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Von dem fallen über eine Breite von 15 Metern, 250.000 Liter Wasser pro
Minute 40 Meter in die Tiefe. Aufgrund des weichen Gesteins wandert der
Wasserfall. In den letzten 3 Millionen Jahren, 2 km zum Flussoberlauf.
Der Weg führt 400 Meter weiter in Serpentinen hinunter zum Fuß des
Wasserfalls, wo die Gischt für eine angenehme Abkühlung sorgte und man
neben dem Hauptwasserfall kleine Bäche sieht, welche durch die
durchlässige Sedimentschicht hindurch fließen. Ich entschied mich dort
für den 1,3 Meilen Rundweg entlang des Flusses, über die Rainbow Bridge
und auf die anderen Flussseite wieder zurück. Mit mehr Ausdauer, kann
auch den 3,5 Meilen Rundweg wählen. Entlang des Flusses in nördlicher
Richtung durch den Wald, zum Lake Britton. |
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Beide Wanderwege bieten Haltepunkte mit Erklärungen zur Geologie und
Pflanzenkunde. Um 11 Uhr wieder am Auto fuhr ich durch den Park, vorbei
am gut frequentierten Campingplatz nebst Cabins, zum Ufer des Lake
Britton. Keine 5 Minuten Fahrt und man erreicht die Bootsanlegestelle
nebst kleinem Sandstrand auf der anderen Seite der Landzunge, auf dem
sich der Parkplatz befindet. Außer mir und einer Mutter mit ihren
erwachsenen Kindern, war dort nichts los. Ich unterhielt mich ihm ihnen,
setzte mich in den Sand und genoss die Abgeschiedenheit des vom Wald
umgebenen Bergsees. Um 11.30 Uhr verließ ich den Mc Arthur Falls
Memorial State Park, der einen, 1 bis 2-stündigen Stopp rechtfertigt,
wenn man in der Nähe ist und fuhr die CA89 nördlich weiter. |
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Eigentlich wollte ich direkt zum Lava Beds National Monument. Da es
immer noch früh war, beschloss ich, zusätzlich zum Mt. Shasta zu fahren.
Mit 4.317 Metern nach dem Mt. Rainer der zweithöchste Berg der
Kaskadenkette und fünfthöchste Berg Kaliforniens. Aufgrund der Höhe
sieht man den Berg unterwegs öfters, benötigt aber von Mc Arthur Park
fast 1 ½ Stunden dorthin. Die CA89 führt fast immer geradeaus, durch
eine Landschaft mit endlosen Wäldern. Vorbei an der Abzweigung zum Mt.
Shasta Ski Park, mit 4 Liften ein kleines Ressort, dessen Bergstation
sich auf lediglich 2.000 Meter befindet. Um 12 Uhr war ich in dem 1.300
Einwohner Ort Mc Cloud, südlich des Bergs. |
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An
der einzigen Kreuzung mit der CA89, fand ich ein Burger Restaurant, dass
WIFI Internet anbot. Passend, für ein Lebenszeichen nach Deutschland.
Sowohl dort, als auch in nebenan befindlichen Supermarkt, versuchte ich
herauszufinden, ob es eine Straße auf den Berg gibt, bzw. in Gipfelnähe.
Aber alle kannten lediglich den Weg von der Arbeit nach Hause (wie bei
Amerikanern oft). Und das obwohl sie ihr ganzes Leben dort verbracht
haben und der Berg die große Attraktion ist. Es brachte alles nichts und
ich fuhr eine Stunde später in den 3.000 Einwohner zählenden und 20
Meilen entfernten Ort Mt. Shasta, direkt an der I5. Der Ort auf 1.850
Metern, lebt fast ausschließlich vom Tourismus des Mount Shasta und des
nahen Siskiyou-See. |
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Ein Motel reiht sich neben dem Anderen und an Geschäften zur
Bergsteiger- und Wassersportausstattung mangelt es nicht. In der gut
ausgeschilderten Tourismus-Information erfuhr ich, dass eine
asphaltierte Straße in 12 Meilen, bis auf 2.393 Meter Höhe führt. Genau
das, wonach ich suchte. Direkt im Ort beginnend, (wo auch sonst), immer
aufwärts, durch spärlich bewaldete Gegend, die zu einem immer dichteren
Tannenwald wird. Entsprechende Ausblicke auf den Ort Mt. Shasta, den
Siskiyou-See und umgebende Hügel sind garantiert. Auf 2.100 Meter
befindet sich der Parkplatz vom Bunny Flat Trail, von dem aus
dreistündige Wanderung zum Basislager für die Gipfelbesteigung beginnt. |
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Zum Gipfel selber ist ein Permit für $15 notwendig, zumindest
wenn man in Bereiche über 10.000 Fuß (3.030 Meter) aufsteigt. So
viel Zeit hatte ich nicht, sodass ich lediglich 3 Meilen weiter,
zum Ende der Straße zur Old Ski Bowl auf 2.393 Meter fuhr. Die
letzten 1,5 Meilen davon über der Baumgrenze, wo sich das
Teerband durch karge Geröllfelder, mit vereinzelten Schneeresten
zieht. Im Tal mit 26 Grad Celsius sehr angenehm, fast schon zu
warm, aber oben war es bei wolkenlosem Himmel mit 13 Grad
Celsius alles andere als T-Shirt Wetter. Der Ausblick auf die
karge Gipfelregion mit seinen Gletschern, als auch fast 550
Meter hinunter ins Tal, war der Weg wert. |
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Kaum vorstellbar, dass sich darunter ein Vulkan verbirgt,
der alle 800 Jahre ausbricht, zum letzten mal kaum bemerkt
vor 200 Jahren Aktivität zeigte. Wenn man sowieso auf der I5
unterwegs ist, ist der zusätzliche Zeitbedarf in der
Sommersaison etwa 1 ½ Stunden. Um 14.30 Uhr fuhr ich
hinunter ins Tal und die CA89 durch den Wald, wie schon auf
dem Hinweg, bis etwa 20 Meilen hinter Mc Cloud in dem Ort
Bartle (in dem ich kein einziges Haus zur Kenntnis genommen
habe). Mittlerweile über 30 Grad Celsius, war es an der
Zeit, das Cabrioverdeck zu schließen, denn der Kopf glühte.
