Die kommenden 2 Tage und natürlich auch Nächte verbrachten wir im Hotel Melia Durrës Albania. Ein erst vor 2 Jahren eröffnetes Hotel irgendwo im Nirgendwo von der spanischen Melia Kette. Das herausragende an dem Hotel ist der 150 Meter lange Pool und seine Lage direkt am Meer (ohne Straße dazwischen). Der Sandstrand war mit gut 100 Meter sehr breit und erstrecke sich gut 1 km entlang der Bucht. Wie bereits beschrieben, war das Hotel sehr abgelegen, dort ist keine Infrastruktur, (Ladenzeile, Supermärkte oder Restaurants) außerhalb des Hotels. Ein weiteres Hotel und eine Apartmentanlage befinden sich in der Nähe – das war´s. Die gesamte Gegend wirkte zudem erst wie kürzlich erschlossen auf uns.

 
 
 
 

Das Hotel entsprach vollumfänglich dem Standard, wie man es bei einem Melia Hotel erwarten kann – vermutlich das beste Hotel in ganz Albanien. Da es gut 26 Grad waren, eröffneten wir Ende Mai (für uns) gleich nach Ankunft die Badesaison und lagen einen ganzen Nachmittag und die beiden darauffolgenden Vormittage faul am Pool herum. Der Pool war nicht beheizt, sodass jener mit 20 Grad Wassertemperatur noch etwas kühl war – aber wenn man einmal drin ist… Achja, wir hatten Halbpension gebucht (sonst ist ja dort im Umkreis von 10 km nichts) und das Essen war wirklich hervorragend. Das Beste waren die Getränke (auch Bier und Wein), welche es zu unserer Überraschung kostenlos beim Abendessen gab.

 
 
 
 

Aber anstelle den gesamten Tag in der Sonne zu „bruzzeln“, fuhren wir am 2. Tag gegen Mittag nach Durrës. Auch wenn der Hotelname den Eindruck vermittelt, dass das Hotel in der großen Hafenstadt sei, dem ist nicht so. Es ist gut 40 Min. über die Landstraße und der Autobahn davon entfernt. Dort angekommen, parkten wir nahe dem Venezianischen Turm und natürlich kam auch sofort ein vermeidlicher Parkwächter angerannt. Wir liefen zum vorgenannten Wachturm, Teil einer Stadtmauer aus dem 5. JH., über eine architektonisch moderne, aber dennoch irgendwie unvollendete Brücke. Daran schloss sind eine Einkaufsstraße mit Boutiquen, Souvenirgeschäften und Restaurants an. Jene hatte auch aufgrund seiner alten, aber schön restaurierten Häuser irgendwie Flair – das haben wir so dort gar nicht erwartet.

 
 
 
 

Nach knapp 500 Metern Fußweg erreichten wir die Große Moschee von Durrës, auf dessen gegenüberliegenden Seite das alte, roten Rathaus mit einem großen Platz davor ist. Noch ein paar Meter weiter ist dann noch das Anastasius Forum, römische Ausgrabungen mit ein paar verbleibenden Säulen, nicht sonderlich gepflegt. Dann wieder zurück zum Auto, auf dessen Rückweg wir auf Höhe des Rathauses noch durch Zufall ein ebenfalls etwas verfallendes Amphitheater entdeckten. Dann wieder entlang der Shopping-Straße zurück zum Auto und mit jenem vorbei am Industriehafen ca. 5 km zum Strand von Durrës. Das Wetter war hervorragend – es war Wochenende, folglich Parkplätze rar.

 
 
 
 

Mit etwas „Kurverei“ fanden wir etwas in der 3. Reihe in einer Seitenstraße – in Albanien wird geparkt, wie es passt, Regeln sind da nicht so wichtig. Daraufhin liefen wir zur Strandpromenade. Dieser folgten wir gute 1,5 km - ein Hotel ist dort dicht gedrängt neben dem nächsten Restaurant und dem übernächsten Geschäft mit Strand-Equipment. Auf dem recht schmalen Sandstrand waren die Liegen nah nebeneinander aufgestellt. Zudem war dort in Bezug auf Besucher auch ordentlich was los. Da ist es selbst an der Playa de Palma zur Hochsaison noch leer gegen. Also meinen Urlaub möchte ich dort nicht verbringen. Letztlich suchten wir uns ein Restaurant auf einem gute 50 Meter in das Wasser hineinragendem Holzsteg aus, um bei einem Drink eine kurze Pause einzulegen.

        
 
    
 

Kaum saßen wir dort, wurde die Musik so lauf aufgedreht, dass eine Unterhaltung nicht mehr möglich war. Also tranken wir zügig aus und verließen mit offensichtlichem Kopfschütteln den eigentlich so schönen Ort. Wieder entlang der Promenade liefen wir zurück zum Auto und auf dem gleichen Weg wie schon auf dem Hinweg fuhren wir schließlich wieder zurück zum Hotel Melia Durrës Albania. Den Küstenort Durrës kann man sich mal ansehen, wenn man in der Nähe ist, so ist z.B. die 40 Min. Anfahrt aus der Hauptstadt Tirana ok, wenn man einen halben Tag Zeit hat. Große Umwege würde ich dafür aber nicht auf mich nehmen.

 
 

         

 

   

                                                                                                                                                      

 
                                                                                                              Besucher seit dem 07.07.2003: