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Im
Transitbereich, nach kurzem Einkauf im Duty Free, verblieben noch 10
Minuten bis zum planmäßigen Bording. Die Nachfrage am Ausgang ergab,
dass dieses verspätet durchgeführt wird, sodass ich zur Air Berlin
Lounge ging. Die Einzige, in der man in Düsseldorf rauchen darf. Dort
machte man mich um 13 Uhr darauf aufmerksam, dass das Borden begonnen hat,
worauf ich mich zum Flugsteig 40 lief und ohne Anstellen direkt in die
Boeing 757-200 Atlantic mit einer 3-3 Bestuhlung. Wie online reserviert,
nahm ich in Reihe 34 im hinteren Teil des Flugzeuges, am Fenster Platz. Das
in die Jahre gekommene Flugzeug, dem man deutliche Gebrauchsspuren ansah,
war ca. zu 98% in der Eco gebucht. Insgesamt machte das Flugzeug einen
schlechten Eindruck auf mich (bezieht sich natürlich nicht aus die
technischen Dinge, die ich nicht beurteilen kann). |
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Es
war schmierig und Kleinigkeiten, wie das ausklappbare Tablett, bzw. deren
Harken, welches es senkrecht hält, waren defekt. Vom Zustand des Fluggerätes
über den Atlantik, bisher das Übelste aller meiner Atlantik Flüge mit
diversen Gesellschaften. Eher dem Standard inneramerikanischen Flugzeuge
entsprechend. Nachdem sechs Flugzeuge vor uns in der Reihe stehend die
Startfreigabe erhielten, waren wir um 13.45 Uhr, 30 Minuten nach Plan airborne.
Leider verfügte das Flugzeug über kein In Seat Entertainment, sondern nur
über große Monitore über dem Mittelgang, auf welchen zwei Spielfilme und
diverse Werbefilme gezeigt wurden. Das Essen war nach meinem Geschmack als
durchschnittlich zu bezeichnen. Ich hatte angenehme Sitznachbarn, mit denen
die Zeit zügig verging. |
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Am Service
war nichts auszusetzen, man war nicht nur bemüht, sondern kam sehr häufig
mit Getränken (wobei man sich bei Bedarf in der Galery auch selber etwas holen kann) und war sehr
freundlich. Wie der Pilot uns mitteilte, hatten wir auf dem Flug kaum
Gegenwind, sodass wir trotz verspätetem Start, 20 Minuten vor der
geplanten Ankunftszeit in Detroit landeten. Somit betrug die Flugzeit
von Düsseldorf nach Detroit knapp 8 Stunden. Leider war bei unserer
Ankunft kein Gate frei, weshalb wir 10 Minuten auf dem Vorfeld standen.
Nach Verlassen des Flugzeuges führt der Weg zur Passkontrolle, wo zu
meinem Erstaunen viele Schalter geöffnet waren und an jedem Schalter nur
eine Person anstand. Bei allen Einreisen (10 Stück mittlerweile), die
mit Abstand am schnellsten vonstatten ging. |
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Grundsätzlich war die jene absolut unkompliziert. Eine Frage nach dem
Grund des Aufenthaltes, den Fingerabdruck und das Verbrecherfoto mit der
Webcam und schon flogen die Stempel. Die Koffer ließen 5 Minuten auf
sich warten und nachdem die Zollkontrolle ohne Rückfragen erledigt war,
konnte ich die Koffer wieder für den Weiterflug aufgeben. Im Anschluss lief
ich zur Northwest Lounge (Northwest Worldclub – Terminal Club), welche
riesig ist und innenarchitektonisch pompös auf mich wirkte. Zu essen gab es
außer ein paar Keksen nichts handfestes, aber zumindest war ein Raucherraum
vorhanden. Natürlich der hinterletzte Raum ohne Fenster. Ich schlug die Zeit
tot, indem ich im Internet surfte (Wireless ist dort kostenlos im Gegensatz
zur Air Berlin Lounge in Düsseldorf). |
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Um 18.59 Uhr war Bording Time, sodass ich mit dem führerlosen Zug, entlang des
Terminals zu Gate 10, am nördlichen Ende fuhr. Zu meinem Erschrecken
stand niemand mehr an und ich lief schnellen Schrittes durch den
Schlauch, zum Eingang der Boeing 757-200, ebenfalls mit einer 3-3
Bestuhlung. Ich hatte mir vorher einen Sitz in Reihe 13 reserviert,
direkt hinter der Abgrenzung zur Business Klasse, aber mit einer
Beinfreiheit wie in vorgenannter. Das Flugzeug war, wie bei allen meinen
inneramerikanischen Flügen, nichts besonderes, ziemlich alt und abgewohnt.