Dort biegt die kleine Harris Spring oder auch Modoc Volcanic
Scenic Byway ab, welche sich erst durch den Shasta National
Forest und dann zur Medicine Lake Road werdend, durch den Modoc National Forest schlängelt. |
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Eine asphaltierte Straße durch die einsame Wildnis, auf der
mir innerhalb von zwei Stunden Fahrzeit, nur drei Autos
entgegen kamen. Im Winter für Langläufer und
Schneemobilfahrer geöffnet, im Sommer für den Autoverkehr.
Die Straße ist zwar in bestem Zustand, da aber schmal und
mit vielen Kurven versehen, waren kaum mehr als 50 km/h
möglich. Nach einer Stunde erreichte ich, im Modoc National
Forest, den Medicine Lake. In völliger Abgeschiedenheit,
umrahmt von sanften Hügeln und endlosen Wäldern. Ein kleiner
Parkplatz, als auch Campingmöglichkeiten waren vorhanden,
außer mir niemand dort. Ich verweilte 15 Minuten, bis ich
weiter musste, da ich noch in den Lava Beds Park wollte. Vom
Medicine Lake war es nicht mehr weit, aber ich kam noch
langsamer voran, da die Straße unasphaltiert wurde. |
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Um 17:15 Uhr erreichte ich den Parkeingang des Lava Beds
National Monument, an welchem sich keine Zahlstation
befindet. 98% der Besucher kommen ja durch den Nord-
oder Südeingang. Auf direktem Weg fuhr ich zum Visitors
Center, da ich noch eine Höhle besichtigen wollte. Aber
17.30 Uhr war ½ Stunde vor Ladenschluss, sodass keine
Handlampen mehr herausgegeben wurden. Ohne würde ich
nicht weit in die Höhlen hinein kommen, sodass sich das
Thema für den Tag erledigt hatte. Dumm gelaufen oder
anders gesagt, mit zu vielen kleinen Nebenattraktionen
verzettelt. Somit war die Überlegung, am folgenden Tag
auch noch zum Crater Lake N. P. zu fahren, endgültig
gestorben. Damit der Besuch an diesem Tag nicht gänzlich
umsonst war, fuhr ich zum Schonchin Butte. |
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Mit 1.628 Metern ist der Aschekegel aus
Lavagestein, die höchste Erhebung im Park und
gleichzeitig Aussichtspunkt zur Erkennung von
Feuern. Vom Parkplatz sind es pro Weg 1,3 km,
der über einen befestigten, mit Lavasteinen
durchsetzen Pfad führt. Für den Aufstieg über
ca. 200 Höhenmeter benötigt ca. 30 Minuten.
Dafür wird man mit einem 360 Grad Rundumblick
über den gesamten Park, als auch nach Süden bis
zum Mt Shasta und nach Norden zu den weiteren
Bergen der Kaskaden belohnt. Mittlerweile 19
Uhr, verließ ich den Park durch den Südausgang,
um in Tionesta die aus dem Internet
herausgesuchte und dem Lava Beds Park am
nächsten gelegene Übernachtungsgelegenheit
aufzusuchen. |
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Mittlerweile 19 Uhr, verließ ich den Park durch
den Südausgang, um in Tionesta die aus dem
Internet herausgesuchte und dem Lava Beds Park
am nächsten gelegene Übernachtungsgelegenheit
aufzusuchen. War einfach zu finden, in der
gottverlassenen Gegend, wo der Ort aus dem
Campingplatz und einem General Store bestand.
Erneut war die Nächtigungsmöglichkeit eine Cabin,
die zugegeben etwas vermodert und windschief
aussah. Als ich zudem erfuhr, dass diese kein
fließendes Wasser haben und dieses nur in einer
zentralen Wasch-Kabine erhältlich ist, reichte
es mir. So abenteuerlich wollte ich nicht
übernachten. Also die CA139 in nördlicher
Richtung, wo ich in Tulelake Motels vermutete.
Wie abgeschnitten wurde aus karger Landschaft
aus Vulkangestein, eine fruchtbare, grüne Ebene,
welche mit immensem Aufwand aus dem Tule Lake
bewässert wird. Das erste Motel sah nicht viel
besser als das in Tionesta aus, sodass ich
gleich weiter fuhr. |
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