40 Min., bis wir endlich unser
Fahrzeug erhielten. Und zwar einen brandneuen Renault Captur mit nur 200
km auf dem Tacho, noch ohne Nummernschilder, dafür aber mir reichlich
Ausstattung (Verkehrszeichen-Erkennung, Spur-Halte-Assistent,…). Um 17
Uhr fuhren wir schließlich in 20 Min. Fahrzeit in das Stadtzentrum von
Podgorica und parkten auf einem Parkplatz hinter dem 15.000 Zuschauer
fassenden Nationalstadion. Gerne hätte ich das Stadion mal von innen
gesehen, aber ein dort beschäftigter Arbeiter wollte mich nicht durch
den Tunnel in den Innenraum lassen. |
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Also liefen wir vorbei an kleinen Geschäften mit zahlreichen Handyläden
zum Republikplatz. Klein, keine Prachtbauten drum herum und nur ein
kleiner Springbrunnen – sehr bescheiden. Nicht wie in Nordmazedonien in
Skopje, das Land hat eine deutlich geringere Wirtschaftskraft (GDP per
Capita) aber zahlreiche pompöse Bauten. Vorbei an einer kleinen Ausgeh-
und Restaurantmeile erreichten wir das Nationaltheater, ebenfalls ein
unauffälliges Gebäude. Auf der anderen Straßenseite ist ein kleiner
Park, durch den wir liefen und die Fußgängerbrücke Moscow Bridge
erreichten. Ebenfalls nichts Besonderes, aber von dort hat man den
besten Blick auf die moderne Schrägseilbrücke und das Wahrzeichen von
Podgorica, der Millennium-Brücke. |
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Dort machten wir kehrt und liefen zur Deutschen Botschaft, wo die
Fußgängerzone und gleichzeitig die Einkaufsstraße beginnt. Wobei
Einkaufsstraße irreführend ist, denn selbst die Shopping-Straße von
Castrop-Rauxel ist 2x so interessant. Hauptsächlich einstöckige
Gebäude mit irgendwelchen drittklassigen Modeläden, wo sogar Doro
ohne einen Blick auf das Schaufenster zu werfen, vorbei lief. An
deren Ende bogen wir links ab und waren 3 Min. später wieder am
Nationalstadion und somit an unserem Mietwagen. Mehr hat Podgorica
nicht zu bieten, etwa 1 ½ Stunden dauerte der Rundgang – die
übersichtlichste Hauptstadt, die ich bisher gesehen habe. Von dort
aus fuhren wir noch einen kurzen Schlenker über die
Millennium-Bridge zur Kathedrale der Auferstehung Christi, eine
sehenswerte Orthodoxe Kirche. |
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