Woche 1

                    

                           

   

18.05.2008 - Reisebericht USA - Westen 2008 - Tag 6 - San Francisco - Detroit - Düsseldorf mit Northwest Airlines

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Die zwei Tage nach Rückkehr meiner kleinen Nordkalifirnien-Tour waren ausschließlich vom Besuch von Freunden, als auch von einer intensiven Einkaufstour in der größten Outlet-Mall kaliforniens, in Gilroy geprägt. Außer rekordverdächtigen 43 Grad Celsius und schlechter Luft aufgrund der Waldbrände bei Big Sur am Highway 1, gibt es nichts spannendes zu berichten. Interessanter wurde es wieder am Tag des Rückfluges. Für meine Verhältnisse zu früh, um 5 Uhr wurde ich geweckt und nach einem Frühstück im Vorbeigehen, um kurz vor 6 Uhr zum Flughafen nach San Francisco gefahren. Fahrzeit am Sonntagmorgen über die leeren Highways ca. 45 Minuten. Wie schon öfters, war der Flughafen wieder die Nebelgrenze.

 
 
 
 

Ein paar Kilometer weiter nördlich, hangen die dicken Wolken fest. Mit meinen Koffern wurde ich am Drop Off vor dem International Terminal abgesetzt. Im Gebäude stellte ich mich am relativ leeren Northwest Schalter an, an welchem ich nach 15 Minuten und den üblichen Sicherheitsfragen meine Koffer los war. Viel lieber wäre mir allerdings ein Schalter weiter links gewesen, an dem Hawaii Airlines nach Honolulu flog. Da in allen Lounges in San Francisco zu denen ich Zutritt hatte Rauchverbot ist, musste ich wohl oder übel vor der Tür zu rauchen. Die Zigarette noch nicht ganz angesteckt, schrie mir schon ein Sicherheitsmann entgegen. Rauchen sei unter freiem Himmel nur ganz am Ende des Terminals erlaubt sei, wo es durch einen Rechteck auf dem Boden eingezeichnet sei.

 
   
 
 

Also kleiner Fußmarsch zu dem Rechteck in der Größe der Fünfmeterraums beim Fußball. Mit 15 Leuten auf 15 m2 der am meisten frequentierte Ort des gesamten Flughafens. Um 7:15 Uhr begab ich mich ins Terminal und durch die Sicherheitskontrollen, welche sehr genau waren und wegen der Warteschlange 30 Minuten in Anspruch nahmen. Im Sicherheitsbereich hatte ich bis zum Boarden weitere 30 Minuten Zeit. Eine letzte Möglichkeit, nach Hawaii zu kommen lies ebenfalls ich aus, da einen Ausgang weiter das Boarden für die amerikanische Südseeinsel stattfand. Pünktlich um 7:45 Uhr lies man uns in die Boeing 757-200 einsteigen. Bereits am Vorabend hatte ich mir online einen Fensterplatz auf der rechten Seite, noch vor dem Flügel reserviert.

 
   
 
 

Wieder mal 30 Minuten saßen wir auf der Parkposition, da das Ground Handling länger dauerte. Glücklicher Zufall, dass ich dabei das Verladen meiner Koffer vom Flugzeug aus beobachten konnte. Mit geringer Verspätung fuhren wir zur Startbahn und ohne uns anstellen zu müssen, gab der Pilot Schub und startete auf´s Meer hinaus. Nach einer 180 Grad Kurve im Urzeigersinn, nahmen wir Kurs in Richtung Osten auf. Keine 20 Minuten, bis wir das wolkenlose Sacramento überflogen und bereits 10 Minuten später Lake Tahoe und Reno. Deutlich zu erkennen, zudem vom Piloten als Information über die Flugstrecke kurz nach dem Start mitgeteilt. Die Gegend, in der ich mich ein paar Tage zuvor herumgetrieben hatte.

