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Nach einem wieder sehr ausgiebigen Frühstück verließen wir das Hotel
gegen 10.30 Uhr. Unser Mietwagen stand direkt vor dem Hotel, sodass wir
gleich loskonnten. Nach 15 Min. Fahrt sahen wir zufällig das Gebäude vom
Bahnhof Odessa, das wir am Vortag besuchen wollten (wo wir kein UBER
Taxi bekamen) und stoppten dort kurz. Wie in Russland, ein imposantes
Gebäude. Dann weiter über eine 5-spurige Ausfallstraße durch die
Vorstädte von Odessa, vorbei an riesigen Wohn-Hochhäusern und
zahlreichen kleinen Geschäften aller Art am Wegesrand. Anstelle einem
Baumarkt (wie bei uns), gibt es dort 5 Geschäfte die Schrauben
verkaufen, 3 Läden für Beton, 2 Rohre-Händler, usw. |
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Auch fielen mir die riesigen Werbebrücken auf, so wie bei uns die
Schilderbrücken über der Autobahn, welche in der Ukraine
Werbebotschaften tragen. Nach 30 Min. Fahrt hatten wir die Stadt hinter
uns gelassen und es wurde ländlicher. Über gut ausgebaute Landstraßen
erreichten wir nach ca. 70 Min. Fahrt den Beginn des Karolino-Buhas
Haff. Eine Landzunge, welche sich über 30 km parallel der Küste
erstreckt, ähnlich wie das friesische Haff bei Kaliningrad. Man erkannte
schon auf der Landstraße, dass wir dem Strand näherkamen, denn viele
Familien waren am Wegesrand in Badebekleidung und Luftmatratze
unterwegs. Nahe dem Akvapark "Zatoka" bogen wir auf „gut Glück“ von der
Landstraße ab und gelangten durch Zufall in einen belebten Strandort |
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Allerlei kleine Geschäfte, welche auf uns wie unorganisierte
Tante-Emma-Läden wirkten, wo es einfach alles gab. Dazu viele Menschen,
ein Trubel wie auf der Kirmes. Wir folgten dem Fußweg, welcher (wie zu
erwarten) am Strand endete. Ein bestimmt 300 Meter breiter und endloser
Sandstrand, leider aber nur mit tausenden von Urlaubsgästen, ich habe
noch nie einen so vollen Strand gesehen. Und leider war das Schwarze
Meer auch nicht schwarz, sondern am Ufer wegen der angeschwemmten Algen
grün. Das schien die Ukrainer aber nicht zu stören, ungeachtet dessen
wurde in der Algensuppe gebadet. Uns waren das zu viele Menschen, sodass
wir zurück zum Auto liefen. |
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Wir fuhren weiter die Hauptstraße entlang und stellten fest, dass
jeder Quadratmeter dort zugebaut war. Nach Westen (zur
Brackwasser-Seite) drei bis vier Reihen kleine, größtenteils alte
Häuser und nach Osten (zum Schwarzen Meer) auch Wohnhäuser, aber
auch mittelgroße Hotels. An der schmalsten Stelle war die Landzunge
nur 150 Meter breit, sodass man beide Küsten gleichzeitig sah. Nach
weiteren 10 Min. Fahrt, ab unserem Zwischenstopp, gerieten wir in
einen „biblischen Stau“. In dem standen wir gut 30 Min. und kamen
dabei keine 500 Meter voran. Der Blick auf Google verdeutlichte,
dass es die nächsten 3,5 km ähnlich weitergeht und prognostizierte
eine weitere Stunde Fahrzeit für die Strecke.
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