Bei geschätzter 60% Auslastung, blieb so mancher Sitz auf dem Flug
unbesetzt. Mit 4 Stunden, 50 Minuten, zog sich der zweite Flug von Detroit
nach San Francisco enorm. |
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Irgendwo
über den mittleren Westen ging die Sonne am Horizont und bei mir unter,
sodass ich zwei Stunden Schlaf bekam. Pünktlich um 21:25 Uhr hatte mich die
Stadt an der Bay nach etwas über einem Jahr Abwesenheit wieder. Nach
längerem Fußmarsch erreichte ich das Gepäckband, wo alle Koffer des
Northwest Fluges auf sich warten ließen. Bereits 22.30 Uhr lokaler Zeit,
gleichbedeutend mit 8 Uhr in Deutschland (somit also 24 Stunden auf den
Beinen), war ich vollzählig und lief zur Autovermietung Thrifty. Alle
Vermieter befinden sich weiter vom Flughafengelände entfernt, sodass
eine 20 minütige Fahrt mit dem führerlosen Zug notwendig ist. Ich hätte
im Stehen einschlafen können – bin ich aber zum Glück nicht. Bei Thrifty
hatte ich für eine Woche ein Mittelklasse-Cabrio für 263 Euro gemietet. |
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Alamo und National garantieren kein Mittelklasse Fahrzeug und
einen Beetle oder PT Criuser wollte ich nicht. Die 40 Euro
Preisunterschied waren es mir wert. Aber auch bei Thrifty
versuchte man, mir Versicherungen anzudrehen, die bereits in
meinem Vertrag inklusive sind. Immer das gleiche Spiel, auch bei
preislich höher angesiedelten Anbietern. Ich erhielt einen
knallroten Chrysler Sebring mit 2,4 Liter Motor und 173 PS, der
meiner Meinung nach etwas schwach auf der Brust war. Als erstes
wurde ich mit der Technik des Dachöffnens vertraut gemacht.
Insbesondere, dass man in dem Bereich, in dem sich das Dach
selbsttätig hinein faltet, keinesfalls etwas verstauen darf. Bei
geöffnetem Dach, passt in den verbleibenden Stauraum nur ein großer
Koffer (und das auch nur knapp). |
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Bei zwei Personen und Koffern, bleibt nur die Rückbank. Aufgrund
meiner Müdigkeit und wegen dem frischen Wind, fuhr ich mit offenem
Verdeck, obwohl es am Flughafen nur 12 Grad Celsius waren. Meine
Hoffnung war, dass es wärmer wird, je weiter ich nach Süden fahre.
Denn die Temperaturunterschiede zwischen San Francisco und San José
betragen wegen des Seenebels häufig 15 Grad Celsius und mehr.
Dem war aber jenem Tag nicht so, sodass ich mich unterwegs schwer
„was“ abfror – aber zumindest wach blieb. Um 0:30 Uhr
war ich endlich bei meinen Freunden in San José, meinem Ziel
angekommen. Nach einem Bier verschwand ich schnell ins Bett.
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Aufgrund meiner Müdigkeit und wegen dem frischen Wind, fuhr ich
mit offenem Verdeck, obwohl es am Flughafen nur 12 Grad Celsius
waren. Meine Hoffnung war, dass es wärmer wird, je weiter ich
nach Süden fahre. Denn die Temperaturunterschiede zwischen San
Francisco und San José betragen wegen des Seenebels häufig 15
Grad Celsius und mehr. Dem war aber jenem Tag nicht so, sodass
ich mich unterwegs schwer „was“ abfrohr – aber zumindest wach
blieb. Um 0:30 Uhr war ich endlich bei meinen Freunden in San
José, meinem Ziel angekommen. Nach einem Bier verschwand ich
schnell ins Bett. |
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