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Beim Surfen auf der Ryanair-Seite ist mir als Ziel von Bremen aus schon
öfters Haugesund in Norwegen aufgefallen. Die Flugpreise waren mit 40
Euro pro Person incl. aller Gebühren ok. Die Landschaft im Fjordland
ist wunderschön und der Zeitraum über Midsommer. Die Hotelpreise waren
mit Ø 120 Euro noch eben im Rahmen und der Leihwagen sollte für 4 Tage
120 Euro kosten. Das war für das Hochpreisland zu erwarten und sprach
für einen Ausflug in den Norden Europas. Donnerstag und Freitag Urlaub
genommen, fuhren wir 2 ½ Stunden nach Bremen und besuchten dort bei
dieser Gelegenheit den Onkel meiner Frau. |
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Der Bremer Flughafen ist in einem Technologie-Zentrum, also ausreichend
Parkplätze am Straßenrand vorhanden. 7 Min. zu Fuß zum
Flughafen-Terminal, der wie ein kleiner Provinzbahnhof aussieht. Kleine
Schrecksekunde, da auf den Monitoren kein Ryanair-Flug nach Haugesund
stand. In den Haupt-Terminals 1,2 und 3 werden keine Ryanair-Flüge
angezeigt, die in einer alten Frachthalle (Terminal E) abgefertigt
werden. Sehr provisorisch, erinnerte es mich an das Übergangsterminal
nach dem Brand in Düsseldorf. Im
Duty-Free Shop ein paar Dosen Bier gekauft (schließlich ging es nach
Norwegen) und während der Wartezeit eine interessante Flugbewegung
gesehen, denn eine Beluga von Airbus startete. |
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Überpünktlich begann das Boarding und da nur ~ 30 Passagiere an Bord waren, war das schnell
abgeschlossen. 15 Min. vor dem planmäßigen Start hoben wir ab und auf
der linken Seite in der Boeing 737-800 sitzend, hatten wir einen schönen
Blick auf das Bremer Stadtzentrum und auf das Mercedes Benz
Fabrikgelände. Wie zu erwarten flogen wir nach Norden zur Küste, wobei
es ab jener kurzzeitig bewölkt war. Helgoland war dennoch zu erkennen,
als auch Sylt, was wir überflogen. Schließlich mit gebührendem Abstand
entlang der Dänischen Küste, bis wir Norwegen erreichten. |
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Die Flugzeit Bremen – Haugesund betrug 1h 10 Min., wo wir um 18:00, also
deutlich vor Plan landeten. Der Anflug von Norden aus, entlang der
kleinen Inselchen, teilweise bewohnt, ist als besonders schön
hervorzuheben.
Der Flughafen Haugesund ist kleiner als alles zuvor besuchte und
entsprechend schnell haben wir das Gebäude verlassen. Am (einzigen)
Geldautomaten mit Kronen eingedeckt, liefen wir zum AVIS-Schalter. Dort
erhielten wir einen roten Peugeot 207, der schon 700 km über dem
Serviceintervall war. Durch eine Art Heidelandschaft, mit großen rund
geschliffenen Steinen, fuhren wir bei Sonnenschein und ca. 18 Grad etwa
15 Min. ins Stadtzentrum von Haugesund zu unserem Hotel. |
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Über die mautpflichtige, 691 Meter lange Karmsundbrua-Brücke, welche die Flughafeninsel Karmoy
mit dem Festland verbindet. Dann noch ein kurzer
Supermarkt-Stopp, wo wir uns mit Getränke eindeckten.
Wie zu erwarten, sind die Alkohol-Preise in Skandinavien
hoch, aber 30 Euro für ein 6-Pack Bier (0,5l) ist sehr
exorbitant. Unser Hotel, das Scandic Haugesund, ein
typisches Businesshotel, war sehr modern und gut. Kurz
die Koffern auf´s Zimmer gebracht, sind wir sofort
wieder los. Der 35.000 Einwohner Ort ist wirklich sehr,
sehr übersichtlich. |
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Über eine kleine Fußgängerzone (alle Geschäfte
geschlossen) liefen wir hinunter zum Wasser. Dort reihen
sich Restaurants und Bierlokale aneinander. Nächster
Schreck waren natürlich wieder die Preise. Es half ja
alles nichts, also setzten wir uns in eine Pizzaria und
gönnten und zwei Pizzen für jeweils 20 Euro. Auf
alkoholhaltiges Bier verzichteten wir, denn bei 10 Euro
für ein 0,4l Pils hört die Freundschaft auf. Nach dem
Essen liefen noch etwas die Promenade entlang und waren
gegen 22 Uhr zurück im Hotel. Dort sahen wir noch ein
Spiel der Fußball Europameisterschaft und schliefen
irgendwann ein. |
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