 
 
 
 

Schon vor den Rocky Mountains nahm die Bewölkung immer mehr zu und dabei auch meine Müdigkeit. Zwei Stunden vergingen für mich deshalb wie im Schlaf. Insgesamt dauerte der Flug von San Francisco nach Detroit 4 Stunden und 35 Minuten. Das Frühstück in San José war schon einige Zeit vergangen und kostenlose Speisen und Getränke gibt es auf inneramerikanischen Flügen in der Economy schon lange nicht mehr. Aber gegen (Bar)Geld bekommt man dort fast alles. Die Stewardess teilte mir mit, dass der Verkauf nur gegen Bargeld und nicht per Kreditkarte erfolgen kann. Da ich meine gesamte Barschaft bereits unter die Leute gebracht hatte, hieß das für mich hungern. Kein Wunder, dass die unter Chapter 11 stehen, wenn Northwest in der Luft nicht mal Plastikgeld annimmt.

 
 
 
 

In Detroit war hohe Bewölkung, die wir kurz nach Einleiten des Landeanfluges durchflogen und so einen guten Blick auf die automobile Industriestadt hatten. Im großem Abstand flogen wir am Flughafen vorbei, an dem wir später pünktlich gegen 16 Uhr landeten. Im Grunde wäre mir eine Verspätung egal gewesen, da ich über 5 ½ Stunden Umsteigezeit hatte. Nachdem die Parkposition erreicht war, begann der lange Marsch in den Transitbereich. Da der Hunger nicht weniger geworden war, stürmte ich die erste Mc Doof Filiale. Ich hatte noch über 4 Stunden Zeit, die ich rum bekommen musste. Und das mit Surfen in dem durchaus schnellen WIFI Internet (wenn man bedenkt, wie viele User dort abzapfen), Gebäck verspeisen und rauchen.

 
 
 
 

Auffällig in der Lounge war die Vielzahl Besucher, welche mit der Automobilindustrie im Zusammenhang standen (wen wundert´s). Erkennen entweder durch Besucherkarten, die noch an der Gürtelschnalle hingen oder ihren Gesprächen. Um 21 Uhr wurde für den Northwest Flug NW94 zum Boarding gerufen und erneut konnte ich ohne Warteschlange am Ausgang direkt in die Boeing 757-200 Atlantic durch laufen. Online hatte ich mir am Vortag einen Sitz ohne Aufpreis in Reihe 16 am Notausgang reserviert. Als ich den Platz am Computer entdeckte, was ich selber überrascht, dass so etwas freigegeben wird oder nicht gegen Aufpreis verkauft wird. Mir sollte es recht sein. Die Beinfreiheit war genial, sicherlich mehr als einen Meter. Fast bis auf den letzten Platz gebucht, starteten wir pünktlich um 21.30 Uhr in Richtung Europa.

 
   
 
 

Leider war das Fluggerät erneut ohne In Seat Entertainment und hatte ihre besten Jahre hinter sich. Zwar nicht so schlimm wie auf dem Hinflug, aber trotzdem war der äußerliche Zustand bei Northwest das Schlechteste, was mich bisher über den Atlantik beförderte. Dafür war aber der Service, als auch das Essen meinem Empfinden nach überdurchschnittlich. Bei letztem Dämmerlicht gewann das Flugzeug an Höhe, einige Kilometer parallel zu zwei Gewitterwolken, aus denen es im Sekundentakt blitzte. Sehr bald wurde das warme Abendessen serviert, wonach meine Augen sehr bald zufielen. Von der Flugzeit Detroit nach Düsseldorf von 9 Stunden und 45 Minuten schaffte ich es, 6 Stunden zu schlafen. Erst bei Tageslicht über England wurde ich wach, da die Unruhe in der Kabine einfach zu groß wurde. Noch eine Stunde über den Ärmelkanal und Holland erreichten wir pünktlich um 11.30 Uhr meinen Heimatflughafen Düsseldorf, wo Doro mich abholte.

 
 
    

 

                              

           

                                                                                                                                                                                          

 
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